Diese 15 Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank

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Ein Leben ohne Kühlschrank ist heutzutage nur schwer vorstellbar. Wo soll man schließlich Käse, Joghurt, Wurst und Co. lagern? Früher wurden kalte, dunkle Vorratskeller als eine Art Kühlraum genutzt, heute haben wir den Luxus nur die Kühlschranktür in der Küche öffnen zu müssen und schon haben wir alles, was wir brauchen.

Doch nicht alle Lebensmittel in unserem Vorrat gehören auch in den Kühlschrank. Während einige von ihnen so länger frisch und genießbar bleiben, leiden andere Nahrungsmittel unter der Dunkelheit und Kälte. Die Verderblichkeit wird beschleunigt statt verzögert und wichtige Nährstoffe können verloren gehen.

Haben auch Sie etwas in Ihrem Kühlschrank, das dort besser nicht gelagert werden sollte? Finden Sie es auf den nächsten Seiten heraus!

1. Brot

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Brot ist eines der Lebensmittel, das von der Aufbewahrung im Kühlschrank eher nicht profitiert. Es ist sogar so, dass es im Kühlschrank viel schneller altert, als bei Raumtemperatur. Statt frisch, fluffig und knusprig zu bleiben, wird Brot dort eher pappig und trocken.

Am besten eignet es sich in der Gefriertruhe gelagert zu werden, wenn Sie es auf Vorrat kaufen oder welches übrig haben. Wenn Sie es vor dem Einfrieren bereits in Scheiben schneiden, können Sie Brot so ganz einfach vorab portionieren. Das ermöglicht Ihnen je nach Bedarf, eine beliebige Menge aus dem Gefrierfach nehmen zu können. Lassen Sie es dann sanft auftauen oder erwärmen Sie es im Toaster.

2. Tomaten

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Wir alle mögen unsere Tomaten am liebsten frisch, saftig und aromatisch. Bewahren wir sie allerdings im Kühlschrank auf, verlieren sie all diese positiven Eigenschaften. Eine Küchenweisheit besagt, dass Tomaten dort nicht platziert werden sollten.

Die Frucht (ja, Tomaten sind Früchte!) ist äußerst kälteempfindlich und kann einen wortwörtlichen Kälteschock erleiden. Durch die frischen Temperaturen im Kühlschrank wird der Reifeprozess der Tomate unterbrochen und sie werden mehlig, fad und ungenießbar. Außerdem gehen die Vitamine verloren. Hätten Sie das gewusst?

Am besten bewahren Sie Tomaten in einer Obstschale oder in der Speisekammer bei Zimmertemperatur auf. So bleiben diese länger haltbar und vor allem geschmacksintensiv.

3. Kaffee

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Kaffee ist voller Aromen und ist eines der begehrtesten und meist konsumierten Lebensmittel der Welt. Ein großer Irrglaube ist, dass er im Kühlschrank aufbewahrt werden muss, um frisch und geschmackvoll zu bleiben.

Kaffeebohnen absorbieren die Gerüche, der anderen Produkte im Kühlschrank und erhalten dadurch einen völlig entfremdeten Geschmack. Die anderen Nahrungsmittel, die sich nahe dem Kaffee befinden und nicht ausreichend verpackt sind, verlieren ebenfalls ihre Intensität.

Am besten eignet sich ein dunkler Behälter, in welchem Sie den Kaffee aufbewahren können. Dadurch ist er luft- und feuchtigkeitsgeschützt und behält seine einzigartigen Duftaromen. Größere Mengen der beliebten Bohne können dagegen eingefroren und bei Bedarf aufgetaut werden.

4. Honig

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Ein sehr beliebtes Süßungsmittel ist der Honig. Das flüssige Gold ist vielfältig einsetzbar und kann als Brotaufstrich, zum Süßen von Speisen und Getränken sowie sogar zur Pflege von Haut und Haar verwendet werden.

Im Allgemeinen gilt, dass Honig nicht wirklich verderben kann. Auch längere Zeit nach dem Anbrechen ist er noch genießbar. Bewahren Sie ihn im Kühlschrank auf, leidet jedoch besonders die Qualität darunter. Die Kälte verändert die Konsistenz des Honigs und er wird fest. Demnach lässt er sich viel schwerer verteilen oder auftragen.

Außerdem kristallisiert er bei zu niedrigen Temperaturen und sein süßer Geschmack geht verloren. Lagern Sie Honig idealerweise in einem geschlossenen, luftdichten Behälter bei Raumtemperatur.

5. Eier

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Eier sind von Natur aus optimal durch ihre Schale geschützt, die es Bakterien und Keimen enorm erschwert einzudringen. Jedoch kann eine falsche Lagerung die Haltbarkeit und Genießbarkeit des Nahrungsmittels beeinflussen.

Während die Meinungen stark auseinandergehen, was die richtige Aufbewahrung betrifft, lässt sich eines sicher sagen: Wenn Sie sich für eine Methode entschieden haben, sollten Sie sich nicht mehr umentscheiden.

