Das geht unter die Haut: Wie gefährlich sind Tattoos im Alter?

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Sie zählen zu den Entscheidungen im Leben, die man entweder für immer liebt, oder bis man den „Löffel abgibt“ bereut: Tattoos. Sie spalten seit Jahrzehnten die Meinungen verschiedener Generationen. Sätze wie: „Musste das denn sein? So ein Tattoo geht niemals wieder von der Haut! Und was ist, wenn der Körper nicht mehr so knackig aussieht?„. Finden Sie nervig. Richtig?

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie sich Ihr Tattoo mit der Zeit verändern kann. Menschen „älteren Semesters“ präsentieren stolz Ihre Körperkunst. Die Geschichten dazu hoch spannend!

Darüber hinaus geben wir zur Frage: „Wie gefährlich sind Tattoos eigentlich im Alter?“ – eine passende Antwort! Eine eindrucksvolle Fotoserie, die tief unter die Haut geht. Sehen Sie selbst!

1. Gemeinsames Kunstwerk

Tattoos. Leidenschaft und Kunst. Was dieses Paar auf jeden Fall hat, ist Gemeinsamkeit. Ist Ihnen aufgefallen, dass dieses Paar das ein oder andere Tattoo -motiv nahezu identisch am Körper trägt? Ihre Körper sind ein Gesamtkunstwerk. Eine Ansammlung von über 40 Jahren. Ein lebendiges „Museum“. Faszinierend!

Millionen von sekundenschnellen Nadelstichen hat diese Haut berührt. Sie wissen wie wichtig gemeinsame Interessen in einer Partnerschaft sind. Die Leidenschaft zum Tattoo teilt dieses Paar auf jeden Fall. Hach, wollen Sie nicht auch noch im Alter so liebevoll von Ihrem Partner angesehen werden? Auch die Liebe zum Tattoo verbindet im Alter. Wollen Sie den Hintergrund erfahren? Dann lesen Sie unbedingt weiter!

2. Kurzer Rückblick

Die Tattoo Lady, diesmal als junge Dame abgelichtet, war von der gesamten Geschichte des Tattoos schwer beeindruckt. Tinte mit Geschichte zu verbinden war zu jenem Zeitpunkt ein phänomenaler Gedanke. Sie müssen wissen, lieber Leser, dass die Geschichte des Tattoos weit zurückreicht.

Ganz spannende Entdeckungen finden Sie im alten Ägypten oder in Südtirol: Spuren von Tätowierungen wurden sowohl auf Mumien aus dem alten Ägypten als auch auf den Überresten des 5200 Jahre alten “Ötzi” aus Südtirol entdeckt. Tätowierungen waren nicht nur ein „Schmuckmittel“, sondern wurden zu therapeutischen Zwecken verwendet. Die „Ötzi-Überreste“ beweisen: 60 strichförmige Tätowierungen an klassischen Akupunktur-Stellen des Rückens und der Beine. Genug „Wissenschaft“: Schauen wir uns weitere Tattoos im Alter an.

3. Kunst für die Ewigkeit

Körperkunst der Extraklasse! Die Tinte dieser beiden scheint schon ein wenig älter zu sein. Die Motive sind aber noch deutlich zu erkennen. Das zeugt von Professionalität und Qualität! Sind Sie nicht auch neugierig, welche Geschichten sich hinter ihren tollen Tattoos verbergen?

Gerne würde ich Ihren Gedanken lauschen bei diesen „Anregungen“. Gehören Sie zu den Empörten oder zu den Inspirierten? Nun, lieber Leser, sollten Sie sich für ein neues Tattoo entscheiden, sparen Sie nicht daran! Denn die Auswahl eines guten Tätowierers ist die halbe Miete. Aber glücklicherweise bieten gute Tätowierer den Service des „nach Stechens“ an – um die Form und Farbe das Tattoos nochmal aufzufrischen.

4. Tattoos verjüngen?

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Können Sie seinem Blick widerstehen? Oder sind es seine Tätowierungen, von denen Sie nicht die Augen lassen können? Seine Tätowierungen stehen ihm hervorragend! Während damals Tätowierungen mit dem „Knast“ und „Härte“ in Verbindung gebracht wurden, stehen sie heutzutage für Ästhetisch und Kunst.

