Eine Spinnen-freie Wohnung in rasend schneller Geschwindigkeit

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Sicherlich kennen Sie die Angst vor den großen, achtbeinigen Mitbewohnern in Ihrer Wohnung. Jeder von uns findet in regelmäßigen Abständen die unliebsamen Mitbewohner in der Wohnung: die Spinnen. Nützlich für die Natur und trotzdem von den meisten Wohnungsbesitzern gehasst.

Ein Fünftel aller Frauen und ein Zehntel aller Männer haben sogar große Angst vor diesen Tieren. Statistisch betrachtet leben in jedem unserer Haushalte ungefähr 1500 Spinnen. Schüttelt es Sie bei diesem Anblick auch? Es gibt zahlreiche Lösungen gegen dieses Problem. Mithilfe dieser Tricks können Sie zukünftig verhindern, dass die Spinnentiere sich in Ihrer Wohnung häuslich einrichten wollen. Mit diesen Tipps werden Sie langfristig frei von den unliebsamen Krabbeltieren leben.

1. Töten lockt Artgenossen an

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Egal ob Zeitung, Hausschuh oder doch der Brief aus dem Briefkasten, die Spinne vor Ihnen einfach zu erschlagen scheint eine naheliegende und schnelle Lösung. Doch dabei handelt es sich um eine denkbar schlechte Idee. Das Töten einer Spinne lockt ironischerweise ihre Artgenossen an.

Ist der Staubsauger also eine zuverlässige Lösung um die Tiere ein für alle Mal loszuwerden? Auch bei dieser Methode handelt es sich ziemlich zuverlässig um eine Methode, die dafür sorgt, dass es sich die Spinnen erst recht zahlreich bei Ihnen bequem machen. Das Staubsaugerrohr können die Spinnen nämlich meistens ziemlich problemlos wieder verlassen. Meistens finden Sie in dem Beutel sogar noch einiges an schmackhafter Nahrung vor.

2. Minzpflanzen als Spinnenblocker

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Für die Natur sind Spinnen ausgesprochen nützlich. Im Garten sind die achtbeinigen Krabbler für die Natur gern gesehene und nützliche Gäste. Doch es wäre schön, wenn sie auch in Ihrem Garten bleiben würden, oder? Im Haus schätzen die wenigsten Menschen Spinne als gern gesehene Gäste.

Es gibt zahlreiche Tipps und Tricks, die Ihnen helfen können zu verhindern, dass es sich die lästigen Mitbewohner bei Ihnen bequem machen. Ein weiterer Punkt, der für die denkbar einfachste Lösung spricht, ist die Tatsache, dass Ihre Wohnung gleichzeitig frei von Mücken bleibt: Minzpflanzen halten Spinnen durch ihren Geruch fern. Die Tiere hassen die abgesonderten Duftstoffe und suchen das Weite.

3. Je weniger desto besser?

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Dieses Prinzip gilt durchaus bei vielen Dingen im Leben. Minimalismus ist schwer im Kommen, wenn es um viele Bereiche des Lebens geht. Bei der Bekämpfung von Spinnen in der heimischen Wohnung gilt dieser Grundsatz allerdings nicht. Mehrere Pflanzen, die einen für Spinnen unangenehmen Geruch verströmen, wirken auch gleich doppelt gut gegen die Mitbewohner.

Wenn Sie in jedem Raum ihrer Wohnung eine Pflanze aufstellen, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie so weit wie möglich frei von Spinnen leben können. Gleichzeitig zu der neu erlangten Spinnenfreiheit können Sie sich abends auf dem Sofa jederzeit einen frischen Minztee brühen. Ist die Vorstellung nicht schön, dass Sie frei von Spinnen Ihren Tee genießen?

4. Fliegengitter in der ganzen Wohnung

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Am sichersten ist es, wenn Sie die Spinnenbekämpfung gleich an der Quelle allen Übels beginnen. Nämlich an dem Punkt, an dem die Spinnen in Ihre Wohnung eindringen. Fliegengitter an den Fenstern sind eine denkbar einfache Möglichkeit die Spinnen aus Ihrer Wohnung fernzuhalten. Zumindest den größeren Exemplaren wird der Einlass durch die Gitter sicherlich nicht gewährt.

Bei den Fliegengittern lohnt es sich ein paar Euro mehr zu investieren, denn die hochwertigen Fliegengitter sind meist engmaschiger und halten dadurch auch kleinere Exemplare aus der Wohnung fern. Es lohnt sich also in jedem Fall etwas mehr Geld zu investieren, um die lästigen Mitbewohner an der Einreise in Ihre Wohnung zu hindern.

5. Abflüsse verstopfen

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Abflüsse selbst verstopfen? Ja, Sie haben ganz richtig gelesen. Besonders in der kalten Jahreszeit ist es bei der Spinnenbekämpfung hilfreich die eigenen Abflüsse abzudichten. Haben Sie auch schon mal plötzlich in der Badewanne eine Spinne vorgefunden? Das war sicherlich kein Zufall. Gerade in den kalten Monaten des Jahres krabbeln die Spinnen liebend gerne die Abflüsse hoch, um Zuflucht zu finden.

Achten Sie allerdings darauf keine Verstopfungen zu verursachen. Ein im Fachmarkt gekaufter Stöpsel verhindert, dass die Spinnentiere ihren Weg in Ihre Wohnung antreten können. Diesen Stöpsel können Sie schnell und einfach vor dem wohl verdienten Bad in der Wanne herausziehen und das Baden genießen.

