Viele von Euch haben dieses Ding bestimmt schon einmal gesehen und wissen überhaupt nicht, wofür man es eigentlich benutzen soll. Es handelt sich hier um eine blaue Dose mit einem interessanten gelben Schriftzug „WD-40“. Vermutlich haben es Eure Großeltern benutzt und das aus einem sehr guten Grund. WD-40 ist nämlich der absolute Alleskönner im gesamten Haushalt. Das Kriechöl lässt sowohl quietschende Türen wieder verstummen als auch auf eine magische Art und Weise viele Sachen erleichtern.
Es gibt einige Tricks, die Ihr unbedingt auf Lager haben solltet. Also vertraut auf dieses hochwertige Markenprodukt, denn Eure Urgroßeltern wissen, auf was Verlass ist.
1. Der perfekte Schuhreiniger
Nagelneue Schuhe sehen innerhalb weniger Tage genauso aus wie Eure alten Schuhe – schmutzig und verbraucht. Erde und Salz schaffen es immer wieder, unangenehme Flecken entstehen zu lassen. WD-40 könnte hier die Lösung für das Problem sein. Schon einige Spritzer genügen. Innerhalb weniger Sekunden sind die Schuhe imprägniert und sehen aus wie neu.
WD-40 ist ein amerikanisches Produkt. Eigentlich wird es als Kontaktspray benutzt oder als schwacher Schmierstoff, Reiniger oder für Korrosionsschutz. Das Produkt ist gleichzeitig jedoch gefährlich und kann Benommenheit und Schläfrigkeit verursachen. Wenn der Stoff in die Atemwege gelingt, dann kann es sogar zum Tod kommen. Mit Hitze sollte das Produkt aufgrund des entzündbaren Aerosols nicht in Berührung treten.
2. Kühlschrank ohne Schimmel
Schimmel ist absolut eklig und breitet sich schnell aus. Das könnte zur Gefahr werden. WD-40 kann bei Schimmel wunderbar helfen und diesen auch nachhaltig beseitigen. Es ist wichtig, den Kühlschrank davor genauestens zu reinigen. Danach können die Flächen mit WD-40 eingesprüht werden, danach wird von Schimmel keine Spur mehr sein.
Am besten geeignet ist das Produkt allerdings für Metalloberflächen und schützt diese vor Korrosion und Feuchtigkeit. Es reinigt und entfernt Rost, Fett und Dreck ohne große Bemühungen. Vor allem Klebereste und Öl sind schwer zu entfernen, doch für WD-40 nicht. Deshalb wird es gerne auch für Ausrüstungen, Autos und Werkzeuge verwendet.
3. Ein guter Maler
Wer Kinder hat, kennt es wohl am besten: Sie lieben es auf der Raufasertapete herumzumalen. Da ist eine riesengroße Schweinerei vorprogrammiert. Mit WD-40 kann die Wand ganz schnell wieder weiß werden, indem es einfach nur auf das Kunstwerk draufgesprüht wird. So spart man sich weiße Farbe und muss nicht in den Baumarkt gehen. Lästige Flecken werden sorgfältig entfernt.
Ein weiterer Vorteil von WD-40 ist, dass es keine krebserregenden Stoffe enthält. Für Gummi ist WD-40 jedoch überhaupt nicht geeignet, weil es Gummi anschwellen lässt. Das Produkt sollte auch nicht mit Wachsüberzügen in Kontakt kommen. WD-40 wird verwendet, um schmutzige Autos schnell zu reinigen. So entstehen keine Kratzer.
4. Haushaltshelfer und Scheren
Jeder kennt es, wenn die Scheren sich nicht mehr richtig öffnen und schließen lassen. Das ist aber kein Grund, sie in den Müll zu schmeißen. Es ist auch nicht notwendig, neue Scheren zu kaufen. Es reicht schon, wenn die Scheren mit WD-40 eingesprüht werden. Danach ist die Schere wieder wie neu.
WD-40 besteht hauptsächlich aus Petroleum. Aufgrund der guten Gleiteigenschaften, kann das Produkt auch für Fensterbeschläge verwendet werden. Wer Scharniere, Garagentorantriebe, Schlösser oder Zahnräder schmieren möchte, kann das gerne mit WD-40 tun. Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Wer Rost entfernen möchte, sollte das Mittel länger einwirken lassen.