Ob Stilsicher mit Hemd und Krawatte. Oder lässig mit Shirt und Sneakers. Tätowierungen lassen sich immer gut in Szene setzen. Tattoos machen Menschen bunt. Menschen, die eine Leidenschaft verkörpern und sich wohl in ihrer Haut fühlen, strahlen von innen nach außen heraus. Sie sind ein Kunstwerk. Wie das Leben selbst. Jünger aussehen mit Tattoos? Das Geheimnis lautet: glücklich, mutig, Abenteuerlustig.

5. Ein ganzes Leben in Farbe

„Sie glauben Abenteuer sind gefährlich? Dann probieren Sie es mal mit Routine. Denn diese ist tödlich.“ Nun, diese Dame hat ihre Tattoos noch nicht so lange, wie man an der Qualität der Farbe erkennt. Ihre Tätowierungen machen sich ziemlich gut an ihr, oder?

„Es ist schon schwer: Mit 80 will man noch mit den jungen Leuten mithalten, aber wie? Also habe ich mir ein Stück meiner Haare abrasiert und mir Tattoos stechen lassen.“

Dass die bunte Tinte irgendwann nur noch eine zu erahnende farbenfrohe Schattierung ist, ist ein Mythos. Grundsätzlich bleichen farbige Tattoos nach wie vor eher aus, als schwarze Pigmente. Bei guter Pflege sind außerdem die Veränderungen im Alter einschränkbarer. Na, würden Sie sich trauen noch im höheren Alter so in der Gesellschaft zu erscheinen?

6. Menschen, die ihr Ding machen

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Was heutzutage ein Trend ist, wurde Jahrelang verpönt. „Das wirst du in ein paar Jahren bereuen“ ist einer der häufigsten Sätze, die Menschen zu hören bekommen, wenn sie überlegen, sich in jungen Jahren ein Tattoo stechen zu lassen. Doch tätowierte Menschen pfeifen darauf. Sie machen sowieso ihr „eigenes Ding“.

Machen tätowierte Menschen sich tatsächlich Gedanken um das Alter? Achtsam und bewusst durch das Leben zu gehen, um die schönen Augenblicke zu fühlen? Tätowierte Menschen beschreiben nahezu alle dasselbe: „Mit einem kleinen Stich fing es an, danach wurde ich so richtig süchtig.“ Doch Tätowierungen sind längst nicht mehr das, was sie einmal waren. Die von uns aufgeführten Freigeister sind absolut im Trend!

7. Hände die Geschichten erzählen

Eine Hand sagt mehr als tausend Worte. Hände erzählen Geschichten. Sie sind der Spiegel des Lebens. Sie stecken voller Erfahrung und Arbeit. Und das sieht man ihnen an. Diese Dame hat in jedem Fall eine spezielle Neigung zu „kitschigen Exemplaren“. Auch die künstlichen Fingernägel passen hervorragend zum „Abbild ihres Selbst“.

Wenn, dann richtig. Diese Damen zeigt stolz ihre Hände. Aber warum genau das Motiv? Sie erklärt: „Nachdem mein Mann gestorben ist, haben meine Enkel mich gefragt, ob ich ein Tattoo haben möchte. Ich wollte meine Lieblingsfigur verewigen, als Motiv – denn wenn etwas in mir lebt, ist es die Freude an Kindheitserfahrungen. Damit bleibe ich niemals allein.“ Und warum ausgerechnet die Hände? „Hände können genauso ausdrucksstark sein wie Gesichter und Augen.“

8. Ein wunderschöner Kontrast

Lebendiges Kunstwerk. Stundenlang saß sie aufgeregt im Sessel eines Tattoo Studios ihres Vertrauens. Höchste Konzentration. Stillhalten. Das war für den Künstler, als auch sein Objekt von absoluter Wichtigkeit. „Ich habe mit einem kleinen Anker angefangen, als ich 16 war. Später habe ich mir eine Rose tätowieren lassen, weil das der Spitzname meiner Mutter war.“

Ihr Merkmal: Knallige und kräftige Farben und ein spannendes Motiv – welche Geschichte mag wohl dahinter stecken? Nun, die gute Frau fühlt sich niemals nackt. Können Sie das nachvollziehen? Für viele Menschen in ihrem Alter völlig skandalös. Ihr Mann, oben auf dem Bild, ist wahnsinnig stolz auf seine Frau. Er selbst legte sich nicht unter die „Nadel“. Er betrachtet lieber seine „bessere Hälfte“.

9. Tattoo Legende wurde 90

Bild: CREATISTA / Shutterstock.com

Wer ist eigentlich Herbert Hoffmann? In der Tattoo-Szene berühmter als ein Hollywoodstar! Er trägt die Landkarte eines bewegten Lebens. Als Botschafter der Tätowierkunst wird Herbert Hoffmann oft bezeichnet. Es gibt niemanden, der diese Bezeichnung mehr verdient als er. Herbert wurde stolze 90 Jahre alt. Mit 90 Jahren war er der wohl älteste Tätowierer der Welt.

Sein langer weißer Bart ließ keinen Zweifel an seinem gesetzten Alter, doch seine Lebendigkeit, sein Interesse am Neuen und vor allem seine körperliche Verfassung waren das Geheimnis seines langen aufregenden Leben. Herbert Hoffmann stach immer schon aus der Masse hervor. Darüber hinaus versuchte er die Klischees und Vorurteile von Tätowierungen abzubauen. Denn die gestochenen Kunstwerke sind längst nicht mehr „kriminell“.

10. Nadelige Leidenschaft

Auch diese ältere Lady rockt ihr Körperkunst. Mit den Worten: „Tätowierungen können im Alter auch einen rein praktischen Nutzen haben. Auf meinem Arm ist ein Porträt von mir. Falls ich mal vergessen sollte, wer ich bin, schau ich es an und weiß: Das bin ich!“ Schmunzelt die 68-Jährige. Noch heute schwärmt sie von ihrem Tätowierer, der längst nicht mehr lebt.

„Zweifellos ist er ein Meister“, gibt sie respektvoll an. Die Rock-Lady gibt uns noch eine Lebensweisheit auf den Weg: „Echte Abenteurerinnen altern nicht, sie gewinnen nur an Charakter.“ Wer achtet schon auf Falten am Hals, wenn er so einen stilvollen Blickfang präsentiert bekommt? Wir bewundert diese Frau für ihren Mut, ihre Meinung frei zu äußern. Was hat sie denn auch schon zu verlieren?

11. Stolze Spuren

Nichts für Weicheier! Damals vs. heute: Hier zeigt sich sehr deutlich, dass die Tinte natürlich mit der Zeit verblasst. Aber er trägt seine Tattoos immer noch mit Stolz. Von Reue keine Spur. Sein erstes „Gemälde“ gestochen mit 18 Jahren. Ist es nicht das, was letztendlich zählt? Dieser Mann ist viel in der Welt herumgekommen. Zudem lernte er unterschiedliche Tätowiertechniken kennen.

Was glauben Sie, wann die erste elektrische Tätowiermaschine erfunden wurde? Seit mehr als 100 Jahren schreibt die elektrische Tätowiermaschine Geschichte. Samuel O`Reilly war der Erfinder der elektronischen Tätowiermaschine. Ursprünglich wurde das Gerät für das Gravieren von Gegenständen entwickelt. Ist das nicht spannend?

12. Lebendiges Kunstwerk

Dies muss ein Hipster sein! Finden Sie nicht auch? Wenn Sie sich diesen Mann anschauen, reicht Ihr Blick in die Zukunft. Wie die heutigen Tattoo-Vollbart-Piercing-Hipster wohl in 40 Jahren aussehen? Vermutlich so!

Die Farbe des Mannes ist frisch wie am ersten Tag. Dieser Kerl ist nicht einer unter vielen, sondern unverkennbar individuell. Wir wünschten, wir könnten die Geschichten hören, die sich hinter seinen tollen Tattoos verbergen. Fassen wir kurz zusammen: Die älteren Menschen in unserer Fotostrecke inspirieren einen dazu, man selbst zu sein ohne sich Sorgen über das „Später“ zu machen. Hinter dem Körperschmuck verbirgt sich immer eine sehr interessante Geschichte. Sehr beeindruckend!

13. Weltweite Tattoo-Kultur

Die Arten des Tätowierens sind weltweit unterschiedlich. Man geht davon aus, dass sich die Sitte des Tätowierens bei unterschiedlichsten Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat.

Zum Beispiel durchstachen die Inuit ihre Haut mit einer Nadel und rußigem Faden. Narben ähnliche Markierungen entstanden. Die Maori in Neuseeland benutzten Meißel ähnliche Holzinstrumente, mit denen sie die Farbe unter die Haut klopften.

