Gartenzeit: Das sind die giftigsten Pflanzen der Welt

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Es gibt auf der Erde noch viele Tiere und Pflanzen, die wir nicht kennen. Es scheint, als würden immer neue Arten auftauchen oder sich gekonnt vor uns verstecken. Es gibt aber auch Arten, von denen wir lieber fern bleiben sollten. Viele Pflanzen sind nicht nur sehr giftig, sondern auch fleischfressend.

Hier lesen Sie von den giftigsten Pflanzen der Welt und warum man vor manchen Arten sofort wegrennen sollte, wenn man sie auch nur aus der Nähe sieht. Diese Pflanzen sind die gefährlichsten der Welt, so schön sie auch aussehen. Doch woran erkennt man eine giftige Pflanze und in welchen Teilen der Welt leben solche Arten?

1. Der Schierling

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Der Wasserschierling ist eine der giftigsten Pflanzen der Welt. Man sagt, der Wasserschierling hat sogar Sokrates getötet. Diese Pflanze enthält Chemikalien, die ohne Zweifel früher oder später zum Tod führen. Der Wasserschierling erweckt auf den ersten Blick nicht wirklich den Anschein, dass er so giftig ist. Erst bei genauerem Hinsehen merkt man, womit man es zu tun hat.

Leider kann es dann schon zu spät sein. Am besten fasst man die Pflanze erst gar nicht an. Sie nur anzusehen, bringt einen nicht um, dafür aber jeder Kontakt, der dazu führen kann, dass die Pflanze ihre Gifte entblößt. Gifte besitzt die Pflanze, um sich vor Angreifern schützen zu können.

2. Oleander

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Oleander zählt zu den giftigsten Pflanzen der Welt, und dennoch können Sie ihn wahrscheinlich selbst im Garten oder zu Hause anbauen, da Oleander eine der beliebtesten Zimmerpflanzen ist. Diese Pflanze, die in Form eines kleinen Busches wächst, kann sehr schön sein (zum Anschauen!).

Das Kauen von Blättern, Bäumen oder Blumen kann tödlich sein. Tatsächlich ist jeder Teil des Oleanders giftig, und in sehr kleinen Dosen wurde er sogar in einigen Volksmedizinern als Medizin verwendet. Reiner Oleander kann Ihre Augen und Ihren Darm schädigen und sogar Ihr Herz stoppen. Wenn Sie also Oleander als Zimmerpflanze haben wollen, müssen Sie sehr vorsichtig sein, vor allem, wenn Kinder im Haus sind.

3. Ricinus, Seeschlepp

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Ricinus communis (in unserer Region als Seeschlepp bekannt) wird im Guinness-Buch der Rekorde als die giftigste Pflanze der Welt beschrieben. Trotzdem finden sich Oleander und Ricinus communis in vielen Gärten auf der ganzen Welt. Die Samen dieser Pflanze enthalten eine extrem giftige Chemikalie namens Ricin. Der Verzehr von wenigen Samen kann fatale Folgen haben.

Das Gift in den Samen kann zu einem brennenden Gefühl in Mund und Rachen führen, starke Bauchschmerzen und blutigen Stuhl verursachen. Wenn eine Vergiftung durch Ricinus communis nicht rechtzeitig behandelt wird, wird diese Sie mit Sicherheit früher oder später töten. Obwohl Ricinusöl auch in Kosmetik sehr oft genutzt wird, sollte man den Kontakt mit der Pflanze meiden.

4. Abrus precatorius

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Die Pflanze hat sehr schöne, rot-schwarze Samen, die oft zu dekorativen Zwecken verwendet werden. Es enthält aber auch den giftigen Inhaltsstoff Abrin. Der Samen ist nur dann gefährlich, wenn die Schale zerrissen ist. Es stellt eine größere Gefahr für Kosmetikprodukte dar, als nur für neugierige Bewunderer.

Anfassen darf man die Pflanze, solange man sie nicht verletzt. Viele Todesfälle wurden gemeldet, weil Menschen die Pflanze zerstörten. Die Pflanze stammt aus Indonesien, ist aber weltweit verbreitet, hauptsächlich in den Tropen in den Subtropen. Abrin ist giftiger als Ricin. Weniger als 3 Milligramm im Körper verursachen den Tod. Im Körper bindet es sich an die Zellmembranen. Zum Tod kommt es in 3 Tagen.

5. Belladonna

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Belladonna ist eine bekannte giftige Pflanze. In diesem Fall wirken sich die Toxine auf das Nervensystem aus und können ab einer bestimmten Dosis die Nervenenden von Muskeln lähmen, die ein unbewusster Reflex sind, z. B. die Empfindungen, die in ihnen zu spüren sind, oder die Kontraktionen, die sie verursachen, wie z. B. das Herz oder das Verdauungssystem.

Diese in Europa, Westasien und Nordafrika beheimatete Pflanze, obwohl sie auch in Nordamerika vorkommt, enthält Atropin und Scopolamin. Diese Toxine kommen in ihren Beeren, Blättern, Stielen und Wurzeln vor, also in praktisch der gesamten Pflanze. Im Allgemeinen liegt die toxische Menge zwischen 10 und 20 Beeren. In kleinen Mengen ist sie nicht nötig.

