Eine Taube besucht diesen Mann täglich im Krankenhaus, bis das Personal den Grund hierfür herausfindet

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Ein unbekannter, alter Mann wird unerwartet im Koma liegend ins Krankenhaus gebracht. In seinem Zimmer taucht täglich eine Taube auf, die sich auf sein Bett setzt. Es gelang den Ärzten nicht, den Vogel zu verscheuchen. Eines Tages bemerkte das Krankenhauspersonal einen kleinen Behälter am Bein der Taube.

Darin musste die Antwort auf die Frage enthalten sein, warum die Taube jeden Tag wieder auftauchte. Der Vogel ließ sich immer wieder auf dem Bett des Unbekannten nieder, putzte sich und gurrte. Diese Gelegenheit nutzte ein Arzt, um die Taube zu umkreisen und das Fenster schnell zu schließen.

1. Die Taube kam jeden Tag

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Dieses Mal sollte die Taube nicht entkommen. Er wollte den Vogel einfangen, um das mysteriöse Geheimnis seines Handelns zu enthüllen. Es benötigte die Hilfe mehrerer Krankenschwestern. Ein Laborkittel diente als provisorisches Netz. Nach einem heftigen Kampf gelang es schließlich, die Taube einzufangen.

Der Arzt entfernte die am Bein der Taube befestigte Röhre. Darauf stand auf einem kleinen Stück Papier eine Botschaft. Als der Arzt die Zeilen las, wurde ihm alles klar. Er war anfangs mit der Information stark überfordert. Die Polizei wurde eingeschaltet, um mit ihren Ressourcen die Situation mit dem unbekannten alten Mann zu bewältigen.

2. Ein merkwürdiger alter Mann

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Bei dem Mann handelte es sich bereits bevor die Taube auftauchte um einen merkwürdigen Patienten. Er wurde eines Nachts in einem kritischen Zustand ins Klinikum eingeliefert. In der Notaufnahme kämpften die Ärzte und Krankenschwestern um sein Leben. Erstaunlicherweise gelang es ihnen, den Mann zu stabilisieren.

Aber dir Ursache für seinen schlechten Zustand war nicht herauszufinden. Wahrscheinlich hatte es etwas mit seinem Alter zu tun. Er war mindestens schon achtzig, oder sogar schon neunzig Jahre alt sein. Genauere Angaben über seine Person lagen nicht vor. Er trug auch keinen Ausweis oder andere Papiere bei sich.

3. Die Identität konnte nicht geklärt werden

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Wahrscheinlich hatte ein Passant auf der Straße seinen Zusammenbruch beobachtet und Hilfe gerufen. Nach seiner Rettung hatte der Arzt beschlossen, den unbekannten Mann ins Koma zu legen. Bei seinem Sturz hat er sich eine Schwellung im Gehirn zugezogen, die zurückgehen musste.

Bis auf weiteres blieb er in einem medizinisch induzierten Koma und bekam den Platzhalternamen John Doe. Das Krankenhauspersonal war sich nicht sicher, wie es mit dem mysteriösen Mann umgehen sollte. Ohne Identität und Angehörige, war es sehr schwer, die medizinischen Bedürfnisse festzustellen. Während einer Besprechung vernahmen sie Geräusche aus seinem Zimmer.

4. Eine schöne graue Taube

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Eine Krankenschwester machte sich sofort auf den Weg, um nach dem Mann zu schauen. Der Mann konnte unmöglich aus dem Koma erwacht sein. Als sie ins Zimmer eilte, sah sie eine schöne graue Taube. Diese stolzierte auf dem Bett des komatösen Patienten. Der Vogel machte keinen panischen Eindruck.

Tatsächlich schien sich die Taube in der Nähe des Mannes trotzt der medizinischen Geräte geborgen zu fühlen. Das Fenster war gerade einmal einen kleinen Spalt geöffnet. Der Vogel muss also große Mühe gehabt haben, hier hereinzukommen. Das alles machte keinen Sinn.

5. Die Taube konnte nicht hier bleiben

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Die Krankenschwester dachte nicht länger darüber nach und machte sich daran, die Taube zu verscheuchen. Eine Taube hatte in einem Krankenhaus nichts verloren. Dieses Unterfangen sollte sich aber nicht als einfach erweisen. Die Krankenschwester schloss die Tür und öffnete das Fenster so weit wie möglich.

