Jeden Tag Magnesium-Präparate: Das sind die Folgen für den Körper

Ob in der Drogerie, der Apotheke oder online – Magnesium-Präparate stehen seit Jahren in den Verkaufsregalen ganz vorn. Fast jede*r Zweite greift laut Verbraucher­befragungen zumindest gelegentlich zu den bunten Kapseln oder Brausetabletten. Doch was passiert wirklich im Körper, wenn wir täglich ergänzen? Eine Reise durch neueste Studien und Verbraucherschutz­daten zeigt: Hinter dem vermeintlichen Gesundheits­booster verbergen sich überraschende Neben­wirkungen – und nicht alle sind harmlos.

Warum greifen so viele zu Magnesium-Kapseln?

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Magnesium hat den Ruf, Muskelkrämpfen, Stress und Müdigkeit entgegenzuwirken. Viele Freizeit­sportler schwören darauf, weil das Mineral an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt ist – darunter Energie­stoffwechsel und Muskel­funktion.

Gleichzeitig kursieren Influencer-Posts, in denen das Spurenelement als Allheilmittel für Schlaf, Haut und Herz beworben wird. Das weckt den Wunsch nach einer schnellen Lösung – ganz egal, ob die Ernährung bereits ausreichend Magnesium liefert.

Lass uns als Nächstes schauen, welche positiven Effekte tatsächlich belegt sind.

Das passiert sofort: Die erwünschten Effekte im Körper

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Innerhalb weniger Tage steigt der intrazelluläre Magnesium­spiegel, was die Signalweiterleitung zwischen Nerven und Muskeln verbessert. Klinische Studien von 2024 zeigen zudem, dass moderate Supplementierung den systolischen Blutdruck um bis zu 3 mmHg senken kann – ein kleiner, aber messbarer Vorteil für Herz-Kreislauf-Patienten.

Neuere Daten verknüpfen eine ausreichende Tagesdosis (300–350 mg) sogar mit besserer Schlafqualität: Teilnehmende schliefen länger und erwachten seltener in der Nacht.

Doch kein Wirkstoff ist frei von Kehrseiten – im nächsten Abschnitt wird es kritisch.

Die Schattenseite: Wenn aus Plus Minus wird

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Schon ab 300 mg zusätzlichem Magnesium reagieren empfindliche Personen mit Durchfall und Magen­krämpfen – eine direkte Folge der osmotischen Wirkung im Darm. Werden 2500 mg oder mehr erreicht, drohen Blutdruckabfall, Muskelschwäche und in Extremfällen Herzstillstand.

Besonders heimtückisch: In Online-Shops überschreiten mehr als die Hälfte aller angebotenen Produkte die vom Bundes­institut für Risiko­bewertung empfohlene Grenze von 250 mg pro Tagesdosis. Hier lauert das Risiko der schleichenden Überdosierung, weil Nebenwirkungen erst spät bemerkt werden.

Welche Gruppen müssen sich jetzt besonders in Acht nehmen? Gleich geht’s um Risikopersonen.

Besonders gefährdet: Diese Gruppen müssen aufpassen

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Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion können überschüssiges Magnesium nicht voll­ständig ausscheiden; selbst normale Dosierungen führen bei ihnen schneller zur Hypermagnesiämie mit Schwäche, Verwirrtheit oder verlangsamtem Herzschlag.

Auch ältere Erwachsene nehmen häufig Medikamente, die das Elektrolyt­gleichgewicht stören. Kombiniert mit hoch­dosierten Supplements steigt die Gefahr von Wechselwirkungen und Herzrhythmus­störungen deutlich.

Doch es gibt auch frische Forschungsergebnisse, die Hoffnung machen – gleich mehr dazu.

Was Forscher 2024/25 herausfanden

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Eine doppelblinde Studie an Patient*innen mit metabolischem Syndrom zeigte, dass tägliche 350 mg Magnesium Entzündungs­marker senkten und die Gefäß­elastizität verbesserten. Parallel dazu wiesen Kardiologen nach, dass eine 24-wöchige Einnahme die Arteriensteifigkeit verringerte – ein wichtiger Faktor gegen Atherosklerose.

Auf der Lifestyle-Ebene bestätigte eine 30-Jahres-Kohorte, dass junge Erwachsene mit hoher Magnesium­aufnahme signifikant seltener unter Schlafmangel litten – allerdings nur, wenn keine Depression vorlag.

Jetzt wird es spannend: Brauchen wir die tägliche Pille wirklich? Die Antwort kommt im Finale.

Fazit: Brauchen wir die tägliche Pille wirklich?

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Für gesunde Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren, ist ein dauerhafter Griff zur Magnesium-Dose meist überflüssig. Vollkorn, Nüsse und grünes Gemüse liefern ausreichend Mineral – ganz ohne abführende Nebenwirkung.

Wer jedoch Sport treibt, herzkrank ist oder bestimmte Medikamente nimmt, kann von gezielter Supplementierung profitieren. Entscheidend ist dann die richtige Dosis unter ärztlicher Kontrolle. So bleibt Magnesium Helfer statt Risiko – und die glänzende Pille erfüllt ihren Versprechen ohne böse Überraschungen.

Damit endet unsere Reise: Jetzt kennst du Licht und Schatten der täglichen Magnesium-Routine!

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie tief der tiefste Punkt der Erde ist?

Der tiefste Punkt der Erde ist der Marianengraben im westlichen Pazifik, der eine Tiefe von etwa 11.034 Metern erreicht. Diese extreme Tiefe stellt enorme Herausforderungen für die Erforschung dar, da der Druck dort mehr als 1.000 Mal höher ist als auf der Meeresoberfläche. Trotzdem haben Wissenschaftler spezielle U-Boote entwickelt, um diese geheimnisvolle und wenig erforschte Region zu erkunden.