6. Nahrungsquellen verhindern

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Für die Nahrungsaufnahme sind Spinnen stetig auf der Suche nach noch kleineren Insekten, als sie es selbst sind. Gerade kleine Obstfliegen sind eine gern gesehene Mahlzeit für die Spinnen, die es bequem in Ihrer Wohnung haben. Wenn Sie es allerdings schaffen, dass es möglichst wenig Nahrung für die Spinnen in Ihrer Wohnung gibt, so ziehen diese zum Teil schnell freiwillig wieder aus.

Hunger leiden nämlich selbst Spinnen nicht gern. Auch diese robusten Tiere brauchen regelmäßig Nahrung. In der Natur finden Spinnen meist schnell und einfach Nachschub, sodass Sie sich ungern den Aufwand machen werden stundenlang zu suchen in ihrer Wohnung.

7. Offene Türen und Fenster als Einladung

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Gerade im Sommer ist es sehr verlockend die Terrassentür dauerhaft offen stehenzulassen. Erleichtert es nicht nur das Herein- und Herausgehen, so sorgt es auch für eine angenehme Belüftung der Wohnung. Doch gerade diese offenen Türen und Fenster nutzen die Tiere gerne als Einladung um in Ihre Wohnung zu gelangen.

Es empfiehlt sich mehrmals am Tag Stoßlüften zu betreiben, um die Luftzirkulation in der Wohnung aufrechtzuerhalten, aber nicht unnötig Möglichkeiten für Insekten zu schaffen, Ihre Wohnung zu betreten. Durch das Stoßlüften haben Sie regelmäßig frische Luft in der Wohnung ohne Türen und Fenster unnötig lang offenhalten zu müssen. Ungeliebte Spinnen und Insekten haben es bei geschlossenen Fenstern schwer in ihre Wohnung zu kommen.

8. Alternativen Wohnraum anbieten

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Wenn es die Spinnen nicht mehr so gemütlich in Ihrer Wohnung finden sollen, kann es auch ratsam sein Ihnen Alternativen zu schaffen. Sind Sie stolzer Besitzer einer Terrasse? Schauen Sie sich im Fachmarkt doch mal nach einem Insektenhotel um. In diesem, meist aus Holz gefertigten Behausungen, können es sich Insekten bequem machen.

Bereits weiter oben haben Sie ja gelernt, dass andere Insekten durchaus Spinnen anziehen können. Wenn Sie also mithilfe eines Insektenhotels dafür sorgen, dass die Spinnen draußen auf der Terrasse oder dem Balkon alles finden, was ihr Herz begehrt, so können Sie sicher sein, dass die Spinnen nicht extra den beschwerlichen Weg in die Wohnung antreten.

9. Spinnenweben konsequent entfernen

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Wer kennt es nicht? Abends auf dem Sofa sitzend entdecken auch Sie sicherlich die ein oder anderen Spinnwebe an den Wänden. Wenn Sie Wert darauf legen die unliebsamen Mitbewohner langfristig zu bekämpfen so empfiehlt es sich sofort zum Staubwedel zu greifen. Entfernen Sie die Spinnweben am besten so schnell wie möglich, denn dadurch verhindern Sie vor allem nachhaltig die Vermehrung der Spinnen.

Sollte es also doch eine Spinne geschafft haben sich es sich in Ihrer Wohnung bequem zu machen, so können Sie dadurch wenigstens verhindern, dass sie eine ganze Familie aufzieht. Sobald sich die Spinne nun noch aus ihrer Ecke traut, können Sie sie vorsichtig nach draußen bringen.

10. Abdichten ist das A und O

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Gerade Mieter oder Besitzer von älteren Wohnungen und Häusern kennen das Problem, dass es überall kleine Löcher und Ritzen gibt, die nicht mehr gut verschlossen sind. Im Alltag sind diese Löcher und Ritzen wenig störend, für Spinnen sind sie jedoch die ideale Einladung ihre Wohnung bequem betreten zu können.

Fensterbänke, Fugen und Türritzen sind häufig Punkte, an denen sich diese Löcher ausfindig machen lassen. Silikon oder andere Dichtungsmassen können bei diesem Problem helfen und verschließen diese Löcher schnell und einfach selbst, wenn Sie kein gelernter Handwerker sind. Die dafür nötige Ausrüstung bekommen Sie ebenfalls im Fachhandel. Auf diese Weise bleiben unliebsame Krabbeltiere draußen.

11. Ein Spray gegen Spinnen

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Bestimmt ist Ihnen schon aufgefallen, dass sich unter Umstände die unterschiedlichsten Spinnenarten in Ihrem Haus tummeln. Nicht nur der langbeinige Weberknecht liebt die Ecken in warmen Räumen, sondern auch die Zitterspinne, die Hauswinkelspinne und die Wespenspinne. Wir haben zum Schluss noch einen besonders effektiven Tipp für Sie, falls diese Tiere Sie stören.

Stellen Sie selbst ein Spray her. Etwas Wasser, ein paar Tropfen Pfefferminzöl oder Eukalyptusöl genügen. Mischen Sie am besten noch einen Tropfen Spülmittel dazu und sprühen Sie damit die Ecken Ihrer Zimmer ein. Diesen Geruch können die Krabbler nämlich nicht leiden. Übrigens auch Lavendel mögen Spinnen gar nicht.

Interessant: Wussten Sie, dass Tardigraden extremen Bedingungen standhalten können?

Tardigraden, auch bekannt als "Wasserbären", sind winzige Lebewesen, die extreme Temperaturen, hohen Druck, Strahlung und sogar das Vakuum des Weltraums überleben können. Sie tun dies, indem sie in einen Zustand der Kryptobiose eintreten, bei dem ihre Stoffwechselaktivität nahezu zum Erliegen kommt. Diese Fähigkeit macht sie zu einigen der widerstandsfähigsten Organismen auf der Erde.