4. Light-Käse
Wie bei Light-Produkten generell, gilt auch für fett reduzierten Käse die Regel: Dort wo Fett reduziert wurde, wird meist Zucker hinzugefügt, damit der Geschmack intensiv bleibt. Verzichtet die Lebensmittelindustrie auf den Zuckerzusatz, schmeckt der fettreduzierte Käse meist besonders mild und nichtssagend.
Wenn es Ihnen um ein intensives und kräftiges Geschmackserlebnis geht, macht es daher mehr Sinn, den Käse pur und in kleinen Mengen zu essen. Zumal Light-Produkte auch dazu verführen können, mehr zu essen.
Wenn Sie abnehmen möchten, lassen Sie die Finger weg von überbackenen Speisen wie Käsespätzle oder Kartoffelgratin, da Sie hier keine gute Kontrolle über die Menge des verarbeiteten Käses haben. In diesen Aufläufen und Gratins können bis zu 100 Gramm Käse pro Portion verarbeitet sein, was zu Gewichtszunahme oder anhaltendem Übergewicht führen kann.
Wer sich kalorienbewusst ernähren will, sollte besser den Überblick darüber behalten, was er isst und sich bei Käse auf Sorten konzentrieren, die von Natur aus eher wenig Fett beinhalten. Dazu gehören Hüttenkäse, Harzerkäse, Feta und Mozzarella.
Allgemein unterscheidet man beim Käse zwischen fünf Fettstufen.
- Magerstufe: bis zu 10 % Fett i. Tr.
- Halbfettstufe: 20 – 39% Fett i. Tr.
- Fettstufe: 40 – 44% Fett i. Tr.
- Vollfettstufe: 45% und mehr Fett i. Tr.
Die Abkürzung „Fett i. Tr. “ bedeutet dabei Fettgehalt in der Trockenmasse. Es ist also nicht der absolute Fettgehalt des Käses, sondern der Fettgehalt, den der Käse hätte, wenn man ihm vollständig das Wasser entziehen würde. Bei einem Weichkäse, der ja viel Flüssigkeit hat, wäre der tatsächliche Fettgehalt circa die Hälfte vom Gehalt in der Trockenmasse.