Eier reagieren äußerst empfindlich auf Temperaturschwankungen. Aus diesem Grund ist die Kühlschranktür ein ziemlich schlecht gewählter Ort, da beim Öffnen immer wieder ein Wärmestrom auf die Eier trifft. Haben diese einmal eine bestimmte Kühltemperatur erreicht, sollten sie keinesfalls wieder Wärme ausgesetzt werden. Bis zu 20 Tage können Eier auch außerhalb des Kühlschranks essbar bleiben.

6. Knoblauch

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Egal ob frisch oder getrocknet – die weiße Knolle ist eine echte Geheimwaffe in der Küche: Sie würzt, schärft und verfeinert nicht nur Gerichte, sie ist zudem auch wahnsinnig gesund! Knoblauch gilt als Heilpflanze, da er antibakterielle Eigenschaften besitzt und dadurch entzündungshemmend wirkt. Auch Magen-Darm-Beschwerden und Alterserscheinungen können durch ihn gemindert werden.

Aber wie bewahren Sie die Knolle am besten auf?

Generell macht es sich sehr gut, wenn Sie ihn an einem kühlen und trockenen Ort lagern, wo Sie ihn zusammengebunden aufhängen können. Großartig eignen sich außerdem Netze oder speziell gefertigte Knoblauch-Behälter, die das Aroma der Knolle sichern. Luftundurchlässige Plastiktüten sind dagegen nicht von Vorteil, hier kann die Pflanze schnell schimmeln.

7. Basilikum

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Wahrscheinlich wundern Sie sich jetzt, dass Basilikum auf dieser Liste steht, da es auch im Supermarkt oft in der Kühltheke zu finden ist. Das aromatische Gewächs ist jedoch alles andere als kältebeständig und verwelkt im Kühlschrank. Des Weiteren nimmt es die Gerüche anderer, nicht verschlossener Lebensmittel auf und verliert seinen einzigartigen Geschmack.

Wie alle anderen Topfpflanzen auch, braucht Basilikum Licht, Wasser und eine gut temperierte Umgebung. Sollten Sie zu viel gekauft haben oder es droht zu verwelken, können sie es blanchieren und im Gefrierfach aufbewahren. Auf diese Weise behalten die Blätter ihren großartigen Geschmack und das Basilikum lässt sich je nach Bedarf portionieren und verwenden.

8. Olivenöl

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Genau wie Salz und Pfeffer ist auch Olivenöl ein essenzielles Koch- und Würzmittel in jeder gut ausgestatteten Küche. Egal ob zum Braten, Frittieren, Marinieren oder Verfeinern – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wirkt sich positiv auf Ihren Cholesterinspiegel aus und macht die goldene Flüssigkeit zu einem äußerst gesunden Produkt.

Olivenöl sollte, wie ein guter Rotwein bei Zimmertemperatur gelagert werden, da sich die Aromen so besser entfalten können und intensiver schmecken. Im Kühlschrank leiden besonders die Optik und Konsistenz unter der Kälte, da es dort rasch flockig und trüb wird.

Lagern Sie Ihr Olivenöl vorzugsweise in einer dunklen und luftdichten Flasche in der Speisekammer für eine optimale Haltbarkeit.

9. Avocado

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Bei Avocados spielt der Reifegrad eine sehr wichtige Rolle für die korrekte Aufbewahrung. Allgemein gilt: Lagern Sie die Frucht nur so lange, bis sie anfängt weich zu werden. Ist die Avocado einmal reif für den Verzehr, muss diese zügig verarbeitet werden, denn häufig ist sie binnen kürzester Zeit verdorben.

Harte Avocados bewahren Sie am besten bei Zimmertemperatur auf. Im Kühlschrank wird der Reifeprozess durch die kalte Luft unterbrochen und die Aromen können sich nicht komplett entfalten.

Sehr weiche und bereits aufgeschnittene Avocados hingegen sollten mit dem Kern im Kühlschrank oder in der Speisekammer gelagert werden, damit sie nicht so schnell verderben. Dies gibt Ihnen bis zu drei Tage zusätzlich Zeit, um sie aufzubrauchen.

10. Kartoffeln

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Viele Menschen kennen das Problem: Kartoffeln gibt es fast ausschließlich in großen Netzen oder Säcken zu kaufen, obwohl wir meist nur eine Handvoll benötigen. Die übrigen Erdäpfel schrumpeln dann so vor sich hin, bis sie schließlich im Abfall landen. Hier kommt die richtige Lagerung ins Spiel, damit Sie auch noch lange Genuss und Freude an den Restlichen haben.

Kartoffeln im Kühlschrank verstauen ist nach Meinung vieler Kenner, keine so gute Idee. Die enthaltene Stärke wandelt sich durch die Kälte vorzeitig in Zucker um, welcher die Kartoffel süßlich schmecken lässt. Auch warme, helle oder gar feuchte Orte eignen sich nicht, da so die Knolle zu keimen und zu schimmeln beginnt. Trockene, kühle Kellerräume sind dagegen ideal.

