Natron wurde bereits im frühen Altertum zur rituellen Reinigung verwendet und ist daher seit langer Zeit ein bekanntes Hausmittel. In den letzten Jahren ist es ein wenig in Vergessenheit geraten, vor allem aufgrund der zahlreichen chemischen Haushaltshilfen oder Pflegeprodukte. Dabei kann Natron in so vielen Bereichen eingesetzt werden und nebenbei noch Geld sparen und die Umwelt schonen.
Natron ist ein natürlich vorkommendes Mineral, vor allem in den Vereinigten Staaten. Im chemischen Gebrauch wird es öfter auch als Natriumhydrogencarbonat bezeichnet. Es gibt wohl kaum einen Bereich, in dem sich Natron nicht einsetzen lässt. Es wirkt beispielsweise im Haushalt fettlösend, antibakteriell und geruchsneutralisierend, für die Gesundheit und Pflege zur Vitalisierung oder gegen Halsschmerzen. Die folgende Liste zeigt 21 teilweise überraschende Anwendungsbeispiele von Natron.
1. Natron im eigenen Deo
Haben Sie schon mal versucht, ihr eigenes Deo herzustellen? Mit Natron ist dies relativ einfach möglich, umweltschonend und schont Ihren Geldbeutel. Aufgrund der Tatsache, dass Natron antibakteriell und geruchsneutralisierend wirkt, hat es die perfekten Eigenschaften als Deo-Grundsubstanz. Gleichzeitig können Sie sich den Duft ihres Deodorants selbst zusammenstellen. Dabei ist es möglich, das Deodorant sowohl als Spray als auch als Creme herzustellen.
Für die Creme benötigen Sie 100ml abgekochtes, handwarmes Wasser, in das sie 1-2 Teelöffel Speisestärke bis zu einer zähen Konsistenz einrühren. Während des Abkühlens dann einfach 2 Teelöffel Natron darin auflösen. Für ein Spray einfach einen Teelöffel Natron in 90ml Wasser auflösen. Für den Geruch können Sie beliebige ätherische Öle oder bei Allergien auch Blüten-Essenzen zugeben. 5 Tropfen reichen meist, um ein wohlriechendes Deo selbst herzustellen.
2. Natron hilft gegen den Kater
Viele fragen sich oft am Morgen nach einer langen, durchzechten Nacht mit ein wenig Alkohol, was denn nun am schnellsten und besten gegen den Kater hilft. Ein Wundermittel gibt es dafür leider nicht, doch einzelne Lebensmittel und Hausmittel können ein wenig Abhilfe schaffen. Neben genügend Flüssigkeitszufuhr sowie gesunder Ernährung mit Obst und Gemüse kann auch Natron gegen den Kater hilfreich sein.
Dies liegt daran, dass Natron aufgrund seiner basischen Eigenschaften der Übersäuerung im Magen entgegenwirkt und damit gegen das Aufstoßen sowie die Magenbeschwerden nach Alkoholgenuss helfen kann. Dafür einfach zwei Messerspitzen Natron in einem Glas Wasser auflösen und das ganze trinken. Gegen die Kopfschmerzen hilft Natron aber leider nicht.
3. Natron als Rohrreiniger
Wenn das Wasser in der Spüle oder im Bad nur mehr langsam abläuft, der Abfluss leicht verstopft ist oder vielleicht sogar übel riecht, dann greifen Sie zu Natron um sich einen Rohrreiniger ohne chemische Reinigungsmittel selber zu machen. Für diesen selbstgemachten Rohrreiniger benötigen Sie jeweils eine halbe Tasse Natron und Essig sowie einen Liter kochendes Wasser.
Geben Sie als erstes die halbe Tasse Natron in den jeweiligen Abfluss und schütten Sie anschließend die halbe Tasse Essig hinterher. Natron und Essig reagieren chemisch miteinander, weshalb das Gemisch ungefähr 10 Minuten einwirken sollte. Anschließend spülen Sie mit dem kochenden Wasser den Abfluss sauber. Bei größeren Verstopfungen hilft diese Anwendung in Kombination mit einem Pömpel.
4. Natron sorgt für gesunde Haare
Seit einiger Zeit ist Haare-Waschen ohne Shampoo im Trend, denn viele wollen die umweltschadenden Stoffe wie Tenside oder Parabene vermeiden. Eine gute Möglichkeit, fettende Haare ohne chemische Shampoos zu reinigen, ist das Waschen mit Natron, denn dieses entfettet Haare und Kopfhaut. Mischen Sie einfach zwei bis drei Teelöffel Natronpulver mit 200-400ml warmen Wasser, das Natron muss sich nicht ganz auflösen.
