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Jeder von uns ist in seinem Leben schon einer oder mehreren Personen begegnet, die an Diabetes leiden. Bei vielen gehört das schon seit Jahren zum täglichen Leben. Circa 10 Prozent der Bevölkerung leiden an der Zuckerkrankheit. Bei den meisten handelt es sich dabei um Diabetes Typ 2. Alleine in Deutschland gibt es jedes Jahr rund 500.000 Neuerkrankungen.
Wie bei vielen Krankheiten erhöht sich das Risiko mit dem steigenden Alter. Menschen, die von Diabetes betroffen sind, haben einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel. Das kann sich negativ auf die Organe, Gefäße und deren Funktion auswirken. Es gibt einige Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen, die dadurch auftreten können.
1. Andauerndes Hungergefühl
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Ständig auftretender Hunger oder Durst können frühe Anzeichen von Typ-2-Diabetes sein. Das liegt daran, dass Menschen mit Diabetes oft nicht genug Energie aus der Nahrung erhalten, die sie essen. Das Verdauungssystem zerlegt die aufgenommene Nahrung in einen einfachen Zucker namens Glukose, den der Körper als Brennstoff verwendet. Bei Menschen mit Diabetes gelangt nicht genug dieser Glukose aus dem Blutkreislauf in die Körperzellen.
Daher fühlen sich Menschen mit Diabetes oft ständig hungrig, unabhängig davon, wie viel sie bereits gegessen haben. Der sogenannte Heißhunger kann das Leben stark beeinträchtigen. Geht man dem Heißhunger nach und verliert trotzdem an Gewicht, ist das ein weiterer Hinweis für Diabetes.
2. Vermehrter Harndrang
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Auch sehr häufiges Wasserlassen kann ein Hinweis auf Diabetes sein. Durch den Blutzuckerspiegel, der dauerhaft erhöht ist, wird mit dem Urin deutlich mehr Zucker durch die Niere aus dem Körper ausgeschieden. Der Zucker bindet Wasser und sorgt dafür, dass Betroffenen häufig auf die Toilette müssen. Da es sich um viel Wasser handelt, ist der Urin meist sehr klar und wenig gelb.
Das kann das Leben der Erkrankten sehr beeinträchtigen, besonders wenn die Nachtruhe immer wieder durch den Toilettengang unterbrochen wird. Natürlich kann ein vermehrter Harndrang auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel während einer Schwangerschaft kann es ebenfalls zu sehr häufigem Harndrang kommen.
3. Viel Durst
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Eine logische Folge des starken Harndrangs ist das Auftreten von starkem Durst. Besonders am Anfang der Diabetes-Erkrankung ist das eines der ersten auftretenden Symptome. Viele Betroffene schieben es auf andere Begebenheiten. Personen, die daran leiden, suchen die Ursache für den starken Durst in salzreichem Essen oder starkem Schwitzen. Erst später wird ihnen bewusst, dass der Durst auffällig stark ist.
Der starke Durst kommt durch die vermehrte Produktion von Harn zustande, wodurch sehr viel Wasser abgegeben wird. Der Durst ist ein Signal des Körpers um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen. Dieser lässt sich jedoch im Falle einer Erkrankung nur kaum oder gar nicht stillen.
4. Verschwommenes Sehen
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Wenn Sie, ohne dass es dafür andere Ursachen gibt, verschwommen sehen, könnte das ebenfalls ein Hinweis auf eine Diabetes-Erkrankung sein. Bevor Sie sich Sorgen um Ihre Gesundheit machen, sollte Sie jedoch einen Sehtest beim Augenarzt oder Optiker machen, um eine normale Sehschwäche auszuschließen.
Dennoch kann es durch Diabetes zu verschwommenem Sehen kommen. Die Blutgefäße in den Augen können durch den übermäßigen Zucker im Blut geschädigt werden. Es ist möglich, dass der Effekt nicht dauerhaft auftritt und beide oder nur ein Auge betrifft. Um bleibende Schäden vorzubeugen ist, auch um die Augen nachhaltig zu schützen, eine schnelle Behandlung der Erkrankung notwendig.
5. Wunden heilen nur sehr Langsam
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Wer kennt das nicht? Im Alltag bei der Arbeit in der Küche oder im Garten zieht man sich schnell kleine Verletzungen zu. In der Regel heilt ein kleiner Schnitt innerhalb von wenigen Tagen wieder ab. Wenn eine kleine Verletzung der Haut oder eine harmlose Wunde nur sehr langsam abheilt, so kann das ein Hinweis auf einer Diabetes-Erkrankung sein.
