Der Zahnarzt ist etwas, das alle Kinder fürchten. Besonders bei Kleinkindern verursachen die weißen Kittel Angst und Schrecken. Dennoch ist der Gang zum Zahnarzt sehr wichtig und sollte jedem Kind rechtzeitig beigebracht werden.
Der kleine Junge aus dieser Geschichte hat nicht nur Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt, sondern auch vor seinen Mitschülern. Er wird wegen seiner Zähne in der Schule gemobbt und ausgelacht. Zusätzlich dazu hat Evan, so der Name des Jungen, auch noch panische Angst vor dem Zahnarzt. Doch was dieser Junge erlebt hat, hört man nicht jeden Tag. Er hat es allen gezeigt und selbst seine eigene Familie mehr als überrascht.
1. Die ersten Probleme
Die ersten sichtbaren Probleme mit seinen Zähnen hatte Evan bereits im frühesten Alter. Schon als er seine ersten Zähne kriegte, sah seine Mutter, dass diese ganz und gar nicht so wachsen, wie sie eigentlich sollten. Seine Vorderzähne streckte sich ganz weit heraus. Evans Eltern dachten zunächst, dass sich dieses Problem nach dem Ausfall der Milchzähne ändern würde. Sie warteten ab.
Als Evan sechs Jahre alt war, fielen seine Milchzähne nach und nach aus. Schnell sahen seine Eltern, dass sich das Problem mit Evans Schneidezähnen nicht gelegt hatte. Auch seine neuen Zähne wuchsen stark nach vorne. Der Junge konnte seinen Mund nicht richtig schließen.
2. Die ersten Tage in der Schule
Als Evan eingeschult wurde, begann die Hölle für ihn. Bereits am ersten Tag in der neuen Klasse erhielt der Junge den Spitznamen „Hasenzahn“. Alle lachten ihn aus. Als er an seinem ersten Schultag aus der Schule kam, war der Junge außer sich und wollte nie wieder zur Schule gehen, was man auch verstehen konnte.
Seine Mutter wusste nicht weiter. Sie beschloss, dass Evan so schnell wie möglich zum Zahnarzt muss. Doch der Junge ließ sich dazu nur schwer überreden. Er hatte panische Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt. Doch wie sollten seine Eltern das Problem mit seinen Zähnen dann lösen? Sie suchten Rat bei Freunden und Familie.
3. Warum wir Zahnspangen hassen
Während Kinder zu jungen Menschen heranwachsen, erleben sie viele Phasen, die weniger angenehm sind. Sehr oft müssen Teenager eine Zahnspange tragen , um kleine Unregelmäßigkeiten der Zähne rechtzeitig zu korrigieren. Doch in Evans Fall ist es nicht nur eine kleine Unregelmäßigkeit, der Junge hatte so weit heraus stechende Schneidezähne, dass er seinen Mund kaum richtig schließen konnte.
Auch beim Beißen und Kauen hatte Evan Probleme. Hier war eine Spange von großen Nöten. Doch er wollte weder zum Zahnarzt, noch wollte Evan in die Schule zurück, wo er ununterbrochen wegen seiner Zähne ausgelacht wurde. Es musste aber unbedingt eine schnelle Lösung gefunden werden.
4. Alles begann als Evan 10 war
Obwohl Evan im Alter von 10 Jahren bereits die Hänseleien seiner Mitschüler gewohnt war, wurde das Ganze viel schlimmer , als der Junge 10 Jahre alt wurde. In diesem Alter kriegen Jungen sowieso ihre erste Zahnspange. Die meisten jedenfalls. Evans Zähne waren jedoch etwas anders als die anderer.
Er litt an einem schweren Fall von Bockzähnen, bei dem seine beiden Vorderzähne aus seinem Mund ragten. Eine herkömmliche Zahnspange konnte hier nicht viel anrichten, weil die Zähne auch unter der Lippe herausragten. Die beiden Schneidezähne mussten also nicht nur gerade gerückt werden, sondern auch nach oben gezogen oder gekürzt werden. Doch Evan wollte nicht zum Arzt.
5. Nicht nur äußerliche Probleme
Die schiefen Zähne in Evans Mund verursachten nicht nur äußerliche Probleme. Da seine beiden oberen Zähne so weit nach vorne ragten, zogen sie sich mit der Zeit immer weiter über den unteren Satz der Zähne. Das führte dazu, dass der Junge schon bald nicht mehr richtig kauen konnte. Er behielt seine Schwierigkeiten aber für sich, weil er nicht zum Zahnarzt wollte.
Die Jahre vergingen und das Problem mit Evans Zähnen erreichte seinen Höhepunkt, als er 10 war. Er konnte kaum noch seinen Mund richtig bewegen, weil alle Zähne in seinem Mund langsam aber sicher eine ungesunde Position einnahmen. Jetzt musste eine Lösung her, denn Evans Gesundheit war in Gefahr.