Vor dem Waschen bürstet Ihr eure Haare einmal kräftig durch. Dann verwendet ihr die Natronmischung wie normales Shampoo, lasst es langsam über die Kopfhaut laufen. Nach kurzem Einmassieren könnt ihr das ganze problemlos auswaschen. Nach dem Waschen sollten Sie hin und wieder eine Essigrinse aus einem Esslöffel Apfelessig und 500ml Wasser über die Kopfhaut laufen lassen, um den pH-Wert der Kopfhaut wiederherzustellen.
5. Natron als Toilettenreiniger
WC-Reiniger gehören zu den chemisch aggressivsten Produkten, die es gibt. Die chemische Kraft vieler Toilettenreiniger ist jedoch gar nicht nötig, um das WC wirkungsvoll zu reinigen. Für einen kostengünstigen und umweltschonenden Toilettenreiniger benötigen Sie nur ein paar Esslöffel Zitronensäurepulver und einen Esslöffel Natron, die Sie anschließend in der Toilette verteilen.
Lassen Sie die Mischung einige Minuten einwirken, bevor Sie mit Wasser nachspülen. Die Zitronensäure bekämpft den Urinstein und schäumt durch Reaktion mit Natron auf. Dadurch werden auch Kalkrückstände und die häufig vorkommenden braunen Ränder in der Toilette entfernt. Bei größeren Rückständen verwenden Sie einfach mehr Natron oder erhöhen die Einwirkzeit. Ein Putzen mit der Klobürste nach dem Einwirken entfernt meist sogar die letzten Reste.
6. Natron hilft gegen Blasenentzündungen
Wahrscheinlich jede Frau kennt das unangenehme Gefühl einer Blasenentzündung, denn Frauen sind aufgrund der kurzen Harnröhre deutlich anfälliger. Die häufigste Ursache sind Bakterien, die über die Harnröhre in die Harnblase wandern. Dort festgesetzt reizen sie die Harnblase und sorgen für das brennende Gefühl beim Wasserlassen und dem Gefühl von häufigem Harndrang.
Natron kann als Hausmittel wunderbar gegen Blasenentzündungen eingesetzt werden, denn es hemmt das Bakterienwachstum. Der Grund liegt darin, dass Natron basisch wirkt und so den pH-Wert des Urins anhebt. Dadurch wird sowohl das Brennen gelindert als auch die Regeneration gefördert. Trinken Sie einfach zwei- bis dreimal täglich ein Glas mit einem Teelöffel Natron für die schnelle Hilfe gegen Blasenentzündungen.
7. Natron sorgt für eine gesunde Haut
Natron eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften perfekt zur Hautpflege. Dabei gibt es sogar zahlreiche Möglichkeiten, Natron dafür zu nutzen. Sei es die Gesichtswäsche mit Natron-Pulver, ein reinigendes Peeling oder eine selbst hergestellte Waschlotion mit Honig. Dank der alkalischen Eigenschaften ist Natron optimal für eine basische Hautpflege und ist dabei noch natürlich, also ohne die Zusätze in normalen Seifen.
Ein Vorteil der Hautpflege mit Natron ist beispielsweise, dass aufgrund der Pulverform von Natron ein gewisser Peeling-Effekt entsteht, je nach Mischverhältnis und dem Druck auf der Haut. Durch diesen werden abgestorbene Hautzellen effektiv entfernt. Die antibakterielle Wirkung von Natron kann außerdem dabei helfen, Akne zu bekämpfen.
8. Natron bekämpft Gerüche aus Mülleimern
Im Sommer kann es mitunter schnell vorkommen, dass der Inhalt von Mülleimern relativ schnell einen unangenehmen Geruch entwickelt. Dabei wirkt es meist so, dass dies auch bei täglichem Ausleeren keine Besserung bringt. Schnell führt dies dazu, dass auch die Küche oder die Wohnung unangenehm riecht. Ein Hausmittel, dass dabei hilft den Geruch von Mülleimern zu neutralisieren, ist Natron.
Natron hat eine desodorierende Wirkung, bindet also unangenehme Düfte und ist daher bestens geeignet, die strengen Gerüche eines Mülleimers zu beseitigen. Nachdem Sie ihren Mülleimer geleert und mit Essigwasser gereinigt haben, bedecken Sie den ganzen Boden des Mülleimers mit Natronpulver. Dies führt dazu, dass die Gerüche neutralisiert werden. Sobald es nach einiger Zeit wieder beginnt, unangenehm zu riechen, wiederholen Sie den Vorgang einfach.
