Habe ich den Coronavirus oder ist es eine Grippe? Wie erkennt man den Unterschied

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Die aktuellen Zahlen über infizierte Personen sorgen für Unruhe und bereiten der Bevölkerung Sorge. Über 11.000 bestätigte Infektionen sind es mittlerweile in China, mehr als 250 Menschen sind daran bereits gestorben.

Die Anzahl der Erkrankten steigt stetig, und zwar täglich. Erste Fälle treten in Deutschland auf, was zu weiterer Verunsicherung führt. Woran genau leiden denn nun die Infizierten und ist der Corona-Virus behandelbar?

Welche Bevölkerungsgruppe ist besonders gefährdet, oder besser gesagt, für wen ist eine Ansteckung besonders fatal? Klar ist, dass der Corona-Virus besonders gefährlich ist, weil er letzten Endes, genau wie eine schwer verlaufende Grippe, zur gefürchteten Lungenentzündung führen kann. Antibiotika können im Fall einer Infektion leider nichts ausrichten.

1. Welche Symptome sind typisch?

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Die Symptome, das ist genau das Tückische am Corona- Virus. Dieser ist nahezu unmöglich von einer Grippe abzugrenzen. Die „typischen“ Symptome beider Erkrankungen sind Abgeschlagenheit, Fieber, Husten und Atemwegsbeschwerden, die wir alle von Erkältungen oder einer Grippe nur zu gut kennen.

Wem jetzt vor Sorge ein Schauer über den Rücken läuft, weil er aktuell krank ist und eines oder mehrere dieser Symptome aufweist, darf beruhigt sein: Aktuell ist offizielle „Grippe-Zeit“ in Deutschland.

Es ist also vorerst nichts Außergewöhnliches diese Symptome aufzuweisen, besondere Aufmerksamkeit ist nur notwendig, wenn sie kürzlich in China waren oder in direktem Kontakt zu jemandem waren, der dort gewesen ist.

2. Wie lange ist die Inkubationszeit des Coronavirus?

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Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbrechen einer Infektionskrankheit. Bei dem Coronavirus liegt die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen bei ungefähr 14 Tagen. Wer also jetzt Grippe-Symptome hat und nicht innerhalb dieser Zeit im entsprechenden Gebiet in China war, kann sich kaum angesteckt haben.

Dementsprechend könne man sich in Deutschland fast gar nicht oder nur sehr schlecht anstecken, da nicht viele Fälle gemeldet sind. Haben Sie nun etwas mit einer Person mit dem Coronavirus unternommen oder irgendwie ausgetauscht, sollten sie dies sofort genauer untersuchen lassen. Zwei Wochen nach dem Kontakt sollte man einen Test machen können, bei dem man genaueres herausfinden kann.

3. Wie kann ich mich vor dem Coronavirus schützen?

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Aber schützen diese wirklich vor dem Virus? Laut Experten, Nein. Das Virus ist umhüllt. Demnach kann Desinfektionsmittel dem Virus nichts anhaben. Aber nicht alle Desinfektionsmittel sind für das Virus geeignet. Die Mittel müssen mit „teilweise viruzid“, „viruzid“ oder „begrenzt viruzid Plus“ ausgezeichnet sein. Gründliches und häufiges Händewaschen zählt nach wie vor als bester Schutz.

Nicht zu vergessen sind auch die allgemein geltenden Hust- und Niesregeln. Diese gelten wie folgt:
• Halten Sie beim Niesen oder Husten mindestens einen Meter Abstand zu anderen Menschen
Reinigen Sie ihre Hände gründlich nach dem Niesen, Husten und Nase putzen
• Falls Sie gerade kein Taschentuch zur Hand haben, kann die Armbeuge eine gute Alternative sein
Stoffhandtücher eignen sich bei einer akuten Erkrankung weniger. Wenn Sie diese nutzen, müssen sie bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Einmal Taschentücher sollten nur einmal benutzt werden und in einem geschlossenen Mülleimer entsorgt werden.

