7 natürliche Wege gegen Haarausfall

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Der Zustand Ihrer Haare und der Kopfhaut kann oft ein Zeichen für ihre gesundheitliche Situation sein. Hormonelles Ungleichgewicht, anhaltender Stress oder Veränderungen wie in den Wechseljahren können beispielsweise schnell zu Haarausfall führen, insbesondere bei Frauen. Lässt sich erblich bedingter Haarausfall ausschließen, sollten Sie bei länger anhaltendem Haarverlust trotzdem zuerst einen Arzt aufsuchen. 

Denn der Grund könnte auch in Autoimmunerkrankungen oder anderen Hautkrankheiten liegen. Sollte dies ebenfalls ausgeschlossen werden, so können natürliche Mittel und Wege dafür sorgen, dass sich ihr Haarverlust verringert und sich ihre Haargesundheit erholen kann. Wir zeigen Ihnen sieben natürliche Wege gegen Haarausfall. Nummer vier wird Sie überraschen.

1. Richtiges Styling

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Für Menschen mit Haarausfall ist das richtige Styling mit entscheidend. Sind die Kopfhaut und die Haarfollikel bereits geschädigt oder stark beansprucht, können Ihre Gewohnheiten beim Haarstyling ausschlaggebend sein, ob sie weiterhin an Haarverlust leiden. So zum Beispiel, wenn Sie ihre Haare mehrmals täglich bürsten. Hier sollten Sie darauf achten, vorsichtig zu sein, um nicht zu stark an den Haaren zu ziehen. 

Außerdem ist für eine gesunde Kopfhaut und geschütztes Haar abhängig von der Frisur, die Sie tragen. Beispielsweise die Kombination von Pferdeschwanz beim Sport und straffer Frisur mit Haarnadeln am Abend schädigen Haarwurzeln und Follikeln besonders. Hier ist es auf jeden Fall nötig, dem Haar gewisse Pausen zu geben, in denen sie offen getragen werden, um sich erholen zu können.

2. Kopfmassagen zur Entspannung 

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Immer wieder kontrovers diskutiert wird der Effekt von Kopfmassagen auf die Reduktion von Haarausfall. Viele Menschen schwören darauf, dass das Massieren der Kopfhaut ihnen Besserung bietet. Fakt ist jedoch, dass diese zwar unter bestimmten Umständen unterstützend wirken kann, jedoch als gesicherte Therapiemaßnahme nicht geeignet ist. Grundlegend kann eine Kopfmassage den Haarausfall nicht stoppen, zur Entspannung hingegen ist sie sehr hilfreich. 

Grund hierfür ist, dass die Haarwurzeln zu weit von der Kopfhaut entfernt sind, um sie wirklich stimulieren zu können. Gleichzeitig ist der oftmals als wirksam beschriebene Effekt der gesteigerten Kopfhautdurchblutung durch Massage eigentlich nicht vorhanden, denn die Kopfhaut ist ohnehin gut durchblutet. Eine Kopfhautmassage kann bei Haarausfall als zusätzliche Maßnahme dann sinnvoll sein, wenn anhaltender Stress als Ursache für diesen ausgemacht wurde. 

3. Keine starken Chemikalien

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Mit zunehmendem Alter verlieren viele nicht nur mehr Haare, auch die Naturhaarfarbe geht mehr und mehr verloren. Machen sich dann noch zahlreiche graue Strähnen bemerkbar, greifen viele zu der Variante, die Haare zu färben. Damit die neue Farbe dann auch für längere Zeit erhalten bleibt, wiederholt sich der ganze Vorgang in bestimmten Abständen. Die künstlichen Haarfärbemittel verschlechtern jedoch die Haargesundheit.

Die meisten Mittel zum Färben der Haare enthalten chemische Bestandteile wie beispielsweise Ammoniak, die die Kopfhaut angreifen, die Haarwurzeln schädigen und damit Haarausfall begünstigen können. Sollten Sie ihre Haare färben wollen, so lassen Sie dies von Profis durchführen, die hochwertige und schonende Produkte verwenden. Oder aber Sie tragen ihre grauen Haare mit einer Menge Selbstbewusstsein.