9. Natron wirkt als Scheuermittel
Hartnäckige Verschmutzungen in Küche oder Badezimmer machen meist eine Scheuermilch nötig, um diese effektiv zu entfernen. Handelsübliche Scheuermittel enthalten aggressive Inhaltsstoffe, die meist umweltschädlich sind. Dabei können Sie sich mit Natron, Zitronensäure und Speisestärke selbst ein hervorragendes Scheuermittel herstellen, das Flecken von Küchenutensilien oder sogar Teppichen entfernt. Der Grund liegt in der abrasiven Wirkung von Natron.
Für das Mischverhältnis einfach eine Packung Natron mit einem Esslöffel Zitronensäure und einem Teelöffel Speisestärke mischen. Dieses Scheuermittel eignet sich zur Reinigung von fett- und kalkhaltigem Schmutz auf fast allen Oberflächen und Gegenständen. Vermischen Sie dieses Scheuermittel beispielsweise mit ein wenig Essig, so könne Sie sich eine eigene Scheuermilch herstellen, die für größere Verschmutzungen sinnvoll sein kann.
10. Natron entfernt Schimmel
Trotz gründlicher und häufiger Reinigung lässt sich ein gewisser Schimmel oftmals nicht verhindern. Ein Wundermittel gegenüber herkömmlichen Reinigern ist das Hausmittel Natron. Aufgrund von drei wertvollen Eigenschaften ist Natriumhydrogencarbonat perfekt als Schimmelentferner geeignet. Die bereits angeführte abrasive Wirkung lässt Natron wie ein Scheuermittel fungieren, ohne jedoch Oberflächen anzugreifen.
Weiterhin wirkt Natron antibakteriell und bekämpft so Schimmel effektiv und vor allem nachhaltig. Außerdem ist die bleichende beziehungsweise aufhellende Wirkung von Natron ein toller Effekt, um durch Schimmel verfärbte Fugen sanft zu bleichen. Für die Verwendung als Schimmelentferner Natron einfach mit Wasser mischen, sodass eine Art Paste entsteht und diese mit einer alten Zahnbürste auftragen.
11. Natron gegen Mitesser
Manche Menschen haben das Glück, eine reine und ebenmäßige Haut zu haben. Doch gehören Sie zu denjenigen, die sich mit unreiner Haut, verstopften Poren oder Mitessern rumschlagen müssen, dann ist Natron für Sie vielleicht die Lösung. Viele Produkte im Handel versprechen schnelle Hilfe gegen Mitesser, doch sind diese teuer und oftmals wirkungslos. Eine einfache Maske mit dem Hausmittel Natron kann wahre Wunder bewirken.
Für diese Maske benötigen Sie nur Natronpulver und Wasser. Zwei Teelöffel Natron reichen bereits aus, um mit etwas Wasser eine streichbare Masse herzustellen. Tragen Sie diese auf ihre Stellen rund um die Nase auf und massieren Sie sie locker ein. Nach 10 Minuten können Sie die Maske wieder abwaschen. Natron entfernt abgestorbene Hautzellen, Schmutz und überschüssigen Talg, was alles Gründe für Mitesser sind.
12. Natron reinigt den Backofen
Wissen Sie, warum professionelle Bäcker meist kein Backofenspray oder einen chemischen Reiniger für den Ofen verwenden? Einerseits legt sich der chemische Geruch auf den Geschmack der Speisen, andererseits haben sie das Hausmittel Natron immer vorrätig. Natron eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften perfekt zur Schmutzbeseitigung. In wenigen Minuten können Sie sich ihren eigenen Backofenreiniger herstellen.
Dafür benötigen Sie lediglich zwei Esslöffel Natron, einen Esslöffel Salz und zwei Esslöffel Wasser. Verrührt ergibt sich daraus eine Natron Paste, die Sie mit einem Lappen auf den verschmutzten Stellen im Backofen verteilen. Die folgende Einwirkzeit sollte mindestens 20 Minuten betragen. Anschließend können Sie die Natronpaste zusammen mit dem gelösten Schmutz einfach abwischen.