Es empfehlen sich generell alle Maßnahmen, welche bei ansteckenden Krankheiten im Allgemeinen gültig sind. Menschen, die an dem Virus erkrankt sind, sollten das zu Hause nicht verlassen.

4. Aktuelle Situation in Deutschland

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Wie zuvor schon erwähnt, ist es sehr schwer sich in Deutschland anzustecken, da es wenige Krankheitsfälle gibt. Denn in Deutschland sind inzwischen nur fünf Menschen an dem Virus erkrankt. Alle arbeiten beim bayerischen Automobilzulieferer Webasto. Das Unternehmen hat daraufhin angekündigt, die Firmenzentrale bis zum 2. Februar zu schließen und vor allem Dienstreisen nach China auszusetzen.

Auch andere Unternehmen wie beispielsweise Audi, Siemens und die Allianz erklärten, bis auf Weiteres auf nicht zwingende Dienstreisen verzichten zu wollen. Als Reaktion auf das Coronavirus hat die Lufthansa alle Flüge nach China bis zum 9. Februar abgesagt. Dies gilt auch für die Töchter Swiss und Austrian.

5. Mundschutzmasken gegen den Virus

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Die Angst vor dem Virus hat in Deutschland dazu geführt, dass Mundschutzmasken in Apotheken und Baumärkten teilweise ausverkauft sind. Allerdings ist der Nutzen einer solchen Maske umstritten. Sinnvoll sei jedoch, wenn Infizierte die Atemmaske tragen, um das Übertragungsrisiko für ihr Umfeld zu mindern. Doch sind diese Gesichtsschutzmasken wirklich hilfreich fragen wir uns ?

Meist liegt das daran, dass die Masken nicht konsequent getragen werden, dass sie nicht ausreichen. Außerdem muss der Mundschutz vollständig mit der Haut abschließen. Im Idealfall wird die Maske regelmäßig gewechselt. Es ist noch unklar, wie gut der Mundschutz wirklich filtert. Allerdings hat die Maske einen wesentlichen Schutz: Betroffene können sich durch den Mundschutz nur schwer mit den Fingern ins Gesicht fassen.

6. Was ist über den Erreger bekannt?

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Zu den Coronaviren zählen neben dem neuen Virus „2019-nCoV“ ebenfalls Sars und Mers. Der neue Erreger ist eine Variante des Sars-Virus und befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege, was zu Atembeschwerden und Problemen führt.

Das Virus kann aber auch Lungenentzündungen auslösen, weshalb es manchmal nur als dieses diagnostiziert wird. Erkrankt sind Menschen aller Altersgruppen, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Patienten, die in Folge einer Infektion mit „2019-nCoV“ starben, waren bereits durch Vorerkrankungen geschwächt oder ältere Menschen. Auch viele normale Erkältungen werden durch Coronaviren verursacht. Das sind allerdings andere Virustypen als „2019-nCoV“ und sie befallen meist nur die oberen Atemwege.

7. Wie ansteckend ist das Coronavirus?

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Coronaviren sind eigentlich nicht so ansteckend wie beispielsweise Grippeviren, die sich schnell verbreiten und ebenfalls schneller übertragen werden. Außerdem mutieren sie auch nicht ganz so schnell wie Erkältungs- oder Grippeviren. Einige Fachleute gehen bei „2019-nCoV“ jedoch von einem problematischeren Verlauf aus. Wie ansteckend das neue Virus ist, können Experten bislang nicht wirklich vollständig beurteilen.

Man weiß nur, das ein Mensch anfälliger ist, eine normale Grippe zu bekommen, anstatt die Viren des Coronavirus. Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird die Erkrankung durch eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung verbreitet. Dies haben auch Wissenschaftler der Expertengruppe der chinesischen Regierung bestätigt. Eine erste WHO-Schätzung ergab, dass ein Infizierter durchschnittlich 1,4 bis 2,5 andere Menschen mit den Viren ansteckt.