6. Die Aussprache leidet
Da seine Zähne so groß und der Überbiss so stark waren, konnte Evan seinen Mund nicht richtig schließen, was einige Dinge, die für die meisten Menschen einfach sind, für ihn viel schwieriger machte. Unter anderem hatte es einen großen Einfluss auf seine Aussprache. Er konnte bestimmte Wörter nicht richtig aussprechen.
Das führte dazu, dass seine Mitschüler in noch stärker mobbten und der Junge sich am Ende ganz zurückzog. Wie das in jungen Jahren so ist, ist den Kindern die Meinung ihrer Freunde und Mitschüler sehr wichtig. Bei Evan gab es keinen einzigen Mitschüler, der auf seiner Seite stand. Wahrscheinlich lag das daran, dass niemand gemobbt werden will.
7. Hasenzahn
Die anderen Kinder gaben ihm den Spitznamen „Hasenzahn“ . Evan hat diesen Spitznamen gehasst. Als er jünger war, hatte er seine Zähne noch nie als so ein Problem angesehen. Es machte ihn zu etwas Besonderem. Aber dieser Spitzname machte ihm klar, dass es ihn auch anders machte und dass sie ihm ein unerwünschtes Ziel auf den Rücken legten. Evan hatte die gesamte Schulzeit über keine Freunde.
Er war immer allein unterwegs, saß in der Schule allein und war auch beim Mittagessen in der Pause immer allein. Das veränderte den Jungen von Tag zu Tag mehr, bis er letztendlich eine Entscheidung traf, die sein Leben für immer verändern sollte.
8. Der Hass gegen sich selbst
Evan wusste, dass seine unschönen Zähne die Ursache für all seine Probleme in der Schule und im Alltag waren. Obwohl er als ganz kleiner Junge keine Probleme mit seinen Zähnen gehabt hat, wurde das mit zunehmendem Alter doch der Fall. Er hasste sich und seine Zähne , er war den größten Teil des Tages nur noch in seinem Zimmer und wollte auch nicht mehr mit seinen Eltern reden.
Der Junge hatte für sich selbst eine gravierende Entscheidung getroffen. Er wollte sich nicht länger von anderen unterdrücken lassen und war bereit, endlich etwas gegen seine hässlichen Zähne zu unternehmen. Er musste seinen ganzen Mut zusammen nehmen, um endlich einen Arzt aufzusuchen.
9. Der Junge mit dem großen Mut
Für Evan war es alles andere als einfach, dem ersten Besuch beim Zahnarzt zuzustimmen. Der Junge hatte zwar panische Angst , er wusste aber, dass es für ihn keine andere Möglichkeit gab, seine Bockzähne in den Griff zu kriegen und endlich die vielen damit verbundenen Beschwerden loszuwerden. Evan zwang sich so zu sagen selbst zum Zahnarzt.
Bei seinem ersten Besuche sah der Zahnarzt direkt, wo das Problem war und das diese Korrektur alles andere als einfach werden würde. Evan fürchtete sich zwar vor der Untersuchung, nahm aber seinen ganzen Mut zusammen und ließ sich von dem Zahnarzt untersuchen. Nach einem gründlichen Röntgen war klar, hier gab es viel zu tun.
10. Viele Jahre vergingen
Bei der Behandlung von Evans Zähnen ging es nicht nur darum, eine herkömmliche Zahnspange anzubringen, was die häufigste Lösung für krumme Zähne war. Evan würde im Laufe einiger Jahre mehrere Operationen und Behandlungen benötigen. Es wurde klar, dass seine Bockzähne nicht über Nacht repariert werden können. Doch der Junge unterzog sich jeder noch so schmerzhaften Behandlung, ertrug starke Schmerzen und baute sich nach jedem Eingriff selber wieder auf.
Sein Wunsch die lästigen Bockzähne endlich loszuwerden, war stärker als jeder Schmerz. Und schließlich fanden die zahlreichen Behandlungen ein Ende. Evan war endlich ein ganz normaler Junge. Der erste Schultag nach der letzten Behandlung stand vor der Tür.
11. Wer zuletzt lacht, lacht am besten
Als Evan am ersten Tag nach seiner erfolgreichen Behandlung zur Schule ging, war er bereits am frühen Morgen bester Dinge. Der Junge wusste, dass heute, nach so vielen Jahren, sein größter Moment gekommen war. Er freute sich auf die Gesichter aller Mitschüler, die ihn so lange gequält hatten. Evan machte sich auf den Weg zur Schule. Dort angekommen staunte die ganze Klasse nicht schlecht.
Als Evan ein breites Lächeln über sein Gesicht zog, konnten alle seine neuen und makellosen Zähen bewundern. Jetzt hatte er sogar die schönsten Zähne in der Klasse. Doch die vielen Entschuldigungen der anderen wollte Evan nicht annehmen. Er blieb lieber alleine und suchte sich richtige Freunde.