Mit diesen 10 Tricks und Tipps beugen Sie Prostata-Erkrankungen vor

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Die Prostata spielt im Laufe des Lebens eines Mannes eine immer wichtigere Rolle. Viele Männer im fortgeschrittenen Alter bekommen mit der Zeit Problem mit ihrer Prostata. Die Probleme treten auf, da in den meisten Fällen die Prostata anfängt zu wachsen.

So können sich erste Prostatabeschwerden einstellen. Wenn die Prostata wächst, bedeutet das häufig nichts Gutes. Es kann sich mit der Zeit Prostatakrebs bilden, wodurch das Organ an Größe zunimmt und wächst. Dies hängt allerdings von verschiedenen Faktoren, wie Ernährung und allgemeine Lebensweise ab.

Ca. die Hälfte aller Männer, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, klagen über Prostatabeschwerden. Diese Beschwerden sind ein ständiger Harndrang und ein abgeschwächter Strahl beim Wasserlassen. Im Folgenden werden Tipps und Tricks erläutert, wie Sie Prostataerkrankungen vorbeugen können.

1. Wachstum der Prostata ist normal

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Sie können eine Prostatavergrößerung (gutartig) nicht verhindern. Was Sie tun können, ist, die leichten Beschwerden, die mit dem Wachstum einhergehen, zu lindern. Suchen Sie bei Symptomen erst Ihren Hausarzt auf, der Sie dann weiter an einen Urologen überweist.

Je eher Sie einen Experten zurate ziehen, desto besser lassen sich die Prostata-Erkrankungen / Beschwerden und Entzündungen behandeln. Der Urologe wird Sie umgehend untersuchen und einige aufschlussreiche Tests machen, um zu sehen, wie weit die Vergrößerung der Prostata bereits vorangeschritten ist.

Nach den Ergebnissen setzen Sie sich zusammen und erstellen einen ausführlichen Therapie-Plan, der genau auf Ihre Symptome und Beschwerden abgestimmt ist.

2. Wachstum der Prostata durch Testosteron

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Im Rentenalter ändert sich der Hormonhaushalt eines Mannes, wodurch eine Prostata-Erkrankung entstehen kann. Auslöser für die Vergrößerung der Prostata ist vor allem das Stoffwechselenzym Dihydrotestosteron und das normale Testosteron.

Die Prostata Zellen werden nun häufiger geteilt und das Organ nimmt dadurch automatisch an Größe zu. Diese Vergrößerung wirkt sich in der Regel auf die Harnröhre, bzw. den Harnstrahl des Mannes aus.

Die Harnröhre wird durch das größere Organ eingeengt und Betroffene klagen über Probleme oder Schmerzen beim Wasserlassen. Bei vielen Männern tritt damit einhergehend auch das sogenannte Nachtröpfeln auf, was den meisten Patienten sehr unangenehm und peinlich ist. In jedem Fall ist der Gang zum Arzt, um die Symptome sicher abklären zu lassen, der richtige Schritt.

3. Gesunde Ernährung

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Die Ernährung spielt bei Prostata-Erkrankungen / Beschwerden eine sehr wichtige Rolle. Sie sollten sich immer gesund und ausgewogen ernähren und den Fleischkonsum von fetthaltigen Tieren vermeiden.

Bei der Ernährung sollten Sie auf die ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien achten.
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören viele Ballaststoffe wie z.B. Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und vor allem Vollkornprodukte mit mehrkettigen Kohlenhydraten. Tomaten, Zwiebeln, Karotten und Knoblauch enthalten viele pflanzliche Hormone, sogenannte Phytoöstrogene, die auch sehr gesund für Ihren Körper sind.

Wenn Sie fetthaltige Lebensmittel zu sich nehmen, achten Sie darauf, dass es sich um ungesättigte Fettsäuren handelt. Ungesättigte Fettsäuren sind Omega-3 oder Omega-6-Fettsäuren (Forellen, Sardinen oder Lachs).

4. Pflanzliche Stoffe

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Sekundäre pflanzliche Stoffe sind ebenfalls gut, um Prostata-Erkrankungen vorzubeugen. In Knoblauch oder Tomaten sind Carotinoide, Lykopin und Flavonoide enthalten, die der Prostata sehr guttun.

Diese pflanzlichen Stoffe und Phytoöstrogenen aus dem Obst und Gemüse wirken der Vergrößerung durch Testosteron entgegen. Die Vergrößerung wird also gestoppt und das Organ wächst nun gar nicht mehr oder wesentlich langsamer.

Studien belegen auch, dass Phytoöstrogene und pflanzliche Stoffe das Wachstum und die Ausbreitung von Krebs reduzieren können. Achten Sie also darauf, dass regelmäßig Obst, Gemüse und Fisch auf dem Speiseplan steht, um eine gutartige Prostata-Erkrankung auf natürliche Weise, aber dennoch effizient, zu lindern.

5. Nehmen Sie nicht zu viel Flüssigkeit am Abend zu sich

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Der Wasserbedarf eines Erwachsenen liegt bei ca. 1,5 Liter am Tag. Wenn Sie Beschwerden mit Ihrer Prostata haben, sollten Sie nicht mehr Wasser zu sich nehmen. Verteilen Sie die Flüssigkeiten über den gesamten Tag.