8. Erkältung und Coronavirus lässt sich leicht unterscheiden

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Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber: Da sich die Symptome zu Beginn einer Erkrankung oftmals ähneln, ist es zunächst nicht klar, ob es sich um eine bakterielle oder um eine virale Infektion handelt.

Leichter abzugrenzen sind dagegen banale Erkältungen. Dabei treten die typischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, schleimiger Husten, leicht erhöhte Temperatur, Abgeschlagenheit und leichte bis mäßige Kopfschmerzen meist schleichend über mehrere Tage auf. Oft schmerzt zunächst nur der Hals, der Husten kommt in der Regel erst später dazu. Man fühlt sich zwar krank, aber nicht so vollkommen kraftlos wie bei einer echten Grippe.

Zum Beispiel sind Schnupfen oder Halsschmerzen keine Symptome des neuen Virus und daher ein klares und eindeutiges Zeichen, dass Sie nur eine einfache Grippe haben.

9. Wie gefährlich ist das Coronavirus?

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Das neue Virus gehört zwar derselben Virusart an wie Sars, ist aber laut Virusforscher Christian Drosten (Direktor des Instituts für Virologe an der Charité Berlin) eine andere Variante. Die Zahl der aktuellen Erkrankungen übertrifft inzwischen die der Sars-Pandemie in 2002/2003. Damals erfasste man insgesamt 8.000 an der Infektion erkrankte, von denen etwa jeder Zehnte starb.

An dem neuen Virus erkrankten in China bislang mehr als 9.000 Menschen, über 200 starben. Die ersten gemeldeten Todesfälle betrafen, nach Behördenangaben, vor allem ältere Menschen mit teils schweren Vorerkrankungen. Aufgrund des noch weitestgehend milden Verlaufs, geht man aktuell von einer hohen Dunkelziffer bei den Erkrankungsfällen aus.

10. Gibt es eine wirksame Therapie gegen das Coronavirus?

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Nach der Feststellung und Diagnose des Virus werden in vielen Fällen Bettruhe und intravenöse Flüssigkeitsgabe angeordnet. Ebenfalls werden manchmal gegen Entzündungen und Schwellungen Medikamente verabreicht. In schweren Fällen ist häufig eine zusätzliche Beatmung erforderlich.

Bislang gibt es weder Mittel, die gegen die Krankheit wirken, noch einen Impfschutz. Erste Analysen lassen vermuten, dass das neue Virus strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Sars-Virus hat und auch ähnliche Bindungsstellen im Körper zum Andocken benutzt. Doch es gibt auf jeden fall schon mehrere Tests, die dazu führen können, dass es bald einen Impfschutz gegen das Virus oder ein Mittel für die Heilung gibt.

11. Wie weit verbreitet ist der neue Erreger?

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Inzwischen sind außerhalb Chinas mehr als 100 Erkrankungsfälle aus mindestens 20 Ländern bekannt. Betroffen sind unter anderem die nächsten Nachbarländer wie Südkorea, Thailand, Taiwan, Japan, Nepal, Vietnam, Singapur, Malaysia, Kambodscha, Sri Lanka, aber auch andere Länder zu denen sich der Virus ausgebreitet hat. Betroffen sind auch Australien, die USA, Kanada, Vereinigte Arabische Emirate, Frankreich, Italien, Großbritannien und ebenfalls auch Deutschland.

Fazit: Man kann den Unterschied zwischen einer Grippe und einem Coronavirus eigentlich sehr gut unterscheiden oder zumindest die Punkte abwägen, ob man sich einen Virus überhaupt eingefangen haben könne oder eher nicht. Wenn man sich immer noch unsicher ist, dann sollte man nach einer geraumen Zeit den Arzt aufsuchen und vor allem mit keinem anderen Menschen Kontakt haben und im Haus bleiben.

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