Der Vogel flatterte umher und gurrte. Er wich ihren Griffen aus. Glücklicherweise wurde keiner der Schläuche beschädigt. Nach ein paar Versuchen gelang es der Krankenschwester schließlich, die Taube aus dem Zimmer zu jagen. Anschließend kontrollierte sie noch einmal die Geräte und die Werte des Patienten.

6. Ein berüchtigter Gast der Klinik

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Der Vorfall mit der Taube war schnell vergessen. Allerdings sollte der Vogel schon bald wieder auftauchen. Diese besondere Taube sollte ein berüchtigter Gast der Klinik werden. Die Situation um den unbekannten Mann änderte sich. Dem verantwortlichen Arzt ist es gelungen, für den Patienten das Krankenhausbett für eine Woche zu organisieren.

Erst danach würde der Fall erneut geprüft werden, falls der Mann noch nicht erwacht ist. Das Ärzteteam schätze ein, das John Doe etwa drei Tage im künstlichen Koma brauchen würde, bis die Hirnschwellung ausreichend zurückgegangen ist. Dann bleibe noch Zeit, um die Identität zu klären oder einen Angehörigen ausfindig zu machen.

7. Vorerst durfte der alte Mann bleiben

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Vorerst blieb der Mann unter Beobachtung. Die Krankenschwester aus der Frühschicht öffnete am nächsten Morgen wieder das Fenster einen Spaltbreit. Und beim nächsten Kontrollbesuch des alten Mannes die Taube erneut auf seinen Bett. Die Krankenschwester starrte den Vogel an, der nur leise gurrte und sein Gefieder aufplusterte.

Die Krankenschwester war sich wegen eines schwarzen Federkragens sicher, dass es sich um dieselbe Taube wie am Vortag handelte. Sie wollte den Vogel wieder aus dem Zimmer scheuchen. Aber dieses Mal war es der Taube offensichtlich egal. Er flog aus ihrer Reichweite und weigerte sich, das Zimmer zu verlassen. Sogar der Sicherheitsdienst musste eingreifen.

8. Die Taube gab nicht auf

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Der wiederholte Vorfall sorgte für Schlagzeilen im Krankenhaus. Es entwickelten sich wilde Theorien und Spekulationen um die Taube. Es wurden Schilder angebracht, damit die Fenster verschlossen blieben. Die entschlossene Taube gab aber nicht auf. Sie blieb stundenlang vor dem geschlossenen Fenster sitzen und starrte den Mann an.

Aus irgendeinem Grund war die Taube besessen von dem alten Mann. Die Dinge sollten außer Kontrolle geraten. Immer mehr Menschen kamen, um die mysteriöse Taube zu sehen. Am Ende des dritten Tages entdeckte jemand einen interessanten Hinweis. Am Bein der Taube war etwas Seltsames befestigt.

9. Ein interessanter Hinweis

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Der Arzt fand online schnell eine Antwort. Die kleine Röhre am Bein der Taube war für den Transport kleiner Botschaften oder Gegenstände gedacht. Der Inhalt der Röhre könnte also von großer Bedeutung sein. Jetzt war bereits das komplette Krankenhaus in die Geschichte verstrickt.

Der alte Mann war immer noch im Koma. Um die Taube einzufangen, musste sie wieder ins Zimmer gelassen werden. Die Taube flog sofort herein, und machte es sich auf dem Bett bequem. Aber selbst zusammen mit seinen Krankenschwestern konnte er die Taube nicht ergreifen. Ihr gelang irgendwie die Flucht in die Gänge des Krankenhauses.

10. Die Taube wurde eingefangen

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Schließlich gelang es einer Krankenschwester, die Taube einzufangen. In dem Röhrchen waren zwei Pillen. Die Auswertungen der Tabletten nahem einige Zeit in Anspruch. Tatsächlich handelte es sich um ziemlich schwere Betäubungsmittel. Die Taube war anscheinend ein Drogenkurier.

Eine Mitarbeiterin des Krankenhauses konnte sich daran erinnern, dass in dem Zimmer des mysteriösen Mannes einst ein Patient lag, der wegen einer Überdosis eingeliefert wurde. Anscheinend wollte dieser im Krankenhaus nicht auf seinen Stoff verzichten, und hat ihn sich von der Taube liefern lassen.