5. Sogar der Zipper kann repariert werden
Ja, richtig gehört! Sogar Zipper werden wieder nagelneu, wenn Ihr etwas mit WD-40 herum sprüht. Wenn der Reißverschluss am Rucksack oder an den Stiefeln klemmt, muss das zu keinem Ärgernis werden, da WD-40 alle Probleme wieder beheben kann. Das Produkt wird auf den Zipper gesprüht und dieser glänzt danach und lässt sich leicht öffnen.
Die beste Schmierwirkung hat jedoch nicht WD-40, sondern Sonax SX90. Auch hier handelt es sich um ein Multifunktionsöl, das sehr empfehlenswert ist. Bei hartnäckigen Flecken sollte das WD-40 mindestens fünf Minuten einwirken, damit es seine ganze Wirkung entfalten kann. Das Einsprühen muss in manchen Fällen immer wieder wiederholt werden.
6. Teerflecken Ade!
Beim Fahren ist man ab und an unaufmerksam und da kann es passieren, dass sich Teerflecken auf dem Autolack bilden, was alles andere als ästhetisch aussieht. Auch diese hartnäckigen Flecken können mit WD-40 entfernt werden. Die Flecken lassen sich dann im Normalfell einfach abwischen.
WD-40 könnte sogar als Schneideöl verwendet werden, weil es Zerspannungsprozesse optimiert. So kann die Lebensdauer von bestimmten Werkzeugen verlängert werden und das selbst unter großer Belastung. An eine Nähmaschine sollte das WD-40 aber nicht kommen. Auch auf Kunststoffen hat das Produkt nichts verloren, da der Stoff zu aggressiv für die Oberflächen wäre. Kunststoff könnte dadurch erweichen und schnell spröde werden.
7. Die Spuren von Lippenstift entfernen
Ja, manchmal ist auch das notwendig. Man sollte immer vom schlimmsten ausgehen. Nicht einmal die Waschmaschine kann Lippenstift-Spuren verschwinden lassen. WD-40 dafür schon, was nahezu ein Wunder ist. Der Fleck sollte mit WD-40 eingesprüht werden. Danach kann die Kleidung ganz normal in der Waschmaschine gewaschen werden.
Zum ersten Mal auf den Markt kam WD-40 im Jahr 1958 in der Stadt San Diego. In dem Produkt sind verschiedene Mineralöle und Waschbenzine enthalten. Iver Norman Lawson hat das Produkt erfunden, mit der Intension für eine gewisse Wasserverdrängung und einen Korrosionsschutz zu sorgen. Ausgeschrieben bedeutet WD-40 „Water Displacement, 40th formula“.
8. Das Heilmittel für Badezimmer
Wer Streifen im Badezimmer hasst, sollte überlegen, WD-40 anzuwenden, denn es reinigt sauber und streifenfrei. Es kann auch Rost und Fettablagerungen von Duschköpfen präzise säubern. Wer den Duschkopf regelmäßig reinigt, hat ein sauberes Bad und muss nicht einmal einen Cent dafür extra bezahlen.
Dieses Produkt wurde ursprünglich für die US Navy hergestellt. Der Erfinder verbrachte viel Zeit in seinem Privatlabor, bis er die geeignete Formel gefunden hatte. Damals verkaufte er das Produkt für ganze 500 Dollar an die Rocket Chemical Company. Danach wurde das Produkt nur in der Raketenindustrie verwendet. Da Angestellte das Produkt gestohlen hatten, entschied man, WD-40 im Einzelhandel zu verkaufen. Vor allem durch den Vietnamkrieg wurde WD-40 als Waffenreinigungsmittel bekannt.
9. Scheiben im Winter ohne Eis
Alle kennen es und hassen den Winter dafür: Die Scheiben sind allesamt gefroren und es muss erst einmal heiter gekratzt werden. Das gehört nun in die Vergangenheit, da WD-40 entdeckt wurde. Wer WD-40 auf die Scheiben aufträgt, kann Nerven und vor allem Zeit sparen. Die Scheibe wird nämlich in Zukunft frei von Eis bleiben.
Das liegt an der Zusammensetzung. Das Produkt beseht aus Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxid, Hydrocarbon, Petroleum Base Oil und Non-Hazardous. Hier handelt, es such um eine Mischung aus ganz unbedenklichen Substanzen. Ein Konkurrenzprodukt wäre Caramba, das jedoch nicht an WD-40 herankommt. Es kann sogar als Pestizid gegen Insekten verwendet werden.