Gab es Körperhygiene und Gesundheitsvorsorge während der Kolonialzeit?

16. Toilettenhäuschen gab es immerhin

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Während der Kolonialzeit stand bereits in vielen Hinterhöfen und Gärten ein Toilettenhäuschen. Das war ein Vorteil und praktischer als die vorherigen Praktiken im Freien, jedoch hatte die Hygiene noch keine Priorität. Es war den Menschen nicht klar, was ein Mangel an Sauberkeit in Bezug auf Krankheiten verursachen kann und Umweltbelastung interessierte damals niemanden.

Klärwerke oder Sammelstellen zur umweltfreundlichen Entsorgung gab es nicht, deshalb gelangten die Fäkalien ins Grundwasser oder wurden einfach in Form von Rinnsalen in nahe gelegene Gewässer geleitet oder dort aus Behältern entsorgt. Das führte zur Verseuchung der Seen und Flüsse und hatte gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen und Tiere.

Interessant: Wussten Sie, dass die Sahara nicht immer eine Wüste war?

Vor etwa 10.000 Jahren war die Sahara eine fruchtbare Region mit Flüssen, Seen und üppiger Vegetation. Diese "Grüne Sahara" beherbergte zahlreiche Tierarten und menschliche Siedlungen. Klimatische Veränderungen führten jedoch zur Austrocknung der Region und zur Bildung der heutigen Wüste. Diese historische Transformation zeigt, wie dynamisch und veränderlich die Erde ist.