4. Richtige Ernährung

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Ein Faktor, der gelegentlich mit verantwortlich für Haarausfall sein kann ist eine unausgewogene Ernährung. Grundsätzlich wird zwar oft die Rolle der Ernährung für das Haarwachstum überschätzt, richtig ist jedoch, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen auch für die Haare eine wichtige Rolle spielt. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit magerem Fleisch, Obst, Gemüse und Vollkorn ist dafür mit entscheidend.

Bedeutend im Zusammenhang mit Haarausfall ist die ausreichende Zufuhr von Zink (z.B. in Haferflocken), Eisen (z.B. in rotem Fleisch), Selen (z.B. in Hefe) oder Biotin (z.B. in Eiern). Diese werden als fördernde Faktoren für das Haarwachstum angesehen. Aber auch zahlreiche B-Vitamine oder Omega-3-Fettsäuren werden damit in Verbindung gebracht. 

5. Keine starke Hitze

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Neben einem falschen Styling oder chemischen Einwirkungen auf die Kopfhaut schädigt vor allem Hitze das Haar. Besonders bei bereits vorhandenem Haarausfall sollten Sie dies bedenken, denn Schäden an Haarwurzeln und Follikeln erhöht den Haarausfall zusätzlich. Gleichzeitig schädigt Hitze direkt an den Haaren die Haarstruktur selbst, was zwar nicht zu Haarausfall führt, jedoch zu stärkerem Haarverlust durch Verbrennen der Haare.

Deshalb sollten Sie darüber nachdenken, das Föhnen, Glätten oder Lockenmachen zu reduzieren. Da das Föhnen in der morgendlichen Eile oftmals unvermeidlich ist, sollten Sie an anderen Tagen die Haare an der Luft trocknen lassen. Gleichzeitig sollten sie bei Haarausfall so gut es geht auf das Glätteeisen und den Lockenstab verzichten. 

6. Richtiger Lebensstil

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Mit entscheidend für die natürliche Bekämpfung des Haarausfalls ist der Lebensstil, denn dieser bestimmt beispielsweise über die Durchblutung der Kopfhaut. Hier ist vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um diese zu gewährleisten. Außerdem sollten Sie daran denken, dass das Rauchen die Durchblutung der Kapillaren an den Haaren verschlechtert und damit auch die Struktur und Festigkeit der Haarwurzeln. Regelmäßiger Sport fördert ebenfalls die Durchblutung der Kopfhaut.

Daneben spielt jedoch vor allem der Stress eine große Bedeutung beim Haarausfall, insbesondere lang anhaltender Stress. Dabei sollen vor allem die Abbauprodukte der Stresshormone Adrenalin und Cortisol, die sich im Körper ansammeln, eine große Rolle spielen. Deshalb gilt, dass Entspannung ebenfalls ein wichtiger Teil der Behandlung von Haarausfall sein muss. Denken Sie auch daran, dass sich der Körper – und damit auch die Haare – in der Nacht regeneriert. Sorgen Sie also für ausreichenden Schlaf. 

7. Nahrungsergänzungsmittel

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Viele Menschen greifen zu Nahrungsergänzungsmittel, ohne eine Notwendigkeit dafür zu haben oder zu wissen, ob es sinnvoll ist. Grundsätzlich gilt, dass der Einsatz von diesen nur bei einem Mangelzustand im Körper nötig ist. Dieser entsteht häufiger in bestimmten Lebenssituationen oder unter bestimmten Personengruppen, beispielsweise bei Nahrungsmittelallergien, bei Vegetariern, schwangeren Frauen oder Diabetikern. In Bezug auf Haarausfall ist das oft ein Mangel an Eisen, Vitamin B12, Folsäure oder Biotin.

In diesen Fällen ist die Anwendung von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll und auch angeraten. Hier geht es darum, das Nachwachsen kleiner Flaumhaare und deren Umwandlung in pigmentierte Terminalhaare zu erreichen. Die Präparate enthalten meist Spurenelemente, Vitamine oder Aminosäuren, die in Granulat- oder Kapselform für einen Zeitraum von 3-6 Monaten als Kur eingenommen werden. So kann Haarausfall aufgrund von Mangelzuständen beseitigt werden.