Hautkrebs zurück im Leben von Susanne Klehn – ein Appell zur Wachsamkeit

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Die Haut ist unser größtes Organ – und täglich einer Vielzahl äußerer Einflüsse ausgesetzt. Sonne, Umwelt, Pflegeprodukte und Lebensstil beeinflussen ihren Zustand stärker, als vielen bewusst ist. Besonders im Sommer wird vor UV-Strahlung gewarnt, doch auch im Alltag lauern unsichtbare Gefahren. Während wir oft an Sonnenbrand denken, steckt hinter Hautveränderungen manchmal mehr als nur eine harmlose Reaktion.

Dabei ist die frühzeitige Erkennung und konsequente Pflege entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Warum es so wichtig ist, auf erste Anzeichen zu achten und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen, wird oft unterschätzt. Doch wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigt, stößt schnell auf ernsthafte Zusammenhänge.

1. Die Haut – unser unterschätzter Schutzschild

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Unsere Haut schützt uns nicht nur vor Kälte, Hitze und Bakterien, sondern erfüllt viele lebenswichtige Funktionen. Sie reguliert die Körpertemperatur, sorgt für den Wasserhaushalt und schützt unser Inneres vor Umwelteinflüssen. Dabei leisten besonders die oberen Hautschichten jeden Tag Höchstleistungen.

Doch obwohl wir sie jeden Tag sehen und spüren, schenken wir ihr im Alltag oft zu wenig Beachtung. Kleine Veränderungen an Muttermalen oder ungewöhnliche Flecken werden ignoriert – mit teils fatalen Folgen. Schon frühzeitig kann eine einfache Beobachtung der Haut helfen, ernsthafte Probleme zu erkennen.

2. Vorsorge beginnt mit dem eigenen Blick

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Der Gang zum Hautarzt gehört für viele nicht zur Routine – dabei ist die regelmäßige Hautkontrolle entscheidend, um Gefahren frühzeitig zu erkennen. Ein prüfender Blick auf neue oder sich verändernde Muttermale, Flecken oder Rötungen kann Hinweise auf ernstere Probleme geben.

Besonders gefährlich sind Veränderungen, die jucken, bluten oder wachsen. Neben dem ärztlichen Check ist es hilfreich, selbst den Überblick über die eigene Haut zu behalten – beispielsweise durch monatliche Selbstuntersuchung im Spiegel. Je besser man den eigenen Körper kennt, desto eher fallen Abweichungen auf.

3. Susanne Klehn: Ihre Krebserkrankung 2009 und der Weg zur Heilung

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Bereits 2009 wurde bei Susanne Klehn eine sehr schwere Diagnose gestellt: Sie erkrankte an schwarzem Hautkrebs. Mit gerade einmal 27 Jahren musste sie sich der schmerzhaften Realität stellen, dass sie selbst betroffen war. Der Krebs wurde frühzeitig erkannt, was eine wichtige Rolle bei ihrer Heilung spielte. Die Moderatorin unterzog sich mehreren Operationen und kämpfte sich zurück in ein gesundes Leben.

Diese Erfahrung hat sie stark geprägt und motiviert sie, heute öffentlich über Krebsvorsorge und den Schutz der Haut zu sprechen. Sie möchte anderen Mut machen und darauf hinweisen, dass eine frühzeitige Diagnose und regelmäßige Kontrollen die Überlebenschancen deutlich erhöhen können.

4. Zweite Diagnose: Hautkrebs kehrt zurück

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Im Jahr 2024 trifft Susanne Klehn ein erneuter Schicksalsschlag: Bei ihr wird zum zweiten Mal Hautkrebs diagnostiziert. Es handelt sich diesmal um ein sogenanntes Basalzellkarzinom – eine Form des weißen Hautkrebses, der zwar selten metastasiert, aber lokal sehr aggressiv wachsen kann. Entdeckt wurde der Tumor in ihrem Gesicht, einer besonders empfindlichen Region.

Der Tumor konnte zwar operativ entfernt werden, doch Klehn warnt ihre Follower eindringlich: „Untersucht eure Haut regelmäßig – es kann jeden treffen.“ Besonders tückisch sei, dass viele diese Art von Krebs nicht ernst nehmen, weil er vermeintlich „harmlos“ wirkt. Trotz allem zeigt sich Klehn stark – sie bleibt optimistisch und möchte das Bewusstsein für Hautkrebsvorsorge weiter schärfen.

5. Weißer und schwarzer Hautkrebs: Unterschiede und Gefahren

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Hautkrebs ist nicht gleich Hautkrebs. Es wird zwischen schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) und weißem Hautkrebs (z. B. Basalzellkarzinom) unterschieden. Der schwarze Hautkrebs ist bekannt für seine hohe Streuungsrate, weshalb er besonders gefährlich ist. Der weiße Hautkrebs hingegen bildet selten Metastasen, kann aber lokal sehr aggressiv wachsen und Gewebe zerstören.

Die Warnzeichen unterscheiden sich – während Melanome oft an dunklen, unregelmäßigen Flecken erkennbar sind, zeigt sich weißer Hautkrebs eher als rötlicher Fleck, knötchenartige Erhebung oder nicht heilender Pickel.

6. Schutzmaßnahmen im Alltag: So beugt man vor

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Der beste Schutz gegen Hautkrebs ist Vorsorge. Dazu zählt nicht nur die regelmäßige Kontrolle, sondern vor allem der bewusste Umgang mit Sonnenstrahlung. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, das Meiden intensiver Mittagssonne, das Tragen von Schutzkleidung und Kopfbedeckungen sind essenzielle Maßnahmen.

Auch im Schatten oder bei bewölktem Himmel wirken UV-Strahlen – viele unterschätzen diese Gefahr. Wichtig ist, das ganze Jahr über auf Hautpflege und Schutz zu achten. Gerade Menschen mit heller Haut, vielen Muttermalen oder familiärer Vorbelastung sollten besonders vorsichtig sein.

7. Hoffnung, Aufklärung und persönliche Stärke

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Trotz der erneuten Diagnose zeigt sich Susanne Klehn kämpferisch. In einem emotionalen Instagram-Post berichtet sie von der erfolgreichen Operation, lobt die gute Heilung und betont, dass es ihr gut gehe. Die Narbe sei kaum sichtbar, sie befinde sich unter regelmäßiger Kontrolle. Ihre wichtigste Botschaft: Vorsorge kann Leben retten.

Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe appelliert sie an ihre Follower: Achtet auf eure Haut, geht zum Arzt, nehmt Veränderungen ernst. Ihre Offenheit macht Mut – und hilft dabei, das Bewusstsein für Hautgesundheit zu stärken.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Geschmacksknospen der Mensch hat?

Der menschliche Zunge hat etwa 10.000 Geschmacksknospen, die sich alle paar Wochen erneuern. Diese Geschmacksknospen helfen uns, süße, saure, bittere, salzige und umami Geschmäcker zu unterscheiden. Die Fähigkeit zu schmecken ist ein komplexer Prozess, der nicht nur von der Zunge, sondern auch von der Nase und dem Gehirn beeinflusst wird.