Stabsaugen, Staubwischen, Putzen: seien wir mal ehrlich, das sind reinste Sisyphusarbeiten . Denn kaum ist man fertig, ist der Staub eigentlich schon wieder da. Kaum hat man eine Ecke geputzt, ist eine andere schon wieder schmutzig. Jeder kennt das und wohl jeder wünscht sich, dass sein Haus mal länger als fünf Minuten sauber bleibt. Vor allem, wenn man Kinder und Haustiere hat.
Doch es gibt tatsächlich ein paar einfache Tricks, damit das Haus länger sauber bleibt. Sollten Sie also ebenfalls frustriert darüber sein, dass man sich eigentlich immer irgendwie umsonst so abschuftet, dann folgen Sie diesen 11 Tricks und Tipps. Sie werden überrascht sein, wie einfach es sein kann.
1. Die Luftfeuchtigkeit anpassen
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Das ist etwas, was viele vielleicht gar nicht wissen, oder im Alltag schnell vergessen , aber es ist wichtig, die richtige Luftfeuchtigkeit im Haus zu haben. Wenn die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden zu gering ist, so führt dies zu statischer Elektrizität. Diese wiederum führt dazu, dass Staub leichter an Oberflächen haften bleibt.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit schafft andererseits eine ideale Umgebung für Hausstaubmilben. Außerdem bildet sich so Schimmel. Experten empfehlen deswegen, die Luftfeuchtigkeit in einem Haus zwischen 40 und 50 % zu halten, um die statische Elektrizität auf ein Minimum zu reduzieren und das Wachstum von Hausstaubmilben zu verhindern.
2. Dampfreiniger statt Wischmopp
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Die Böden zu wischen ist gehört wohl auch zu den Arbeiten, die niemand wirklich gerne tut. Vor allem mit einem Wischmopp und einem Eimer Wasser hat man oftmals das Gefühl, dass man den Dreck, die Keime und Bakterien eigentlich eher in der Wohnung verteilt. Außerdem braucht man meistens noch irgendwelche Putzmittel, die irgendwelche Chemikalien enthalten.
Viel praktischer ist in diesem Fall ein Dampfreiniger. Heutzutage gibt es bereits sehr leichte und kompakte Modelle. Dampfreiniger entfernen mittels Dampf bis zu 99,9 % der Keime und Bakterien von Böden und das ganz ohne Chemie. Außerdem kann man sie nicht nur für Hartböden verwenden, sondern auch für Teppiche. Wirklich praktisch!
3. Arbeitsflächen versiegeln
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Wann haben Sie das letzte Mal Ihre steinernen Arbeitsplatten in der Küche versiegelt? Oder haben Sie das bisher noch gar nicht gemacht? Dann wird es aber höchste Zeit. Der Hersteller hat die Steinoberfläche der Arbeitsplatten in der Küche höchstwahrscheinlich vor der Installation versiegelt, aber es muss von Zeit zu Zeit neu aufgetragen werden.
Wenn Sie das bisher also noch nicht getan haben, ist es an der Zeit, dass Sie ein Versiegelungsmittel kaufen und anwenden. Falls Sie sich fragen, was das bringen soll. Nun, da Stein porös ist, trägt Versiegelung in diesem Fall dazu bei, das Risiko von Flecken durch Wein, Tomatensauce und Saft zu verringern.
4. Das Garagentor versiegeln und die Garage fegen
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Mit den Jahren wird die Gummidichtung des Garagentors durch den Kontakt mit Elementen im Freien verschlechtert, wodurch sie porös wird und Löcher in der Dichtung entstehen können. Dadurch können Staub, Pollen und Schmutz in die Garage gelangen. Diesen Schmutz bringen Sie dann jedes Mal mit in ihr Haus, wenn sie aus der Garage kommen. Deswegen ist es wichtig, das Garagentor gut zu versiegeln. Doch auch wenn Ihr Garagentor gut abgedichtet ist, wird Ihr Auto täglich Schmutz in Ihre Garage bringen. Deswegen sollte man auch daran denken, die Garage regelmäßig auszufegen. Denn somit tragen Sie dazu bei, die Menge an Schmutz zu verringern, die Ihre Familie in Ihr Haus bringt.
5. Körbe gegen die Unordnung
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Körbe sind unheimlich praktisch, denn man kann ohne große Mühe so schön viel in ihnen verstauen. Und heutzutage gibt es Modelle, die auch noch schön anzuschauen sind. Stellen Sie zum Beispiel einen Schuhkorb vor der Eingangstür auf. So bleiben die Schuhe draußen und der Schmutz ebenso.
Doch nicht nur für Schuhe sind Körbe besonders praktisch: Man kann sie auch wunderbar für Kinderspielzeug, Haustierspielzeug, Post und vieles mehr verwenden. So kann man beispielsweise auch einen Korb unten an der Treppe aufstellen und ihn im Laufe des Tages mit Gegenständen füllen, die wieder nach oben müssen. Und es ist einfacher, Sachen mal eben schnell in Körbe zu werfen, als mühsam wegzuräumen.
