Warum das Abnehmen nicht funktioniert – 8 Gründe

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Wer gern abnehmen würde, Tipps befolgt und Diäten macht und sich selbst viel auf die eigene Ernährung achtet, der steht dann oft auf der Waage und fragt sich, warum nichts von diesen Techniken wirklich funktioniert und warum die Gewichtsreduktion (wenn überhaupt) nur sehr schmal ausfällt. Oft wird dann gesagt „ich habe einen langsamen Stoffwechsel“. Doch das Abnehmen hängt nur in einem begrenzten Maß mit genetischen Anlagen zusammen.

Wenn man von Stoffwechsel redet, meint man im umgangssprachlichen Sinn aber oft die Verdauung. In Wirklichkeit beschränkt sich der Stoffwechsel jedoch nur auf die biochemischen Vorgänge, die in den Zellen ablaufen. Hier Gründe, wieso das Abnehmen einfach nicht klappen will:

1. Zu extreme Diäten

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Obwohl es eigentlich jedem bekannt ist, dass extreme Diäten wenig effektiv und sogar ungesund sind, denken viele Menschen immer noch, dass sie damit in kurzer Zeit große Erfolge erzielen könnten. Jedoch ist durch wissenschaftliche Studien bekannt, dass wer seine Ernährung jeden Tag um 1.000 kcal oder mehr reduziert, seinen Stoffwechsel verlangsamt. Der Körper schaltet einen „Energiesparmodus“ ein.

Am Anfang lässt sich mit dieser Methode schnell abnehmen. Jedoch sollte der Erfolg bald stagnieren. Und falls man wieder anfängt den regulären Kalorienbedarf zu erfüllen, kann man mit einem Jo-Jo-Effekt rechnen.

Einfacher und effektiver ist es, über einen längeren Zeitraum ein kleines Kaloriendefizit zu fahren und sich gesund und bewusst zu ernähren.

2. Das Frühstück auslassen

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Es fällt vielen Menschen leicht, das Frühstück zu überspringen. Morgens hat man meistens sowieso „Besseres zu tun und es ist ja auch gut auf die Kalorien zu verzichten“. Falsch gedacht, denn wer frühstückt, ist klar im Vorteil. Denn durch Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Stoffwechsel durch ein Frühstück angeregt wird und man somit mehr Kalorien im Laufe des Tages verbrannt werden können.

Wer auf eine Mahlzeit am Tag verzichten möchte oder Kalorien sparen möchte, der kann Einsparungen beim Abendessen machen. Denn beim Abendessen zu verzichten ist weitaus effizienter, als auf das Frühstück zu verzichten.

Außerdem steigt mit der Häufigkeit des Auslassens des Frühstücks auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes Typ-2 zu erkranken.

3. Alkohol

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Wer viel trinkt, während er abnehmen will, der macht sich das Leben selbst schwer. Denn Alkohol hat gleich zwei negative Effekte. Erstens haben alkoholische Getränke einen hohen Kaloriengehalt, mal ganz davon abgesehen, womit diese häufig gemischt werden.

Aber selbst wenn der Alkohol keine Kalorien besäße, wäre es trotzdem kontraproduktiv fürs Abnehmen, da sich der Körper während er Alkohol abbaut den Kalorienabbau vernachlässigt. Einfach gesagt ist die Leber damit beschäftigt Alkohol abzubauen und kann daher schlechter Kohlenhydrate oder Fette im Körper abbauen.

Wer sehr viel über seine Maße hinaus trinkt, dem sollte bewusst sein, dass er seine Leber und die mit der Leber verbundene Stoffwechselfunktion dauerhaft schädigen kann.

4. Nicht genug Bewegung

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Einer der offensichtlichsten, aber trotzdem am meisten missachteten Fehler ist zu wenig Bewegung in seinen Alltag einzubauen. Denn dies sorgt nicht nur dafür, dass man Kalorien verbrennt, sondern auch dafür, dass der Stoffwechsel angeregt wird und die Zellen, auch wenn der Körper im „Stillstand“ ist mehr Kalorien verbrennen können. Wer morgens mit dem Auto zum Büro fährt, dort seinen Tag damit verbringt höchstens zum Drucker oder in die Kantine zu laufen und abends wieder mit dem Auto nach Hause fährt und seinen Abend auf der Couch verbringt, dem ist es fast unmöglich abzunehmen.

Schon Kleinigkeiten wie das, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder ein Spaziergang am Abend können den Unterschied machen.

5. Nur Ausdauertraining

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Die meisten Menschen glauben, dass Ausdauertraining der perfekte Sport fürs Abnehmen ist. Man verbrennt so viele Kalorien, wie man es beim Kraftsport lange nicht verbrennen würde in einer kurzen Zeitspanne. Eigentlich optimal, oder? Nein, Ausdauertraining ist auf jeden Fall ein Teil des Weges zum Erfolg, jedoch im besten Fall kombiniert mit Krafttraining.

Denn wer Muskeln hat, der verbrennt auch Kalorien, wenn er nicht gerade am Sport machen ist. Das heißt, wer mehr Muskelmasse hat, nimmt auch mehr ab, wenn er gerade auf der Couch sitzt, als wer weniger Muskelmasse hat.

Das optimale Workout fürs Abnehmen stellt ein HIIT-Workout dar. Dabei werden die Muskeln beansprucht und ein sogenanntes Nachbrennen erzeugt.

6. Gut geschlafen?

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Ein besonders wichtiger Aspekt für einen gesunden Stoffwechsel ist genug Schlaf. Denn wer nicht früh genug ins Bett kommt, der macht, nimmt sich nicht nur die Chance, am nächsten Tag wach und ausgeglichen zu sein, sondern auch die Chance optimal abzunehmen. Im Schlaf finden wichtige Hormon- und Stoffwechselprozesse statt, die man nicht zu häufig verpassen sollte.

Darüber hinaus ist genug Schlaf auch für einen guten Muskelaufbau förderlich. Zu wenig Schlaf kann jedoch dazu führen, dass Muskeln sogar abgebaut werden. Und wie wir bereits wissen, sehen Muskeln nicht nur gut aus, sondern sind auch förderlich für unseren Stoffwechsel.

7. Beim Training Vollgas geben

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Wer sein Training mit Herz und Seele macht, dem wird es auffallen, wenn das Training angepasst werden muss, da es zu leicht ist. Da sich unser Körper an das Training anpasst, ist es logisch, dass uns das Training nach einer Zeit auch leichter fallen wird und wir dadurch nicht mehr so angestrengt sind wie am Anfang.

Falls das Training nur noch einfache Routine geworden ist, ist das gut, aber es wird nun Zeit für eine Änderung. Neue Übungen, schwerere Übungen oder falls sie einen fertigen Trainingsplan benutzen eventuell ein neuer Trainingsplan oder ein längeres Training.

All das sind Möglichkeiten, den Körper herauszufordern und seine Grenzen neu zu entdecken.

8. Nicht genug Ballaststoffe

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Genug Ballaststoffe zu sich zu nehmen, ist einer der wichtigsten Schritte, um den eigenen Stoffwechsel anzuregen und es endlich zu schaffen abzunehmen. Denn wer etwas mehr Kalorien isst, dafür aber Ballaststoffe zu sich nimmt, kann dies kompensieren.

Die Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Darmbakterien gesund bleiben und weiterhin dem Körper dabei helfen können, möglichst gut zu verdauen. Doch darüber hinaus sind gesunde Darmbakterien auch für ein gutes Immunsystem und einen intakten Stoffwechsel zuständig.

Um möglichst viele Ballaststoffe zu essen, sollten Sie auf ungesunde Speisen wie Fastfood verzichten und dafür möglichst viele Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse verzehren.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Baum leben kann?

Manche Bäume können Tausende von Jahren alt werden. Der älteste bekannte Baum ist ein Bristlecone-Kiefer in den White Mountains von Kalifornien, die auf etwa 5.000 Jahre geschätzt wird. Diese Bäume haben spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen helfen, extremen Bedingungen zu widerstehen und ein langes Leben zu führen. Ihre Rinde und Holzstruktur sind besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.