1. Kirche und Körperhygiene hatten eine Verbindung
Reinheit war in der damaligen Kirche nicht nur für das Gewissen wichtig, sondern auch für den Körper. Wer als rein und gläubig gelten wollte, durfte am Sonntag in der Kirche nicht fehlen und begab sich in den Beichtstuhl zu Beichte. Selbstverständlich erschien man gewaschen und sauber gekleidet in der Kirche.
Dreck und Schmutz wurden oft mit Sünde und dem Teufel gleichgestellt. Ein reinlich wirkender Mensch, der sich in sauberer Kleidung zeigte, galt auch moralisch eher als ein guter Mensch und war deshalb nicht in der Lage, Böses zu tun. Wer nicht der westlichen Zivilisation entsprach wurde zum christlichen Glauben bekehrt.