11 Vorbeugende Maßnahmen gegen Grippe und Erkältungskrankheiten

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Eine Grippe oder eine Erkältung kann jeden treffen. Schnupfen, Husten und Halsschmerzen sind die unangenehmen Begleiter einer Erkältung. Eine Grippe ist etwas schwerwiegender. Oft bleibt nichts anderes übrig, als sich ins Bett zu legen uns sich zu schonen.

Aber im Vorfeld können Sie einiges tun, um zu verhindern, dass sie eine Grippe oder eine Erkältung bekommen. Dazu gehört die Stärkung des Immunsystems, hygienische Maßnahmen, damit die Viren keine Chancen haben, sie zu infizieren und einiges andere.

In Folgenden werden wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Ihren Körper auf die Grippe- und Erkältungszeit vorbereiten, damit sie diese möglichst unbeschadet überstehen.

1. Gesunde Ernährung

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Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse versorgt den Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem Vitamin C hilft, die Abwehrzellen anzuregen und das Immunsystem zu stärken, damit es den Körper gezielt vor Viren schützen kann. Bei ausgewogener und gesunder Kost sind keine zusätzlichen Vitaminpräparate notwendig.

Zusätzlich sollten Sie viel trinken, mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag. So sorgen Sie dafür, dass die Schleimhäute feucht bleiben.

Sorgen Sie für eine ausreichende Zufuhr von Zink. Es ist in rotem Fleisch, Fisch oder in Hülsenfrüchten enthalten. Zink ist an vielen Stoffwechselprozessen des Körpers beteiligt und ist auch sehr wichtig für ein starkes Immunsystem.

2. Ausreichender Schlaf und Erholung

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Stress im Alltag, sei es im Beruf oder in der Familie, sind schädliche für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Dauerstress kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen. Bei Dauerstress wird vermehrt das Hormon Cortisol ausgeschüttet, das die Tätigkeit des Immunsystems negativ beeinträchtigt. Der Körper wird anfällig für Grippe und Erkältungen.

Ausreichender Schlaf und regelmäßige Ruhe- und Erholungspausen sind daher sehr wichtig, damit der Körper sich regenerieren kann und das Immunsystem stark bleibt.

Daher sorgen sie dafür, dass sie Ihren Tag ausgeschlafen beginnen. Gönnen Sie sich zwischendurch immer mal wieder eine Pause. Machen Sie ruhig auch zwischendurch einmal ein Nickerchen und beugen Sie so auf angenehme Weise der Grippe und Erkältungen vor.

3. Warmes Baden und Abhärten durch Wechselduschen

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Ein warmes Bad entspannt und entkrampft den Körper. Im warmen Wasser können Sie relaxen und ausruhen. Es trägt zur Hygiene bei und nimmt Krankheitserregern die Möglichkeit, sich in Ihrem Körper auszubreiten. Außerdem trägt die Wärme zu Ihrem Wohlbefinden bei und hilft auch auf diesem Wege, Ihren Körper zu stärken.

Anschließende Wechselduschen stärken durch den Temperaturwechsel von kalt zu warm die Abwehr und wirken dadurch ebenfalls vorbeugend gegen Erkältungen.

Wenn Sie allerdings bereits erkältet sind, sollten sie auf Wechselduschen verzichten, da diese den Körper zusätzlich belasten können. Nehmen Sie stattdessen bei Ihrem warmen Bad lieber einen Badezusatz, der gegen Erkältungen hilft, beispielsweise mit Minze oder Eukalyptus.

4. Mit Sauna das Immunsystem stärken

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Krankheitserreger mögen die hohen Temperaturen in der Sauna überhaupt nicht. Regelmäßige Saunabesuche kurbeln Ihr Immunsystem an und sie werden gegen Grippe und Erkältungskrankheiten gestärkt.

Anschließendes kaltes Duschen verengt die Blutgefäße. Durch den Wechsel von heiß auf kalt gewöhnt sich der Körper auch an die Temperaturschwankungen im Herbst und Winter. Der Kreislauf und die Durchblutung werden angeregt. Durch eine bessere Durchblutung wird mehr Sauerstoff in die Zellen transportiert, was ebenfalls dem Immunsystem zugutekommt.

Wenn Sie bereits die Grippe oder eine Erkältung haben, sollten Sie nicht mehr in die Sauna gehen. Wenn Sie bereits krank sind, ist die Sauna eine zusätzliche Belastung für den Körper, die unbedingt gemieden werden sollte.

5. Krankheitserreger meiden

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Am besten ist es, die Krankheitserreger so weit wie möglich zu vermeiden. Dazu gehört, dass sie Kontakt mit erkälteten Personen vermeiden. Die beste Maßnahme ist es, Abstand zu halten. Sie müssen dafür nicht abweisend sein, sondern sprechen Sie offen über das Thema. Dafür sollte jeder Verständnis haben.

Vermeiden Sie Menschenansammlungen und waschen sie sich gründlich die Hände, wenn sie Einkaufwagen, Türklinken, Telefon und ähnliches angefasst haben, mit dem viele Menschen in Kontakt kommen und wo sich Krankheitserreger ansammeln könnten.

Da sich Bakterien und Viren außerhalb des menschlichen Körpers 24 Stunden überleben können, ist auch beim Besuch von Toiletten Vorsicht geboten. Am besten haben Sie immer ein Desinfektionstuch bereit.

6. Hände Waschen

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Waschen Sie sich generell Ihre Hände so oft wie möglich. Das ist die wichtigste Regel, um die Verbreitung von Bakterien und Viren zu verhindern. Verwenden Sie vorzugsweise Seife aus einer Flasche.

