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Obst und Gemüse ist gut für die Gesundheit. Diese Tatsache dürfte allen Menschen bekannt sein. Fünf Mal am Tag, sollten kleine Portionen dieser vitaminreichen Nahrungsmittel verzehrt werden. Doch es gibt starke Unterschiede, wie gesund die verschiedenen Sorten tatsächlich sind. Im folgenden Artikel werden 14 Gemüsesorten genauer betrachtet. Diese gelten als die gesündesten Gemüse-Arten.
Doch woran kann man erkennen, wie gesund ein bestimmtes Gemüse tatsächlich ist? Hier zählen vor allem die beinhalteten Vitamine und Spurenelemente. Diese werden üblicherweise in einem Prozentsatz angegeben, welcher in Verhältnis zur durchschnittlich benötigten Tagesdosis eines erwachsenen Menschen steht. Doch auch die Kalorienmenge kann sich auf die Gesundheit auswirken und darf daher nicht vernachlässigt werden.
1. Karotten
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In Karotten stecken jede Menge Vitamine. Vor allem Vitamin C und Vitamin K sind in hohen Dosen vertreten. Die starke gesundheitsfördernde Wirkung wird jedoch auf den enormen Anteil an Vitamin A zurückgeführt. Denn mit einer Portion Karotten von 100 Gramm nimmt man über 330 Prozent der benötigten täglichen Vitamin A Menge zu sich.
Zusätzlich gilt der Inhaltsstoff Beta-Carotin als vorbeugend gegen Krebserkrankungen. Studien haben belegt, dass insbesondere die Wahrscheinlichkeit, an Prostata-Krebs zu erkranken, um bis zu 5 Prozent sinken kann, wenn einmal wöchentlich eine Portion Karotten genossen wird. Auch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung an Lungenkrebs soll bei regelmäßigem Karotten-Konsum deutlich geringer sein.
2. Rosenkohl
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Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Doch egal ob man Rosenkohl nun gerne konsumiert oder nicht: Er gilt als eines der gesündesten Lebensmittel. Denn die Sprossen beinhalten Kaempferol, ein Wirkstoff, welcher ausgezeichnet gegen Zellschädigung vorbeugen soll. Denn sogenannte freie Radikale welche die Zellen des menschlichen Körpers angreifen können, werden gebunden und somit unschädlich gemacht.
Hinzu kommt, dass Kohlsprossen reichlich Vitamin K, Vitamin A, Vitamin C und Mangan beinhalten. Die Summe der Inhaltsstoffe sorgt dafür, dass eine Portion Rosenkohl wöchentlich maßgeblich zur Entgiftung des Körpers beitragen können. Alles in allem mehr als genug Gründe, um sich mal wieder an diesem Gemüse zu versuchen.
3. Knoblauch
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Bereits im alten China oder in Ägypten wusste man von der heilenden Wirkung von Knoblauch. Auch zahlreiche moderne Studien konnten diese aufzeigen. Doch die Suche nach dem Inhaltsstoff, welcher sich dafür verantwortlich zeigt, war lange vergebens. Inzwischen weiß man jedoch, dass die Aminosäure Allicin, welche in großen Mengen in Knoblauch enthalten ist, sich äußerst positiv auswirkt.
Diese Aminosäure wird im medizinischen Bereich häufig bei der Behandlung von Krebs und Tumoren eingesetzt. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, wenn auch Knoblauch zur Vorsorge gegen Krebserkrankungen genutzt werden kann. Aber auch bei der kontrollierten Stabilisierung von Blutzuckerwerten von Diabetikern konnten mit Knoblauch gute Ergebnisse erzielt werden.
4. Brokkoli
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Wer hohe Mengen an Vitamin C und Vitamin K zu sich nehmen möchte, kann getrost zu Brokkoli greifen. Denn eine Portion von 100 Gramm beinhaltet 127 Prozent der täglichen Dosis an Vitamin K sowie 148 Prozent an Vitamin C.
Außerdem weist Brokkoli einen hohen Wert an Sulforaphan auf. Dabei handelt es sich um ein Senföl, welches als Antioxidans gilt. Es bekämpft freie Radikale und schützt so die menschlichen Zellen und stärkt gleichzeitig das Abwehrsystem.
Damit kann Brokkoli zur allgemeinen Stärkung aber auch bei der Bekämpfung von Krebszellen verwendet werden. Tierversuche haben gezeigt, dass vor allem die Behandlung von Brustkrebs durch den Konsum von Brokkoli positiv verstärkt werden kann.