In Samoa wurden kammähnliche Hacken, die unter anderem aus bearbeiteten Menschenknochen bestanden, benutzt. Während die Maya mithilfe von Dornen und Kakteenstacheln tätowierten. Erzählen Sie Ihrem Tatöwierer von diesem neuen Wissen. Er wird Ihnen gerne zuhören. Ob es dann auch einen Preisnachlass gibt? Sie sollten wissen: Tätowierungen sind heutzutage nicht mehr günstig.

14. Die beliebtesten Motive

Bild: Massimo Santi / Shutterstock.com

Tattoos sind mittlerweile de facto nichts Ungewöhnliches mehr: Laut einer Umfrage sind mehr als ein Siebtel der Deutschen tätowiert. Insbesondere unter den Jüngeren steigt diese Zahl immer weiter an. Das Tattoo Geschäft boomt. Nun zurück zu den Bildern. Was würden Sie sagen, sind derzeit die beliebtesten Tattoo-Motive?

Nun, Sie haben recht. Das Symbol für Unendlichkeit. Kleine Schleifen. Mandalas. Runen. Maori Zeichen sind derzeit auf Platz eins. Insbesondere Tätowierungen des Nachwuchses sind weit verbreitet. Hierzu Zählen das Geburtsdatum, der Herzschlag, sogar ein Fußabdruck ist möglich – für allzeit zu verewigen. Was heute alles möglich ist, konnte damals nicht umgesetzt werden. Damals hat „man einfach gemacht“, so „alte Herrschaften“ der Tattoo-Szene.

15. Die Tattoo Szene

Immer noch ein echter Rocker. Seine Tätowierungen gestochen von einer starken Persönlichkeit. Dieser Mann hatte die Tattoo-Legende: Herbert Hoffmann noch kennengelernt. In Hamburg. Leidenschaft war das, was Herbert verkörperte. Niemand anderes durfte den Herren „da oben“ tätowieren. Er vertraute seinem „Meister“ Herbert Hoffmann.

Jemand der sich nicht hinter eine Fassade versteckt, sondern sich einfach so gibt, wie er ist. Der Umgang mit Herbert schien so erfrischend unkompliziert, dass Tätowierbegeisterte nach ihm suchten.

Zeigen diese Senioren nicht, dass Altern mit Tattoos wunderschön aussehen kann? Ermutigen sie uns nicht auch, dass man keine Angst davor haben muss, sich Tinte unter die Haut zu jagen?

16. Werden Sie Ihr Tattoo erkennen?

Bild: Deviatov Aleksei / Shutterstock.com

Wir nähern uns langsam dem Ende dieser interessanten Fotostrecke. Sie müssen zugeben: Keiner dieser älteren Menschen sah mit seinen oder ihren Tattoos entstellt oder unglücklich aus. Natürlich bekommen wir alle im Alter Falten und die Haut ist nicht mehr so elastisch wie mit knackigen zwanzig. Doch macht es wirklich einen Unterschied, ob wir nur schwabbelige, faltige Winkearme oder schwabbelige, faltige Winkearme mit einem bunten Bildchen präsentieren?

Vermutlich nicht. Oder wie sehen Sie das? De facto gilt: Wer Tattoos liebt, liebt sie auch noch mit runzeliger Haut. Wir alle erzählen unsere eigene Geschichte. Manche leise. Manch einer laut. Sagen wir es mal direkt: Leben und leben lassen.

17. Die richtige Wahl treffen

Bild: Deviatov Aleksei / Shutterstock.com

Die Geschichte der Tätowierungen war gestern. Heutzutage sind sie fantastische Kunstwerke. Die Tattoos sind mehr als nur ein Trend: Individualität, Zusammengehörigkeit, Abgrenzung, Rebellion, Identitätsstiftung. Die Geschichte der Tätowierung verdeutlicht den stetigen Wunsch nach individuellem Ausdruck. Damit sind Tätowierungen heute in sämtlichen Schichten der Gesellschaft angekommen und akzeptiert.

Der Vielfalt sind keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Ob traditionell, klassisch oder modern: Die Menschen tragen ihre Tattoos öffentlich zur Schau. Um ein gewisses Ansehen zu erlangen? Um zu provozieren? Sich abzuheben? Jeder benennt einen eigenen Beweggrund. Zudem haben auch Tattoo-Studios ihren „schlechten Ruf“ verloren: Höchste Hygienestandards, moderne Einrichtungen, sorgen für gute Stimmung und Seriosität. Ganz schön gefährlich diese Tattoos, oder?

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.