Verwenden Sie reichlich Seife und schrubben Sie Ihre Hände mindestens 20 Sekunden lang. Dan spülen Sie sie gründlich mit Wasser ab. Trocknen Sie sie gut ab, aber verwenden Sie dazu ein sauberes Handtuch.

Fassen Sie sich nie mit ungewaschenen Händen ins Gesicht. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie zuvor einer erkälteten Person die Hand geschüttelt haben. Denken Sie daran, gute Hygiene hilft, die Krankheitserreger in Schach zu halten und gesund zu bleiben.

7. Viel Bewegung und Sport treiben

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Studien haben gezeigt, dass sich sportliche Menschen seltener erkälten. Und bei einer Erkältung sind die Symptome meist nicht so ausgeprägt wie bei den sogenannten „Couch Potatoes“, also Menschen, die sich nicht gerne bewegen. Sie müssen keine sportlichen Höchstleistungen erbringen, schon regelmäßiges moderates Bewegen, wie Joggen, Walken oder auch nur flottes Spazierengehen reichen schon aus.

Sie sollten sich mindestens an fünf Tagen in der Woche jeden Tag 20 Minuten bei mittlerer Anstrengung Bewegen. Das heißt leichtes Schwitzen, einen etwas erhöhten Puls und beschleunigten Atem sollte schon bei der sportlichen Betätigung zustande kommen.

Menschen, die das machen, unterstützen ihr Immunsystem und erkälten sich nur halb so oft wie andere Menschen.

8. Warme Füße

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Auch die Füße sind maßgeblich daran beteiligt, Erkältungen nicht an sich heranzulassen. Wenn Sie dauerhaft unter kalten Füßen leiden, ist eine Erkältung wahrscheinlich vorprogrammiert. Warme Füße fühlen sich nicht nur gut an und beeinflussen das allgemeine Wohngefühl, sondern beugen auch Erkältungen vor.

Die Wärme in den Füßen regt die Durchblutung im ganzen Körper an, auch die in den Schleimhäuten im Hals- und Rachenbereich.

Achten Sie auf warme, wasserdichte Schuhe. Ziehen Sie zusätzlich im Winter warme Socken an. Haben Sie trotzdem einmal nasse Füße, ziehen Sie sich schnellstmöglich um. Zu Hause wärmen sie Ihre Füße mit einer Wärmflaschen oder einem warmen Fußbad. Ziehen Sie ruhig auch zu Hause warme Wollsocken an.

9. Kräutertees gegen Erkältungen

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Heißer Tee und vor allem spezielle Kräutertees helfen, Sie vor Erkältungen zu bewahren. Erstens, wegen der Wärme, denn wenn der Körper innerlich erwärmt wird, wird das Immunsystem weniger durch die Kälte belastet. Zum anderen wirken spezielle Kräutertees unterstützend auf bestimmte für Erkältungen anfällige Körperregionen.

So wirken Tees aus Pfefferminze, Anis, Königskerzenblüten, Süßholzwurzeln, echte Alant Blätter und Eibisch Wurzel gegen festsitzenden Schleim oder zum Lösen von trockenem Husten. Die Kräuter haben schleimlösende Fähigkeiten und beruhigen das Nervensystem, verbessern Schlaf und fördern Giftausscheidungen.

Thymian Blätter, Süßholz, Cayennepfeffer stillen den Hustenreiz. Brennnesseltee, Süßholzwurzel, Eukalyptus Blätter, Pfefferminze, Schisandra-Pulver, Kurkuma, Klettenwurzel besitzen entzündungshemmende Wirkungen. Und letztlich Holunderbeeren und Echinacea Tropfen haben antibakterielle und antivirale Wirkungen.

10. Nasenschleimhaut schützen.

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Die Nasenschleimhaut die obere Schicht im Innern der Nase. Sie stellt die erste Barriere gegen eingedrungene Viren und Bakterien dar. Die Zellen der Nasenschleimhaut verfügen über kleine Zellfortsätze, die durch regelmäßige gleichmäßige Bewegungen Fremdkörper aus dem Körper transportieren.

Das gelingt jedoch nur, wenn die Nasenschleimhaut feucht gehalten wird. Wenn sie durch trockene Heizungsluft austrocknet, kann sie Ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen und braucht dazu dann Hilfe.

Sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Sie sich aufhalten. Benutzen Sie ein Nasenspray, das der Nasenschleimhaut Feuchtigkeit spendet und darauf einen Schutzfilm bildet, damit keine Viren und Bakterien in den Körper gelangen.

11. Persönliche Hygieneartikel nicht teilen!

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Wenn jemand in der Familie eine Grippe oder Erkältung hat, ist es sehr wichtig, dass jede Person in Ihrem Haushalt ihre eigenen Hygieneartikel besitzt und diese nicht mit anderen teilt.

Sorgen Sie dafür, dass für jede Person eine eigene Zahnbürste vorhanden ist, die von den anderen getrennt aufbewahrt wird. Benutzen Sie generell Seifenspender, denn Viren und Bakterien breiten sich auch aus, indem sie an der Seife haften bleiben.

Sorgen Sie immer für saubere Handtücher. Das gilt auch dann, wenn man sich nur die Hände abtrocknet. Eine gute Hygiene im Haushalt sorgt dafür, dass sich Viren und Bakterien nicht ausbreiten können und die ganze Familie gesund bleibt.

Interessant: Wussten Sie, dass einige Schildkröten durch ihren Hintern atmen können?

Einige Schildkrötenarten, wie die Australische Fitzroy-River-Schildkröte, können durch eine spezielle Region im hinteren Teil ihres Körpers, genannt Kloake, Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Diese einzigartige Anpassung ermöglicht es ihnen, längere Zeit unter Wasser zu bleiben, ohne zum Atmen auftauchen zu müssen.