11. Zwiebeln

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Mit Zwiebeln verhält es sich ähnlich wie mit Kartoffeln: Sie mögen es kühl, dunkel und trocken. Ideal zur Aufbewahrung sind daher Kellerräume und Speisekammern. Hier können Sie sie durchaus bis zu 6 Monate lagern.

Aber Vorsicht! Auch wenn eine kältere Umgebung besser für die Knolle ist, sind Kühlschränke eher ungeeignet, da in diesen eine feuchte Kälte herrscht. Wie bei den Erdäpfeln wandelt sich die in den Zwiebeln enthaltene Stärke in Zucker um und lässt diese weich und ungenießbar werden.

Der starke Eigengeruch der Knolle führt außerdem dazu, dass andere Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank dessen Aroma annehmen können. Auch das Zusammenlagern mit Kartoffeln sollten Sie meiden, da diese viel Feuchtigkeit abgeben und das mögen Zwiebeln so gar nicht.

12. Gewürzsaucen

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Hätten Sie gewusst, dass Sie Ketchup, Mayonnaise, Senf und Co. nicht in den Kühlschrank zu stellen brauchen? Fast alle dieser Gewürzsaucen enthalten künstliche und natürliche Konservierungsstoffe, wodurch sie ohnehin länger frisch und genießbar bleiben. Auch wenn meist der Hersteller auf dem Flaschenetikett darauf hinweist, dass diese kühl und trocken gelagert werden sollen, muss es nicht zwangsläufig der Kühlschrank sein.

Ein lichtgeschütztes, gut belüftetes Plätzchen im Küchenschrank oder der Speisekammer ist vollkommen ausreichend, um beispielsweise Worcester- und Sojasaucen zu lagern.

Anders ist es allerdings bei selbstgemachten Würzsaucen: Diese enthalten weitaus weniger Konservierungsstoffe und müssen in den Kühlschrank um haltbar zu bleiben.

13. Zitrusfrüchte

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Grapefruit, Orange, Zitrone und Limette sind wahre Vitaminbomben. Die leckeren und farbenfrohen Zitrusfrüchte werden meist von weit her zu uns importiert. Ihre dicke Schale lässt vermuten, dass sie ziemlich robust sind, jedoch sind die Südfrüchte sehr empfindlich, wenn sie falsch gelagert werden.

Wie die Bezeichnung „Südfrucht“ schon impliziert, ist diese Sorte Obst das wärmere Klima gewohnt, unter dem es ausgezeichnet wächst und reift. Bewahren Sie Pampelmuse, Pomelo und Co. im Kühlschrank auf, verlieren diese ihre Geschmacksintensität und der Reifeprozess wird unterbrochen.

Ein Platz in der kühlen Speisekammer dagegen ist ideal. Hier bekommen Zitrusfrüchte genügend Licht, Frische und auch etwas Wärme, um ihre Aromastoffe weiter zu entfalten.

14. Gurken

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Die Gurke ist eine kälteempfindliche Pflanze – hätten Sie das gedacht? Bei den meisten Konsumenten landet diese jedoch nach dem Einkauf im Gemüsefach des Kühlschranks. Dabei sollten Sie Obst und Gemüse nie unter zehn Grad Celsius aufbewahren.

Frisch sind sie knackig und grün, im Kühlschrank bekommen Gurken allerdings eine schrumplige Schale und Wasserflecken, welche das Gemüse unappetitlich aussehen lassen. Zudem ist es Ethylen-empfindlich. Das bedeutet, dass Gurken nicht mit Ethylen-abgebenden Produkten, wie Äpfeln aufbewahrt werden sollten, da diese die Verderblichkeit beschleunigen.

Ein Tipp: Läuft die Gurke am Ende schmal zu, ist dies ein Hinweis darauf, dass sie nicht ausreichend entwickelt ist.

15. Schokolade

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Schokolade zählt zu den äußerst temperaturempfindlichen Nahrungsmitteln. Steigt das Thermometer auf über 30 Grad, schmilzt sie dahin. Eine typische Angewohnheit vieler Menschen ist es, die Schoki daher gleich in den Kühlschrank zu packen. Dabei ist dieser, der denkbar schlechteste Ort, um sie aufzubewahren. Aber warum?

Kennen Sie diesen weißen Film, der sich über Schokolade legt, wenn Sie sie aus niedrigen Temperaturen holen? Sieht sie so aus, hat sie wahrscheinlich einen wahren Kälteschock erlitten. Die enthaltene Kakaobutter hat sich verfestigt und der zarte Schmelz ist weg.

Die Feuchtigkeit und enorme Kälte im Inneren des Kühlschranks verändert also sowohl die Farbe als auch die Konsistenz der Schokolade und ist als Aufbewahrungsort ungeeignet.