Alte Häuser verbergen Skurriles aus längst vergangener Zeit

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Wer modern eingerichtet wohnt, empfindet Dinge oder Einrichtungen, die sich in alten Gebäuden befinden, oft als skurril oder völlig überflüssig. Der Fortschritt der letzten Jahrzehnte scheint hier keinen Eindruck hinterlassen zu haben.

Einige dieser antiken Merkmale vermitteln alten Häusern erst ihren ganz eigenen Charme. Andere wiederum sind tatsächlich einfach nur merkwürdig. Aber entdecken Sie selbst, was in früherer Zeit entweder notwendig war oder als total schick galt.

Sie werden überrascht sein, welche Kuriositäten sich noch in manchen Altbauten finden lassen. Machen Sie es sich also gemütlich und gehen Sie auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. Überraschungseffekte sind dabei garantiert!

1. Es werde Licht…

Künstliches Licht in allen Räumen zur Verfügung zu haben, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Bevor es jedoch zur Erfindung der Kipplichtschalter kam, die heute überall vorhanden sind, mussten Tasten betätigt werden, um das Licht einzuschalten.

Diese brachten allerdings einige Probleme mit sich. Oft waren sie defekt oder blieben einfach stecken und ließen sich dadurch nicht mehr bewegen. Es wurde nach besseren Lösungen gesucht, was Anfang des 20. Jahrhunderts auch gelang.

Der Kippschalter war dabei so gut durchdacht, dass er bis heute seine Funktion erfüllt. Aber es gibt sie noch, die Tastenschalter. In modernem Design sind sie ein Highlight für jeden Nostalgiker.

2. Was kann es sein?

Ein merkwürdiger Gegenstand aus Eisen, der sich in Reichweite der Haustür befindet. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Stiefelschaber. Wer etwas auf sich hielt, brachte ein solches Teil früher vor seinem Stadthaus an.

Das kleine Helferlein war darauf ausgelegt, Stiefel vor dem Betreten des Hauses reinigen zu können. Im 17. Jahrhundert begann seine Erfolgsstory. Auch aktuell sind Stiefelschaber immer noch zu sehen. Allerdings gelten sie mittlerweile nur noch als hübsche Dekoration.

Auch in ihren Anfängen galt es neben der funktionalen Aufgabe auf ein hübsches Design zu achten. Uns so sind die kleinen Eisenteile heute begehrte Sammlerstücke, die mit zahlreichen Verzierungen daherkommen.

3. Der kalte Schrank

Kühlschränke existieren wesentlich länger als vermutet. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Vor der Erfindung ihrer elektrischen Nachfolger waren es Schränke an Außenwänden der Häuser, die für frische Lebensmittel sorgten.

Hier wurde Obst gelagert und Gemüse untergebracht. Vor allem während der warmen Jahreszeit ein willkommener Luxus. Aber auch Fleisch oder Käse fanden in den alten Varianten ihren Platz.

Natürlich erfüllten diese kalten Schränke nicht alles, was wir heute von einem modernen Kühlschrank erwarten können. Der verfügt nämlich in aller Regel über ein Tiefkühlfach. So können Produkte eingefroren werden. Dies war früher nicht möglich, allerdings auch meist nicht erforderlich.

4. Telefonieren auf die alte Art

Etliche Jahre sind vergangen, seit jeder Haushalt über einen eigenen Festnetzanschluss verfügte. Mittlerweile steht das mobile Telefonieren im Vordergrund. Früher allerdings konnte ein längeres Gespräch schon mal recht anstrengend werden. Stundenlang auf einer Stelle stehen zu müssen, ist eben nicht so prickelnd.

Dem wurde oft Abhilfe geschafft, in dem bereits beim Hausbau an eine Telefonnische gedacht wurde. Da die Geräte ziemlich unhandlich und groß waren, wurden sie dadurch so untergebracht, dass sie nicht störten.

Nicht selten gab es hier auch eine Sitzgelegenheit, die längere Telefonate angenehmer machte. Noch vorhandene Telefonnischen werden heute gerne hübsch mit Blumen und Pflanzen dekoriert.

5. Der Speiseaufzug damals und heute

In herrschaftlichen Häusern war meist der Speiseaufzug vorhanden. Er diente dazu, in der Küche vom Personal zubereitetes Essen, problemlos in das oben befindliche Esszimmer zu befördern. Mittlerweile findet man diese Einrichtung nur noch selten in privaten Haushalten, obwohl dieser Aufzug durchaus Vorteile bietet.

Entgegen seiner einstmaligen Nutzung wird der Aufzug heute eher zur Lastenbeförderung genutzt. Gerade in mehrstöckigen Stadthäusern eine gute Möglichkeit, Dinge von einem zum anderen Stockwerk zu transportieren.

Aber auch in Krankenhäusern, Seniorenheimen und anderen Institutionen findet sich der kleine Lastenaufzug. Dabei wird er in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Die Entwicklung des Speiseaufzugs früherer Zeiten ist immer weiter fortgeschritten.

6. Büro oder Küche?

Begeben wir uns zurück in das frühe 19. Jahrhundert. Es gab keine Einbauküchen, keine hilfreichen Geräte. Und so waren es frei stehende Schränke, die in den Küchen jener Zeit zu finden waren. Sie dienten gleichzeitig als Aufbewahrungsort und Arbeitsplatz.

Wahrscheinlich erledigten Kinder hier ihre Hausaufgaben, der Vater seine Korrespondenz und die Frau des Hauses kümmerte sich um ihre Kochrezepte.

Heute, in Zeiten der oft unpersönlichen Einbauküchen, entschließen sich die Menschen immer öfter, ihre Küchen etwas wohnlicher zu gestalten. Und ähnliche Schränke wie dieser finden sich in so manch einer Wohnküche wieder. Die Küche als zentraler Treffpunkt der Familie ist wieder aktueller denn je.

7. Ab in den Keller…

In Zeiten, als überwiegend noch mit Kohle geheizt wurde, waren sie überall zu finden: sehr kleine Türen mit angeschlossener Rutsche. Diese, in den Keller führenden Vorrichtungen ermöglichten es den Kohlelieferanten ihre Ware problemlos liefern zu können.

Manche Menschen mussten allerdings die dort befindliche Kohle anschließend umständlich wieder einige Etagen nach oben befördern. Denn dort standen die einzelnen Kohleöfen, die befüllt werden wollten.

Heute genügt ein Knopfdruck oder ein Drehen am Thermostat. Es ist nur noch schwer vorstellbar, wie unfassbar umständlich das Heizen in der Vergangenheit doch war. Erst in den 1930er-Jahren wurden nach und nach auch Heizölbrenner genutzt.

8. Eine Toilette, die niemand nutzt

In den Vereinigten Staaten waren während des Zweiten Weltkriegs oft einzelne Toiletten in den Kellern der Häuser zu finden. Wie Sie auf dem Foto sehen können, standen diese einfach irgendwo im Raum.

Warum die Bauherren so handelten, weiß niemand genau. Manche behaupten, diese Toiletten seien für Gärtner und andere Hausangestellte vorgesehen gewesen. So sollte vermieden werden, Schmutz ins Haus zu bringen. Das ist allerdings nur eine Theorie!

Nach Aussage eines bekannten Architekten wurden diese Toiletten lediglich im Keller zur Absicherung bei verstopften Abwasserrohren installiert. So sollte bei Problemen eine Verschmutzung der Wohnräume vermieden werden und der Dreck einfach in den Keller laufen.

9. Der Schlitz im Medizinschrank

Nein, der in manchen alten Medizinschränken vorhandene Schlitz, ist kein Münzeinwurf! Die Nutzung ist kostenlos. Hier werden lediglich Rasierklingen nach Gebrauch entsorgt. Eigentlich eine geniale Idee. Allerdings hat die Sache einen Haken. Denn die scharfen Kleinteile werden nicht etwa in einem geeigneten Behältnis gesammelt.