Abends verzichten Sie lieber auf eine Tasse Tee oder noch ein Glas Wasser, da Sie sonst nachts häufiger auf Toilette müssen. Koffeinhaltige oder andere entwässernde Getränke wie Tee sollten Betroffene auch nur in Maßen zu sich nehmen, da diese Getränke den Harndrang weiter fördern.

Bei den Getränken sollten Sie auch auf alkoholische Getränke verzichten. Natürlich spricht nichts dagegen, wenn Sie ab und an ein Glas Wein zu sich nehmen. Studien haben sogar gezeigt, dass ein paar Gläser Rotwein in der Woche gegen Prostata-Erkrankungen vorbeugen können.

6. Muskelentspannung für besseres Wasserlassen

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Viele Prostata-Erkrankungen werden durch eine Therapie mit Medikamenten behandelt. Die Medikamente haben bestimmte Wirkstoffe, um die Muskulatur des Beckenbodens zu entspannen. Auf diese Weise wird dann auch das Wasserlassen der Betroffenen erleichtert.

Andere Medikamente reduzieren die Bildung von Dihydrotestosteron. Eine natürliche Alternative zu den Medikamenten ist Beckenbodentraining, bei dem diese speziellen Muskelgruppen genau trainiert werden.

Beckenbodenübungen sind vor allem Bestandteil von vielen Yoga-Übungen. Falls ein spezifisches Training oder eine Therapie mit Medikamenten nicht hilft, wird Ihr Urologe überschüssiges Gewebe entfernen. Die Operation spricht er/sie natürlich ausführlich mit Ihnen durch und informiert Sie bereits im Vorfeld über die Vor- und Nachteile, sowie bestehende Risiken.

7. Viel Bewegung und ein normales Gewicht

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Ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung spielt bei der Vorbeugung von Prostatakrebs eine sehr wichtige Rolle. Genetische Aspekte oder andere Faktoren, die durch das fortgeschrittene Alter hervorgerufen werden, kann der Mann nicht beeinflussen. Allerdings kann sich jeder ausreichend bewegen und auf eine gesunde Ernährung achten.

Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter ruft Übergewicht viele unangenehme Erkrankungen auf den Schirm. Übergewicht kann das Risiko für eine Prostata-Erkrankung und sogar das für Prostatakrebs um ein Vielfaches erhöhen.

Viele Urologen und andere Experten raten ihren Patienten dazu, dass sie sich viel bewegen und auf die Ernährung und das Gewicht achten sollen. Von einem gesunden Lebensstil profitiert auch die Prostata.

8. Kein Alkohol oder Nikotin

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Verzichten Sie lieber auf regelmäßigen Alkoholkonsum und lassen Sie das Rauchen ganz sein. Der ungesunde blaue Dunst erhöht nicht nur das Prostatakrebs-Risiko, sondern verringert auch Ihre Lungenfunktion und wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Ein erhöhter Alkoholkonsum steigert ebenfalls das Risiko für Prostatakrebs.

Neben Alkohol und Zigaretten sollten Sie die Menge an tierischen Fetten in Ihrem Ernährungsplan reduzieren oder komplett streichen. Tierische Fette sind vor allem in rotem Fleisch (Schwein) oder Wurstprodukten enthalten.

Diese Produkte sollten nur in geringen Mengen zu sich genommen werden. Wie bereits erwähnt, sollten Sie auf eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Fisch setzen. Ihre Prostata und Ihre allgemeine Gesundheit wird es Ihnen danken.

9. Zu wenig Bewegung

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Wie jedes Organ im Körper benötigt die Prostata genügend Blut. Das Organ ist also von einer guten Durchblutung abhängig. Zu wenig Bewegung kann dazu führen, dass es zu einem Blutstau kommt und das Organ nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dieser Blutstau wird auch als Prostatahyperplasie bezeichnet.

Besonders betroffen von Prostata-Erkrankungen sind Männer, die einen Job haben, bei dem sie die meiste Arbeitszeit sitzend verbringen. Viele haben zusätzliche keine gute Haltung, während sie sitzen und erhöhen dadurch weiter einen Blutstau.

Rennradfahrer sind ebenfalls davon betroffen, da sie mehrere Stunden in einer schrägen Haltung fahren und Druck auf die Leiste ausüben. Männer, die tagsüber viel sitzen, sollten sich nach der Arbeit ausreichend bewegen, um für eine gute Durchblutung zu sorgen.

10. Vorsorgeuntersuchungen

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Gehen Sie regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu einem Urologen. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie auf natürliche Weise etwas Gutes für die Prostata und Ihre Gesundheit tun. Doch das ist zur Vorbeugung von Prostata-Beschwerden nicht genug.

Männer im fortgeschrittenen Alter ab Mitte 45 wird empfohlen, alle zwei Jahre zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Die Kosten für diese Untersuchung übernimmt sogar die gesetzliche Krankenkasse für Sie.

Bei der Untersuchung führt der Urologe eine Tastuntersuchung durch und überprüft so die Größe und Form der Prostata.
Bedenken Sie, dass jährlich schätzungsweise 70.000 Männer an Prostatakrebs (bösartig) erkranken. Prostatakrebs ist damit die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern.