Der Pilz – rundum ein wertvolles Nahrungsmittel. Sie sind kalorienarm und zugleich reich an Proteinen, manche von ihnen haben sogar Heilwirkungen und in etlichen Gerichten sind Pilze, ein geschmacklicher Muss. Der Nutzen ist vielfältig, so wie die multiple Artenvielfalt selbst. Für Ihre eigene Gesundheit, bietet jeder einzelne Pilz Vorteile, da jeder Pilz einzigartig ist. Wie Reishis, Löwenmähnen und Co. vor Krankheiten vorzubeugen und helfen können die Heilung zu unterstützen, zeigen wir Ihnen im folgenden Beitrag.
Doch wie wirkt sich der Alleskönner in unserem Körper aus und welche Wirkungsunterschiede, der zahlreichen Pilzarten gibt es? Vor allem für unser Gehirn bringen Pilze vielseitige Vorteile mit sich. Welche genau, zeigt eine aktuelle Studie, die besonders Menschen im zunehmendem Alter interessieren könnte.
1. Eine Studie ergab erstaunliche Ergebnisse
Dass die Hirnfunktion im Alter nachlässt, ist überwiegend bekannt – bei manchen Menschen früher, bei anderen später. Offenbar gibt es jedoch eine einfache Lösung, seine geistigen Fähigkeiten auf Trab zu halten: häufiger Pilze essen.
Wissenschaftler aus der National University of Singapore, sammelten Daten von rund 600 über 60-jährigen Probanden. Sechs Jahre lang (von 2011 bis 2017) wurden Untersuchungen von detailreichen Informationen zu Essgewohnheiten durchgeführt, diese bezogen sich zudem auf die Hirnaktivität der Senioren.
Das Forscherteam konnte feststellen: Die Personen, welche mindestens zwei Pilzportionen á 150 Gramm pro Woche verzehrten, behielten ihre bestehenden kognitiven Fähigkeiten über einen längeren Zeitraum, als diejenigen, die nur einmal wöchentlich oder seltener Pilze gegessen haben. Und 57 % hatten ein geringeres Risiko an Demenz zu erkranken!
2. Die Regelmäßigkeit macht es aus
Auch kleine Pilzportionen zeigen in der Studie positive Wirkungen – vor allem die Regelmäßigkeit spielte eine wichtige Rolle. Ob aus der Dose oder in getrockneter Form, so zeigten interessanterweise Speisepilze wie Egerlinge, Shiitake, Champignons- und Austernpilze den gleichen Effekt.
Auch im jüngeren Alter spricht einiges dafür häufiger Pilze zu essen. 100 Gramm Speisepilze, enthalten dabei durchschnittlich nur magere 20 Kalorien und das reicht noch nicht aus, sie punkten zusätzlich mit einem bis zu vier prozentigen Eiweißanteil. Diese guten Eigenschaften schätzen nicht nur Vegetarier, sondern auch Figurbewusste und das macht die Pilze, zu einer idealen fleischlosen Alternative.
Wenn Sie sich nun ein köstliches Pilzgericht zubereiten möchten, empfehlen Ernährungsexperten, die Pilze im frischen Zustand zu verarbeiten und nicht länger, als zwei Tage im Kühlschrank zu lassen. Für Soßen und Ragouts eignen sich als Verfeinerung besonders getrocknete Pilze, diese enthalten stärkere Aromen und geben dem Gericht eine besonders aromatisierte Frische.
3. Die magische Wirkung von Heilpilzen
Heilpilze wurden bereits vor tausenden von Jahren in der östlichen Medizin erfolgreich eingesetzt und erst langsam gewinnt auch hier die Praxis an Popularität.
Die pulverisierte Form von verschieden Pilzsorten kann ganz fix in Ihren morgendlichen Smoothie, die Veggie-Pfanne oder in hippe Bowls zugemischt werden – einfach einen Löffel hinzufügen.
Medizinische Pilze liefern langwierige gesundheitliche Vorteile mit sich: sie sind Hormon Helfer, Brain Booster und unterstützen das Antioxidans Kraftwerk. Dabei sind Pilze keine Arzneimittel und in der westlichen Medizin sind Studien noch neu. Es fehlen noch solide Beweise für die Menschen und hierbei müssen noch etliche Studien gemacht werden. So denken Sie eher an eine Unterstützung für Ihr Immunsystem oder kleine Impfstoffe zur Vorbeugung gegen Stress, Krebs und Entzündungen.
4. Der Reishi
Einer der beliebtesten Heilpilze wird wegen seiner vielseitigen Eigenschaften hochgeschätzt. Bis heute gilt der Pilz als Symbol für Glück und Unsterblichkeit. Vorwiegend wächst der Reishi an Laubbäumen, besonders häufig kommt er an Eichen vor. Gegen zahlreiche Krankheitssymptome wie Allergien, Leberleiden, Herzerkrankungen und sogar Krebs kann er eingesetzt werden.
Als reiner Heilpilz ist der Reishi nicht in der Küche zu verwenden, sein bitterer Geschmack ist ungenießbar. Dass dieser Pilz gleichwohl an Popularität gewonnen hat, spricht für die besondere Heilkraft.
Sowohl als Hilfe beim Gewichtsverlust und als Unterstützung für das Immunsystem, wie eine wissenschaftliche Studie mit Mäusen gezeigt hat, als auch zur Förderung für einen besseren Schlaf und einen schärferen Fokus ist der Pilz einsatzfähig.
5. Die Löwenmähne
Wenn Sie das nächste Mal einkaufen gehen und nach den Löwenmähnen Pilz suchen, werden sie selten fündig. Zwar ist sie essbar, jedoch gehört sie immer noch zu den Exoten, da ihre Anforderungen sehr speziell sind und der Pilz in der Natur nur selten vorkommt.
Durch den hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen, dazu gehören Magnesium, Eisen, Kalium, Selen, Phosphor und Zink, sorgt sie für einen stärkeren Sauerstofftransport, wodurch das Immunsystem zusätzlich profitiert.
Antibakterielle und antioxidative Effekte machen den Heilpilz zu einem regelrechten „Power-Booster“. Speziell bei älteren Menschen, die ihre kognitive Leistung nicht mehr vollständig nutzen können, trägt der Pilz zur Leistungsfähigkeit im Gehirn bei.
6. Der Türkei Schwanz
Die meisten auf unserer Liste gezeigten Heilpilze verfügen über reichhaltige Antioxidantien und sind daher gut für die Vorbeugung von Krebs, jedoch ist der Türkei Schwanz den anderen, um eine Substanz voraus. Polysaccharid-K (PSK) – sie stimuliert das Immunsystem. Dieser Baumpilz wächst wie der Reishi an Laubbäumen und ist in Mischwäldern zu finden.
In Japan wurde dieser Wirkstoff für Anti-Krebs Arzneimittel genehmigt und kann verschreibungspflichtig in der Apotheke gekauft werden. Bei dem Baumpilz werden jedoch nur bestimmte Krebsarten, wie Magenkarzinom neben der eigentlichen Behandlung an dem Patienten angewendet. Die Auswirkungen wurden als vorteilhaft deklariert, während die Studien eng mit den zugehörigen Ärzten konsultierten.
7. Der Shiitake
Falls Sie bereits Shiitake in Ihrer Küche verwenden, weiter so. Darüber hinaus, hat der schmackhafte Pilz verschiedene Vorteile. Besonders gut soll der Pilz für das Herz sein, wie Studien an Mäusen gezeigt haben. Die enthaltenen Verbindungen hemmen die Produktion und Absorption von Cholesterin in der Leber. Sie umfassen auch sekundäre Pflanzenstoffe, sie helfen bei der Vorbeugung von Plaque Bildung und fördern im Allgemeinen einen gesunden Kreislauf und Blutdruck.
Skiitake sind reich an Nährstoffen, Vitamin D und B. Er ist nach dem Champignon der am zweithäufigsten angebauten und verkauften Pilzarten. Darüber hinaus besitzt er eine reichhaltige Zinkquelle, reduziert den Cholesterinspiegel und enthält Anti-Aging Eigenschaften.
8. Der Cordyceps
Diese Gattung gehört zu den Schlauchpilzen und bildet ein Fruchtkörper mit üppigen Stromata. Dieser Pilz kommt eigentlich auf der ganzen Welt vor, außer in der Antarktis, da wächst er leider nicht.
Wenn Ihnen die Energie fehlt und die Augen zufallen, dann ist der Pilz genau das richtige für Sie. Er ist bekannt für seine sehr anregende Wirkung – sowohl für die Energie im Körper als auch für die Libido.
Cordyceps verteilen den körpereigenen Sauerstoff effizienter und verbessern den Blutfluss. Dies kann besonders für Sportler hilfreich sein, die viel Energie in Anspruch nehmen. Der Pilz hat nicht nur gezeigt, dass er die Bewegung verbessert, sondern die Muskelerholung nach dem Training beschleunigt.