6. Die Eibe

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Taxus baccata oder auch Eibe genannt, wurde im Laufe der Geschichte für viele Zwecke verwendet und wird heute noch regelmäßig genutz, beispielsweise für das Medikament Paklitaxol, das zur Verlangsamung oder Verlangsamung einiger Krebsarten dient. Hierzu wird der übliche Pilzextrakt in den richtigen Mengen an Eibe verwendet, da dieser ab einer bestimmten Dosis toxisch ist.

Der Verzehr der Blätter und Samen dieser im Vereinigten Königreich beheimateten Pflanze führt zu Symptomen wie Mundtrockenheit, Pupillendilatation, Schwindel, Schwächeanfällen, Herzrhythmusstörungen und kann am Ende zum Tod führen. Trotz ihrer Schönheit sollte man diese Pflanze lieber nicht anfassen. Den Gebrauch der Pflanze überlässt man denen, die wissen, wie man sie anfassen darf.

7. Ageratina altissima

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Obwohl es sich nicht um eine bekannte Pflanze handelt, handelt es sich um eine der giftigen Wildpflanzen in Nordamerika. Diese krautige Pflanze enthält ein Toxin namens Tremetol, sodass der Verzehr von Ageratin altissima Appetitlosigkeit, Mundgeruch, Schwäche, Apathie, allgemeine, aber leichte Schmerzen, Muskelsteifheit, Bauchbeschwerden, schwere Verstopfung, Erbrechen und schließlich im Laufe der Zeit den Tod verursacht.

Ein Koma Zustand und schließlich der Tod, wenn die Vergiftung nicht rechtzeitig behandelt wird, sind zu erwarten. Selbst wenn Sie dieser Pflanze begegnen sollten und sie noch so schön sein sollte, fassen Sie sie auf keinen Fall an. Innerhalb nur weniger Tage tritt der Tod ein.

8. Eisenhut

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Gewöhnlicher Aconitum oder im Volk auch Eisenhut genannt, ist eine bekannte giftige Pflanze, da er im Laufe der Zeit in sehr geringen Mengen als natürliches Heilmittel verwendet wurde. In Kriegen wurde er jedoch auch zur Vergiftung von Pfeilen und Kugeln verwendet. Die Wurzel und der Stamm sind die gefährlichsten Teile, weil sie das meiste Aconitin enthalten, das Toxin, das diese Pflanze so gefährlich macht.

Aconitum napellus kommt in den meisten Berggebieten Europas vor und sein Verzehr verursacht Verbrennungen im Mund, übermäßigen Speichelfluss, Durchfall, Erbrechen, unregelmäßigen Herzschlag, Koma und schließlich auch den Tod. Eisenhut ist eine besonders schöne Pflanze, weswegen die Vergiftungen sehr häufig sind.

9. Die Datura Pflanze

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Die Datura Pflanze gehört ebenfalls zu den giftigsten Pflanzen der Welt. Sie gehört zu den weniger bekannten giftigen Pflanzen. Sie wächst in nördlichen Teil Amerikas und in der Karibik. Die Datura Pflanze enthält Atropin und Escolopamin, was es zu einer psychoaktiven Pflanze macht, da es sich um Toxine handelt, die Halluzinationen, Delirium, Aggressionen, erweiterte Pupillen, sehr hohe Herzfrequenz, Krampfanfälle, Erstickung und den plötzlichen Tod verursachen können.

Die Samen sind der gefährlichste Teil der Pflanze, viel mehr als ihre Blätter, Stiele oder Wurzeln. Auch dieser Pflanze sollte man lieber aus dem Weg gehen und sie möglichst niemals anfassen, so verlockend es auch ist.

10. Wolfsbann

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Auch hier handelt es sich um eine Pflanze, die sehr schöne blaue Blüten hat, weswegen sie gerne angesehen und sogar angefasst wird. Die blauen Blüten sind so schön, dass vor allem Urlauber die Pflanze sehr gerne aus der Nähe betrachten wollen. Doch das ist keine gute Idee. Sie ist so giftig, dass sie innerhalb von nur 2-3 Tagen zum Herzstillstand führen kann.

Der Wolfsbann hat seinen Namen von alten Völkern bekommen, nachdem diese davon überzeugt waren, dass die Pflanze gleich ein ganzes Rudel Wölfe getötet hat. Für Menschen ist sie extrem giftig, weswegen auch vor dieser Pflanze gewarnt wird. Am besten nicht anfassen!

11. Eine giftige Biene

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Schließlich endet unsere Liste mit einem Tier, das auf den ersten Blick harmlos erscheint, für uns Menschen aber tödlich ist. Es handelt sich um eine Bienenart, die in den nördlichen Teilen Amerikas zu Hause ist. Diese Biene sieht zwar aus wie jede andere, hat aber einen so giftigen Stachel, dass die Reaktion auf das Gift innerhalb nur weniger Minuten nach dem Stich auftritt.

Es kommt zuerst zur Lähmung der Muskeln. Danach haben die Betroffenen Atemprobleme. Innerhalb nur weniger Tage tritt der Tod ein, wenn nicht rechtzeitig reagiert wird. Diese Biene ist alles andere als süß und sollte unbedingt gemieden werden. Wenn man sie sieht, sollte man sie aus einer sicheren Entfernung betrachten.

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