Die Blutgefäße und Nerven des Körpers können durch den hohen Zuckergehalt im Blut geschädigt werden. Es kann dadurch vorkommen, dass kleine Wunden oder Schnitte Wochen bis zu Monaten benötigen, um vollständig zu verheilen. Durch die langsame Wundheilung wird folglich auch das Risiko für eine Infektion erhöht.
6. Dunkle Flecken auf der Haut
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Die Hauterkrankung Acanthosis nigricans ist eine ziemlich häufig auftretende Störung der Hautpigmentierung. Das auffälligste Anzeichen sind dunkle Hautflecken mit einer dicken, samtigen Textur . Die betroffenen Hautpartien können auch jucken oder unangenehm riechen. Diese Flecken können auf verschiedenen Bereichen des Körpers, wie den Achselhöhlen, am Hals, an den Knien oder in der Leistengegend, auftreten.
Die Flecken können ein Zeichen für ein ernsthafteres Gesundheitsproblem sein, wie ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Die wirksamsten Behandlungen konzentrieren sich darauf, die Krankheiten an der Wurzel des Problems zu finden und zu behandeln. Diese Hautflecken neigen dazu, nach erfolgreicher Behandlung der Erkrankung zu verschwinden. Falls Sie diese Symptome haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
7. Geschwächtes Immunsystem
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Ein geschwächtes Immunsystem kann ein weiterer Hinweis auf eine Diabetes-Erkrankung sein. Durch den erhöhten Blutzucker wird die Abwehrkraft gegen Infektionen geschwächt und. Das ist der Grund warum Diabetiker häufiger an Krankheiten wie Bronchitis, Entzündungen der Haut, verschiedenen Pilzerkrankungen oder Lungenentzündungen leiden. Viele Ärzte empfehlen ihren Diabetes-Patienten deshalb Schutzimpfungen.
Häufig wird die Grippeimpfung und die Pneumokokken-Impfung empfohlen, welche Lungen- und Hirnhautentzündungen verhindern kann. Ein Zusammenhang zwischen einem ungesunden Lebensstil, welcher auch Diabetes begünstigt, und einem schwächeren Immunsystem ist jedoch eindeutig. Menschen, die sich gesund ernähren und regelmäßig bewegen, sind in der Regel seltener krank. Sollte das bei Ihnen anders sein, empfehlen wir Ihnen mit einem Arzt darüber zu sprechen.
8. Vermehrte Müdigkeit
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Sind Sie ständig müde, obwohl Sie ausreichend schlafen? Das kann auch ein Zeichen für eine Diabetes-Erkrankung sein. Es kann vorkommen, dass die Erkrankung einen Einfluss auf das Energieniveau der Betroffenen hat. Diese fühlen sich dann dauerhaft müde und erschöpft. Die Ursache liegt darin, dass aus dem Blutkreislauf eine unzureichende Menge Zucker in die Körperzellen gelangt.
Die energiereiche Glucose fehlt im Blut und in den Zellen. Sie wäre eigentlich die Energiequelle für den Körper. Eine logische Folge ist Schwäche und Müdigkeit. Auch das Gehirn bekommt zu wenig Energie. Betroffene können sich dadurch schlecht konzentrieren und neigen zu Bewusstseinsstörungen, die sie im Alltag beeinträchtigen.
9. Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in den Händen oder Füßen
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Durch den hohen Blutzuckerspiegel kann die allgemeine Durchblutung beeinträchtigt werden. Das sorgt dann für Nervenschäden im Körper. Bei den Betroffenen äußert sich das in Form von Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen. Im späteren Verlauf kann sich der Schmerz von Händen und Füßen im Körper ausbreiten.
Dann treten Probleme in Magen- und Darm auf oder es kommt zu Blasenproblemen. Manche Betroffene leiden auch an Schwindel und Benommenheit. Die sogenannte Neuropathie kann sich verschlimmern, wenn der Diabetes nicht behandelt wird. Deshalb ist es wichtig bei solchen Warnzeichen den Arzt aufzusuchen. Dieser wird Ihnen helfen den Blutzuckerspiegel im Normalbereich zu halten und die Beschwerden zu bessern.
10. Juckreiz und Hefepilz-Infektionen
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Leiden Sie unter juckender Haut? Das kann auch ein Hinweis für Diabetes sein. Zum einen kann das dem hohen Flüssigkeitsverlust geschuldet sein, der durch die vermehrte Harnproduktion zustande kommt. Dadurch wird die Haut sehr trocken und beginnt zu jucken. Auch das Stresshormon Adrenalin und die vermehrte Ausschüttung von Kortisol kann einen Juckreiz auslösen.
