Sprudel oder still: Welche Wahl Ihrem Körper besser tut

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Wasser gilt als unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Lebensweise – und doch scheiden sich die Geister an einer scheinbar einfachen Frage: still oder mit Sprudel? Was für viele Menschen bloß Geschmackssache ist, führt bei anderen zu Unsicherheiten und sogar gesundheitlichen Bedenken. In Supermärkten und Restaurants stehen die verschiedenen Varianten gleichwertig nebeneinander, doch wie groß sind die tatsächlichen Unterschiede?

In einem Markt, in dem Verbrauchervertrauen besonders hoch ist, spielen persönliche Vorlieben eine ebenso große Rolle wie individuelle Verträglichkeit. Doch die Frage bleibt: Gibt es objektive Gründe, sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden – oder ist beides gleichermaßen empfehlenswert?

1. Zwei Varianten – ein Ziel

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Ob stilles Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure: Beide Varianten erfüllen in erster Linie denselben Zweck – sie versorgen den Körper mit lebensnotwendiger Flüssigkeit. In Deutschland greifen Konsumenten laut Statistiken immer häufiger zu Mineralwasser, wobei sich die Vorlieben über die Jahre leicht verschoben haben. Medium-Wasser liegt aktuell besonders im Trend.

Trotz teils starker Geschmacksunterschiede handelt es sich bei beiden um natürliche Durstlöscher, die meist direkt aus heimischen Quellen stammen. Entscheidend ist weniger das Label auf der Flasche als vielmehr die Qualität und Reinheit des Inhalts. Die grundlegende Frage nach „besser oder schlechter“ lässt sich daher nicht ohne Weiteres beantworten – zu individuell sind Wirkung und Wahrnehmung.

2. Was für stilles Wasser spricht

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Wer zu stillem Mineralwasser greift, tut dies häufig aus Gründen der Verträglichkeit. Besonders Personen mit empfindlichem Magen, Babys oder auch ältere Menschen bevorzugen die Variante ohne Kohlensäure. Auch zur Zubereitung von Säuglingsnahrung wird stilles Wasser empfohlen, da es besonders mild ist und weniger zu Blähungen oder Reizungen führen kann.

Darüber hinaus ist diese Form des Wassers meist neutral im Geschmack, was sie ideal für die tägliche Flüssigkeitszufuhr macht – besonders bei großen Mengen. Obwohl sie weniger „spritzig“ erscheint, empfinden viele Menschen das Trinken als angenehmer. Still ist also nicht automatisch gesünder, aber für bestimmte Gruppen eindeutig die bessere Wahl im Alltag.

3. Was Sprudel dem Körper wirklich bringt

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Sprudelwasser, auch „Classic“ genannt, hat einen überraschend positiven Ruf, wenn es um Frischegefühl und Haltbarkeit geht. Die enthaltene Kohlensäure sorgt nicht nur für das bekannte Prickeln, sondern hat auch eine keimhemmende Wirkung. Dadurch ist Sprudel oft länger haltbar und hygienisch weniger anfällig als stilles Wasser – besonders bei längerer Lagerung.

Ein weiterer Pluspunkt: Viele Menschen trinken durch den erfrischenden Charakter von Sprudel automatisch mehr – ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Zwar kann bei sehr kaltem oder zu hastigem Trinken ein Blähbauch entstehen, doch das betrifft meist nur eine Minderheit. Für die meisten ist Sprudel absolut unbedenklich – und geschmacklich häufig überzeugender.

4. Ein Blick auf Mineralstoffe und Zusammensetzung

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Entgegen häufiger Annahmen unterscheiden sich Sprudel, Medium und stilles Wasser nicht zwingend im Mineralstoffgehalt. Entscheidend ist vielmehr die Herkunft der Quelle, wie Ernährungsexpertin Ina Bockholt von der Stiftung Warentest erklärt. Auf dem Etikett lassen sich genaue Angaben über Calcium, Magnesium oder Natrium ablesen – unabhängig von der Kohlensäure.

Somit kann auch stilles Wasser reich an Mineralien sein, während manche Sprudelwässer relativ „leer“ sind. Eine pauschale Bewertung nach dem Motto „mehr Bläschen, mehr Nährstoffe“ greift daher nicht. Wer gezielt bestimmte Mineralstoffe zuführen will, sollte die Inhaltsangaben prüfen – nicht nur den Sprudelgrad. Das macht den Griff zur richtigen Flasche zur individuellen Entscheidung.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Wassertropfen braucht, um den Ozean zu durchqueren?

Ein einzelner Wassertropfen benötigt etwa 1.000 Jahre, um durch den globalen Wasserkreislauf von einem Punkt des Ozeans zu einem anderen zu reisen. Diese lange Reise umfasst verschiedene Stationen, einschließlich Verdunstung, Niederschlag und Flusslauf. Der Wasserkreislauf spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klima und Ökosystem, da er Nährstoffe transportiert und die Temperatur reguliert. Das Verständnis dieses Prozesses hilft Wissenschaftlern, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu erfassen und zu prognostizieren.