6. Weniger ist mehr
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Ganz nach der Devise „weniger ist mehr“ sollte man auch sein Haushalt führen. Zum einen sollte man nur Sachen kaufen, die man wirklich braucht. Vielleicht kennen Sie das ja auch: Man ist einkaufen und findet hier ein Schnäppchen oder dort etwas Schönes, was man vielleicht irgendwann einmal brauchen könnte. Zu viele Sachen machen aber auch mehr Unordnung.
Zum anderen sollte man immer mal wieder ausmisten und sich von Sachen, die man nicht braucht, auch wirklich trennen. Das Festhalten an unbenutzter Kleidung, Dekoration und Spielzeug bedeutet nur, dass man um noch mehr Sachen herum putzen muss. Eine Faustregel: Wenn es das Ende einer Saison ist und es nicht benutzt wurde, muss es weg.
7. Reinigungszubehör im Haus verteilen
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Ein weiterer Trick ist, Reinigungsmittel oder Putzutensilien an unauffälligen, aber praktischen Stellen im Haus zu verteile n. So kann man zum Beispiel ein Staubtuch in einer Schreibtischschublade verstauen oder Papierputztücher im Badezimmerschrank. So können Sie jedes Mal, wenn Sie sich in diesem Bereich aufhalten, eine schnelle Reinigung vornehmen.
Dadurch kann sich der Staub oder Schmutz gar nicht erst so hartnäckig festsetzten und Sie müssen nicht so oft eine Tiefenreinigung vornehmen. Das funktioniert übrigens auch andersherum. Jedes Mal, wenn Sie einen Raum verlassen, nehmen Sie einen Gegenstand mit, der dort nicht hingehört. Auf diese Weise müssen Sie später nicht alles auf einmal aufräumen.
8. Putzen wird zum Spaß
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Ob Sie es glauben oder nicht: Putzen kann auch Spaß machen, und zwar mit Musik. Legen Sie einfach ihre liebste Tanzmusik auf: Dann stellen Sie eine Zeitschaltuhr für 10 Minuten ein und fordern Ihre Familie auf, eine schnelle „Power-Reinigung“ zu machen. Dieser Tipp lässt sich natürlich auch noch weiter ausbauen – ganz nach eigener Fantasie.
Durch diese Aktion wird die ganze Familie einbezogen, das heißt, Sie können sich auf eine Stelle konzentrieren, die ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit bedarf und oftmals vernachlässigt wird wie den Kühlschrank. Wenn Sie ihre Lieblingslieder spielen und die Kinder danach vielleicht mit einem Leckerli belohnen, wird es nicht wie eine lästige Pflicht erscheinen.
9. Routine hilft beim Aufräumen
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Machen Sie Aufräumen einfach zur Gewohnheit und etablieren Sie kleine Aufräum-Routinen. Routinen begleiten uns ehe im Alltag wie zum Beispiel nach dem Aufstehen erst einmal Zähneputzen, Duschen, Anziehen. Fügen Sie also einfach ein paar Handgriffe dazu, die Sie dann irgendwann aus Gewohnheit miterledigen.
Oder Sie machen es sich zur Gewohnheit jeden Abend drei Ihrer Lieblingslieder aufzudrehen und dann so lange aufzuräumen, bis diese Lieder vorbei sind. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie sich an diese Routine gewöhnen und vor allem, wie viel es bringt in dieser Zeit – sagen wir mal 10 Minuten – das Haus sauber zu halten. Denn dadurch entfallen lange Putzeinheiten.
10. Wartezeiten nutzen
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Sie warten gerade darauf, dass der Tee noch fertig zieht, die Kaffeemaschine durchläuft oder der Toaster warm gelaufen ist. Diese Wartezeit sollte man nicht verschwenden. Anstatt also in der Gegend herumzustehen oder noch einmal kurz auf sein Smartphone zu schauen, sollte man diese Zeit lieber Sinnvoll nutzen. Hier können Sie mal eben ein paar Socken wegräumen, Geschirr in den Geschirrspüler stellen oder kurz den Seifenspender neu befüllen.
All diese Aufgaben dauern einzeln nur Sekunden, lässt man Sie aber unerledigt, so dauert es wieder viel länger, alles auf einmal zu erledigen. Und wenn man erst einmal anfängt es aufzuschieben, wird es nur schlimmer. Also lieber bei solchen Gelegenheiten zwischendurch ein wenig aufräumen.
11. Die 5-Minuten-Regel
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Es gibt noch eine wunderbare Regel, die Sie ganz leicht in Ihren Alltag etablieren können: die 5-Minuten-Regel. Socken auf dem Boden, eine leere Rolle Toilettenpapier im Badezimmer oder ein Spritzer Soße auf der Herdplatte, solche kleinen Baustellen gibt es immer wieder. Und nun fragen Sie sich: Dauert es länger als fünf Minuten die Unordnung zu beseitigen? Wenn nicht, dann sollten Sie es sofort tun.
Eine Ausrede hat man in diesem Fall nämlich nicht , denn fünf Minuten Zeit hat doch eigentlich jeder am Tag. Wenn es sofort erledigt wird, kann es sich gar nicht erst lange anstauen. Also, einfach mal ausprobieren.