5. Spinat
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Lange Zeit galt Spinat als das gesündeste Lebensmittel überhaupt. Nicht ohne Grund wird die Zeichentrickfigur Popeye nach einer Dose Spinat übermenschlich stark. Doch inzwischen wurde der hohe Eisengehalt von Spinat auf einen Rechenfehler zurückgeführt. Nichtsdestotrotz steckt in den grünen Blättern nach wie vor jede Menge reiner Gesundheit.
186 Prozent der täglichen Dosis an Vitamin E, sowie über 300 Prozent an Vitamin K ist in einer Portion von 100 Gramm Spinat enthalten. Gleichzeitig ist der Kalorienwert äußerst gering.
Hinzu kommen unterschiedlichste Antioxidantien, welche das Abwehrsystem stärken, das Risiko von Krebserkrankungen verringern und bei Bluthochdruck hilfreich sein können. Spinat besitzt einfach viele gute Eigenschaften.
6. Erbsen
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Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsesorten gelten Erbsen als besonders nahrhaft. Dies bedeutet zwar, dass sie einen vergleichsweise hohen Energiewert besitzen, allerdings auch den menschlichen Körper mit dringend benötigten Ballaststoffen und Proteinen versorgen.
Außerdem besitzen Erbsen einen hohen Anteil an Vitamin C, K und A. Bei der Vorsorge gegen Krebs und der Behandlung von Tumoren können die Inhaltsstoffe von Erbsen positive Auswirkungen besitzen. Insbesondere das Auftreten von Saponinen, welche eine starke entzündungshemmende Wirkung besitzen, ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen.
Die stärkste Wirkung erzielen diese im Darmbereich. In Summe sind Erbsen daher besonders hilfreich, um Verdauungsprobleme zu bekämpfen, auch wenn sie eine blähende Wirkung aufweisen können.
7. Grünkohl
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Auf der Liste von positiven Inhaltsstoffen von Grünkohl stehen unter anderem Vitamin B, Kalzium und Kupfer. Hinzu kommen die Vitamine A, C und K, deren täglicher Bedarf durch den Genuss von einer Portion Grünkohl vollständig gedeckt werden kann.
Doch damit nicht genug. In Grünkohl stecken auch jede Menge an Antioxidantien. Die Art der Zusammensetzung wirkt sich vor allem auf den Blutkreislauf und die Gesundheit des Herzens aus. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Grünkohl den Blutdruck senken und den Blutzucker wert hervorragend regulieren kann.
Vor allem das Trinken von Grünkohlsaft wird empfohlen. Denn dadurch kann der Cholesterinwert im Körper besonders stark gesenkt werden.
8. Mangold
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Ein hervorragendes Verhältnis zwischen einem niedrigen Energiewert und einem hohen Anteil an Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen weist Mangold auf. Vor allem die Vitamine A, C und K, aber auch Magnesium und Mangan sind hier zu nennen.
Der Blutzuckerwert kann durch den Genuss dieses Gemüses drastisch reduziert werden. Außerdem werden auch durch die in Mangold enthaltenen Antioxidantien freie Radikale gebunden. Dadurch werden die menschlichen Zellen, insbesondere die Leber und die Nieren, geschützt.
Diese Organe sind besonders häufig durch von Diabetes verursachte Zellschädigungen betroffen. Zusammengefasst kann man als Diabetiker also kaum ein besseres Gemüse finden, um sich so gut wie möglich gegen die Auswirkungen dieser Krankheit zu schützen.
9. Spargel
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Spargel wird häufig als Aphrodisiakum beschrieben. Dies ist jedoch mehr auf die Form des Gemüses als auf tatsächliche Inhaltsstoffe zurückzuführen. Dennoch kann Spargel starke positive Effekte auf den menschlichen Körper haben. Dabei muss nicht zwischen grünem und weißem Spargel unterschieden werden. Spargel ist gut für die Nieren und reinigt sie.
Vor allem die hohen Werte an Folsäure, Vitamin K, Selen und Ribovlavin sind zu nennen. Dadurch wird die Leber bei der Entgiftung des Körpers unterstützt und der Körper ganz allgemein vor Erkrankungen geschützt.
Doch die wichtigste Eigenschaft von Spargel ist mit Sicherheit, dass der Genuss während der Schwangerschaft nachweislich verschiedene Erkrankungen der Neugeborenen verhindern kann.
10. Rotkraut
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Wie beinahe alle Kohl- und Krautgewächse ist auch Rotkraut voller gesunder Inhaltsstoffe. Vor allem die zahlreichen Antioxidantien, aber auch der Wert an Vitamin C und an Ballaststoffen sind hervorzuheben. Namentlich erwähnt werden können die Anthocyane. Diese sind besonders stark entzündungshemmend, sollen sich aber auch positiv auf die Sehkraft auswirken.
Unterschiedliche Studien haben außerdem gezeigt, dass Rotkraut den Anstieg von Cholesterin im Blut verhindern kann. Doch auch bei bereits bestehenden hohen Cholesterinwerten kann Rotkohl verhindern, dass die Leber und das Herz bleibende Schäden davontragen.
Auch die Wahrscheinlichkeit, dass durch zu hohe Cholesterinwerte ein Herzinfarkt ausgelöst wird, kann maßgeblich gesenkt werden.
11. Blattkohl
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Mit Blattkohl findet sich ein weiterer Vertreter der Kohlgewächse auf der Liste der gesündesten Lebensmittel. Ähnlich wie seine Verwandten ist auch Blattkohl vollgestopft mit Antioxidantien. Hinzu kommen hohe Werte an Ballaststoffen und Proteinen. Für die Zufuhr von Kalzium gilt Blattkohl als einer der wichtigsten Lieferanten.
Dies hat zur Folge, dass durch den Genuss von Blattkohl die Knochendichte deutlich verstärkt werden kann. Daher sinkt auch die Wahrscheinlichkeit an Osteoporose zu erkranken. Unterschiedliche Studien haben die Wirkung von Blattkohl auf verschiedene Erkrankungen betrachtet.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen. So soll Blattkohl das Risiko, an Prostata-Krebs zu erkranken ebenso verringern, wie die Möglichkeit von Glaucoma, einer Erkrankung der Augen, welche zur Blindheit führen kann.
12. Kohlrabi
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Egal ob man Kohlrabi roh oder gekocht zu sich nimmt: Die gesundheitliche Wirkung des Gemüses ist enorm. Bereits ein Blick auf den Vitamingehalt spricht Bände. So wird beispielsweise die gesamte benötigte Tagesdosis an Vitamin C bereits durch eine Portion von 100 Gramm Kohlrabi gedeckt.
Die zahlreichen Antioxidantien sogen auch beim Verzehr von Kohlrabi dafür, dass der Körper von zahlreichen negativen Effekten geschützt wird. Außerdem wird der Blutzuckerwert stabilisiert, weswegen das Gemüse auch bei Diabetes besonders zu empfehlen ist.
Besondere Aufmerksamkeit verdient der weniger weitverbreitete rote oder violette Kohlrabi. Denn dieser beinhaltet bis zu der doppelten Menge an Antioxidantien als die herkömmliche Variante.
13. Süßkartoffel
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Bereits die knallig orange Färbung von Süßkartoffel lässt vermuten. Diese Knollen beinhalten einen hohen Anteil an Beta-Carotin. Außerdem sind Vitamin C, B6 und A in großen Mengen enthalten. Außerdem haben Süßkartoffel einen hohen Energiewert, verbunden mit Ballaststoffen und Proteinen. Bei den Spurenelementen ist vor allem Mangan hervorzuheben.
Die Summe dieser Inhaltsstoffe sorgt dafür, dass die Einnahme von Süßkartoffeln die Wahrscheinlichkeit, an unterschiedlichsten Krebs-Arten zu erkranken, deutlich reduziert wird. Zu den wichtigsten zählen Lungen- und Brustkrebs.
Auch für Diabetiker sind Süßkartoffeln eine Empfehlung. Denn der Blutzuckerwert kann ebenso verringert werden, wie der Cholesterinwert im Blut. Außerdem enthalten Süßkartoffeln weniger Kalorien als normale Kartoffeln, also sind diese auch gut fürs Abnehmen.
14. Ingwer
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Auf Platz 1 der gesündesten Gemüsesorten findet sich Ingwer, eine Wurzel, welche bereits eine lange Geschichte als Heilmittel aufweisen kann. Vor langen Zeiten wurde sie vor allem zur Bekämpfung der Reisekrankheit verwendet.
Auch heute gilt Ingwer nach wie vor als eines der besten Mittel, um Übelkeit zu beheben. Studien haben gezeigt, dass bei schwangeren Frauen die damit verbundenen Übelkeitsgefühle deutlich verringert werden, wenn Ingwer konsumiert wurde.
Doch Ingwer ist auch als entzündungshemmend bekannt, soll die Knochendichte verstärken und kann bei Gelenkschmerzen lindernd wirken. In Summe ist Ingwer also ein universal einsetzbares Mittel, welches als Gewürz oder als Tee genossen werden kann.