13. Natron als Zahnpasta-Ersatz
Für strahlend weißes Lächeln ist Zähneputzen alleine meistens nicht ausreichend. Gewöhnliches Zähneputzen ohne weitere Zahnpflegeprodukte führt mit der Zeit unweigerlich zu Verfärbungen der Zähne. Ein Hausmittel mit aufhellender bzw. bleichender Wirkung ist Natron, welches daher als Zahnpasta-Ersatz verwendet werden kann. Damit können Sie sich leicht ihre eigene Zahnpasta herstellen.
Neben zwei bis drei Esslöffeln von feinem Natronpulver benötigen Sie noch vier bis fünf Esslöffel Kokosöl, welches jedoch nicht komplett fest sein sollte. Möglicherweise müssen Sie es im Wasserbad kurz erwärmen, bevor Sie das Natron dazu geben. Wichtig ist jedoch, dass diese Verbindung kein dauerhafter Zahnpasta-Ersatz sein sollte, denn Natron kann bei häufigem Gebrauch den Zahnschmelz angreifen. Deshalb sollte Natron als Zahnpasta nur hin und wieder verwendet werden.
14. Natron als Garhilfe
Hülsenfrüchte zu Garen dauert meist einige Zeit und kleine Fehler können schnell dazu führen, dass der Vorgang ewig dauert. So beispielsweise, wenn säurehaltige Zutaten wie Tomaten oder Essig mitgekocht werden. Dies führt zu stärkerer Wechselwirkung von Teilchen in der Schale von Hülsenfrüchten und damit zu einem wesentlich längeren Garprozess.
Die gleiche Wirkung hat auch sehr kalkhaltiges Wasser, was Sie oft nicht beeinflussen können, denn das ist von der Wasserqualität ihres Lebensortes abhängig. Ein Hausmittel, das diesem Problem Abhilfe verschafft, ist Natron. Geben Sie es dem Kochwasser bei und die Garzeit von Erbsen, Bohnen oder Linsen wird extrem reduziert. Dabei sollten Sie jedoch sparsam umgehen, denn zu viel Natron gibt schnell einen seifigen Geschmack.
15. Natron hilft gegen Halsschmerzen
Im Winter ist es schnell passiert und man hat sich wieder eine Erkältung mit Halsschmerzen eingefangen. Meisten sind Viren der Auslöser, die Momente eines geschwächten Immunsystems ausnutzen und zu einer Entzündung im Hals- und Rachenbereich führen. Viele greifen dann zu Medikamenten oder im schlimmsten Fall sogar zu Antibiotika, ohne zu wissen, dass womöglich im Küchenschrank die einfachste Lösung sitzen könnte.
Bei Halsschmerzen empfiehlt es sich, mit einer Natronlösung zu gurgeln. Dafür lösen Sie einfach einen Teelöffel Natron in 200ml lauwarmen Wasser und gurgeln damit ausgiebig. Die lauwarme Temperatur lindert kurzfristig die Halsschmerzen, während das Natron dank seiner basischen Eigenschaften dabei hilft, die Viren unter Kontrolle zu bringen. Es empfiehlt sich, mindestens dreimal täglich mit der Flüssigkeit zu gurgeln.
16. Natron als Raumspray
Wahrscheinlich jeder kennt es, wenn man bestimmte unangenehme Gerüche längere Zeit nicht mehr aus einem Raum bekommt. Verschwitzte Wäsche, der Mülleimer oder das Katzenklo können Ursachen dafür sein. Ist es beispielsweise wie bei einem fensterlosen Bad nicht möglich stoßzulüften, können Raumsprays Abhilfe schaffen. Mit Natron können Sie sich ein eigenes Raumspray günstig selbst herstellen.
Aufgrund der geruchsneutralisierenden Wirkung eignet sich Natron perfekt für die Verwendung als Raumspray. Neben einer Sprühflasche benötigen Sie einen Esslöffel Natron und 250ml abgekochtes Wasser. Für einen bestimmten Duftwunsch geben Sie einfach ein wenig ätherisches Öl mit dazu. Gut vermischt kann dieses Raumspray ungewünschte Gerüche in der Wohnung bekämpfen.
17. Natron bekämpft Mundgeruch
Natron hilft im Mundbereich nicht nur gegen Halsschmerzen oder zur Aufhellung der Zähne. So kann es aufgrund seiner geruchsneutralisierenden Wirkung auch gegen Mundgeruch eingesetzt werden. Meistens liegt für Mundgeruch eine lokale Ursache vor, welche häufig Folge von mangelnder Mundhygiene sind. Eine Mundspülung mit Natron hilft effektiv und vor allem auf natürliche Weise gegen Mundgeruch.