Wer einen solchen Medizinschrank von der Wand entfernt, kann sein blaues Wunder erleben. Oft treten uralte Klingen zutage. Es kann sich also lohnen, mit Vorsicht an die Demontage des Schränkchens heranzugehen.

Manches aus vergangener Zeit ist so skurril, dass es kaum zu glauben ist. Die gebrauchten Rasierklingen sind nur ein Beispiel. Aber ein besonders beeindruckendes.

10. Bilderschienen anno dazumal

Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, Bilder und Gemälde attraktiv zu präsentieren. Was sich jedoch Architekten Mitte des 19. Jahrhunderts einfallen ließen, hat noch einmal einen ganz besonderen Charme.

In manchen alten Häusern lassen sie sich noch finden. Bilderschienen aus Holz, die darauf ausgerichtet sind, Gemälde frei hängend befestigen zu können. Dies hat den Vorteil, Wände und Decken durch andere Befestigungen nicht beschädigen zu müssen.

Wen schon immer die zahlreichen Nägel in der Wand gestört haben, der sollte einmal überlegen, ob eine alte Bilderschiene die Alternative sein könnte. Diese lässt sich durch entsprechende Bemalung jeder Stilrichtung anpassen und kann einen Raum deutlich aufwerten.

11. Bienen in der Wand

Wer ein altes Haus restauriert, macht oft interessante Entdeckungen. So kann es durchaus vorkommen, auf einen in den Wänden vorhandenen Bienenstock zu stoßen. Und der befindet sich aller Wahrscheinlichkeit nach ganz geplant an diesem Platz.

Es handelt sich hierbei um eingebaute Bienenstöcke, die zur Honigproduktion verwendet wurden. So war der Besitzer des Hauses jederzeit in der Lage, über das begehrte Naturprodukt zu verfügen.

Das Ganze funktionierte so, dass oft Schwärme von Wildbienen eingefangen und direkt in den gebauten Bienenstock gesetzt wurden. Eine gute Methode, die sich über Jahrhunderte hinweg bewährt und zur gesunden Ernährung vieler Menschen beigetragen hat.

12. Das Bett im Schrank

Gerade in kleinen Apartments waren sie vor allem in den 90er-Jahren ein beliebtes Möbelstück: die Schrankbetten. Sie halfen Platz zu sparen und sorgten dafür, dass ein Zimmer immer aufgeräumt wirkte. Dabei wird oft vergessen, dass es diese Bettenart bereits einige Jahrzehnte früher gab.

Auch bekannt unter dem Begriff Klappbetten waren sie über einen langen Zeitraum hinweg fast völlig von der Bildfläche verschwunden. Schade eigentlich, denn zweckmäßig sind sie allemal.

Mittlerweile tauchen diese Betten allerdings hin und wieder in kleineren Wohnungen wieder auf. Wohnraum ist knapp und jede Ecke will genutzt werden. Nicht zuletzt aus diesem Grund kann man mit einem Comeback rechnen.

13. Jede Menge Disketten

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Viele von uns werden noch die eine oder andere Diskette besitzen. Warum auch immer. Vielleicht aus nostalgischen Gründen. Im Jahr 2000 noch unverzichtbar, finden sich selbst heute bei Renovierung eines Zimmers oder Hauses oft noch irgendwo Kisten und Kartons mit zahlreichen Disketten.

Spätestens jetzt ist es an der Zeit, die veralteten Datenträger endlich zu entsorgen. Denn dies kann ganz unkompliziert im Restmüll erfolgen. Allerdings sollte jeder darauf achten, die Disketten unbrauchbar zu machen, um einen Datenmissbrauch zu vermeiden. Wer weiß schon noch genau, was auf ihnen gespeichert ist?

Also, die Disketten einfach vor dem Wegwerfen zerbrechen. Dann kann so gut wie nichts passieren.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Himmel blau ist?

Der Himmel erscheint blau, weil Luftmoleküle das Sonnenlicht streuen. Blaulicht hat eine kürzere Wellenlänge als rotes Licht und wird daher stärker gestreut, was den Himmel für uns blau erscheinen lässt. Dieses Phänomen wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet und erklärt auch, warum der Himmel bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rötlich ist.