Diese Hormone werden bei einem zu hohen Blutzucker vermehrt ausgeschüttet. Die Blutgefäße weiten sich dadurch und es kommt zu einem juckenden Gefühl. Ein weiterer Faktor können Hefepilz-Infektionen sein. Der zusätzliche Zucker im Blut und Urin ist ein perfekter Nährboden für die Infektionen. Diese entstehen oft an warmen und feuchten Hautstellen. Dazu gehören die Achselhöhlen, die Genitalien und der Mund.
11. Impotenz
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Hierbei handelt es sich um ein Symptom, welches meist erst sehr spät im Krankheitsverlauf auftritt. Wie bereits erwähnt, kann sich eine Diabetes-Erkrankung auf die Nerven im Körper auswirken und dort Schäden hinterlassen. Wenn die allgemeine Durchblutung im Körper gestört ist, dann kann sich das auch auf die Potenz auswirken.
Viele der männlichen Diabetiker klagen über dieses Phänomen, was als Erektile Dysfunktion bezeichnet wird. Es kann aber genauso bei Frauen auftauchen, wobei es hier nicht so offensichtlich ist und deshalb oft nicht zur Sprache kommt. Bei Männern und Frauen kommt es durch den hohen Blutzuckerwert zu Schädigungen der Blutgefäße an den Schwellkörpern. Dadurch ist der Blutfluss beeinträchtigt und es kommt zu einer Impotenz.
12. Nervenschäden (Polyneuropathie)
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Das periphere Nervensystem kann mit der Zeit durch den hohen Blutzuckerspiegel geschädigt werden. Das beeinträchtigt die sensiblen und motorischen Nervenbahnen. Auch die vegetativen Nervenbahnen, welche die Organe steuern, können dadurch geschädigt werden. Das hat zur Folge, dass das Schmerzempfinden gestört ist. Dadurch nehmen die Betroffenen Schmerzen nicht mehr wahr und verbrennen zum Beispiel an einer Herdplatte ohne es zu bemerken.
Es kann sehr gefährlich werden, wenn eine schlimme Erkrankung, wie ein Herzinfarkt, durch die die fehlenden Schmerzen, nicht wahrgenommen wird. Auch die Muskelkoordination leidet darunter. Ein weiteres Problem ist die Beeinträchtigung der Funktion der inneren Organe. Bei vielen Betroffenen äußert sich das besonders in den Verdauungsorganen.
13. Schäden an den Blutgefäßen
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Dass durch Diabetes Durchblutungsstörungen auftreten können, haben wir bereits mehrfach erwähnt. Diese können auch noch weitere Organe schädigen. Das Herz kann auch durch die Folgen der Diabetes geschwächt werden. Wenn der Herzmuskel durch den Verschluss bzw. durch die Verengung der Blutgefäße schlecht mit Sauerstoff versorgt wird, kann es zu einer Herzschwäche oder einen Herzinfarkt kommen.
Im Gehirn beeinträchtigt die schlechte Durchblutung die Hirnleistung und kann somit zu Ausfallerscheinungen führen. Ein Schlaganfall wäre eine mögliche und auch die drastischste Folge. Auch die Augen können Schaden nehmen und die Sehkraft beeinträchtigt werden. Es kommt außerdem zu einer schlechten Wundheilung der Haut und einem höheren Infektions-Risiko.
14. Diabetes und Depression
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Eine psychische Erkrankung, die häufig mit der Diabetes einhergeht, ist die Depression. Viele Betroffenen haben depressive Verstimmungen, die durch die Krankheit und deren Spätfolgen ausgelöst werden. Auch bei dieser psychischen Erkrankung ist es sehr wichtig, dass zeitnah ein Arzt aufgesucht wird. Dieser kann helfen mit der Erkrankung umzugehen und weitere Therapien veranlassen.
Des Weiteren wurde erwiesen, dass Menschen, die unter Depressionen leiden, ein erhöhtes Diabetes-Risiko haben. Das liegt zum einen daran, dass sie oft einen ungesunden Lebensstil haben und dieser Diabetes verursacht. Außerdem werden durch Depressionen Signalwege des hormonellen Systems verändert und der Stoffwechsel verändert. Das begünstigt ebenfalls eine Diabetes-Erkrankung.