Natron neutralisiert dabei den pH-Wert des Mundes und nimmt somit den geruchsverursachenden Bakterien den Nährboden. Für die Mundspülung reicht ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser. Sobald sich das Pulver aufgelöst hat, können Sie es wie normales Mundwasser benutzen. Als Empfehlung wird ein dreimaliges Gurgeln pro Tag ausgesprochen, um einen möglichst sauberen und neutralen Atem zu erhalten.
18. Natron für saubere Wäsche
Nur die wenigsten wissen, welche umweltschädigenden Stoffe sich in einzelnen Waschpulvern und -mitteln befinden. Dabei können Sie sich ganz einfach ein umweltschonendes Waschmittel selbst herstellen. Ein Hauptinhaltsstoff dieses Waschmittels ist Natron aufgrund seiner antibakteriellen und desodorierenden Wirkung. Damit entfernt es vor allem unerwünschte Gerüche aus der Kleidung.
Für das Herstellen eines eigenen Waschmittels benötigen Sie lediglich 300g Natron, 260g Waschsoda und 200g Kernseife. Mit einer Küchenreibe hobeln Sie die Kernseife klein und mischen anschließend alle Zutaten zusammen. Danach kann es wie herkömmliches Waschpulver verwendet werden. Bei stark kalkhaltigem Wasser können Sie etwas Zitronensäure hinzugeben.
19. Natron lindert Sonnenbrand
Im Sommer passiert es fast jedem, dass er sich hin und wieder einen kleinen Sonnenbrand holt. Insbesondere bei falschem oder fehlendem Sonnenschutz kann es schnell gehen, vor allem wenn Wind die Hitze überdeckt oder die Reflexion von Wasser unterschätzt wird. Die verbrannte Haut schmerzt und spannt. Leichte Sonnenbrände, in der die Haut jedoch stark gerötet ist und spannt, können mit dem Hausmittel Natron behandelt werden.
Dafür mischen Sie einfach einen Teelöffel Natron mit einem Liter kalten Wasser, um dieses auf die betroffenen Stellen aufzubringen. Dafür können Sie beispielsweise eine Sprühflasche nutzen oder Tücher, die Sie vorher in das Wasser geben. Bei großflächigem Sonnenbrand, zum Beispiel am Rücken, bietet es sich auch an, ein komplettes T-Shirt zu tränken und anzuziehen. Das Natronwasser kühlt und regeneriert die Haut und lindert so den Sonnenbrand.
20. Natron bekämpft Schweißfüße
Schweißfüße sind eine unangenehme Begleiterscheinung im Sommer, nach langen Fußmärschen oder bei keinen atmungsaktiven Schuhen. Prinzipiell sind Schweißfüße nichts schlimmes, doch Bakterien, die den Schweiß zersetzen, lassen die Füße oft übel riechen. Das Hausmittel Natron kann hierfür Abhilfe schaffen und stinkenden Schweißfüßen vorbeugen. Dafür nehmen Sie einfach ein- bis zweimal pro Woche ein Fußbad mit Natron.
Natron neutralisiert den bakterienfreundlichen pH-Wert der Füße und tötet dabei die Bakterien ab. Zusätzlich führt die desodorierende Wirkung dazu, dass die Gerüche neutralisiert werden. Ein Esslöffel Natron reicht als Dosierung für ein ganzes Fußbad. Sie können sich aber auch ein wenig Natron auf einen angefeuchteten Lappen geben und damit die Füße abreiben. Im Anschluss die Füße noch einmal abspülen und Schweißfüße sind Geschichte.
21. Natron lindert Sodbrennen
Zu viel Wein, Stress im Alltag oder ein reichhaltiges Essen können Gründe für Sodbrennen sein. Sodbrennen entsteht durch den sogenannten Reflux, wenn Magensaft vom Magen in die Speiseröhre zurückfließt. Die Annahme, dass ein Schnaps nach dem Essen beispielsweise Sodbrennen verhindern würde, ist leider falsch. Dafür gibt es mit Natron ein anderes Hausmittel, welches nachweislich gegen Sodbrennen wirkt.
Der Grund hierfür liegt darin, dass Natron Magensäure bindet und damit den Reflux bekämpft. Dafür lösen Sie einfach einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auf und trinken diese Lösung. Leider eignet sich diese Methode nicht als langfristige Lösung, da damit die körpereigene pH-Balance beeinflusst wird und der Körper mehr Säure produziert. Ab und zu ist das Verwenden von Natron kein Problem, langfristig sollten Sie jedoch die Ursachen bekämpfen.