11 Gründe warum scharfes Essen gesund für den Körper ist

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Viele Menschen bevorzugen Chili in ihrem Essen. Der Grund für die Schärfe dieser Frucht ist das darin enthaltene Capsaicin. Diese Substanz sorgt dafür, dass die Geschmacksknospen angeregt werden, man einen scharfen Geschmack verspürt und es sich zudem so anfühlt, als würde es wärmer werden. Neben der Schärfe bietet Chili aber auch einen speziellen Geschmack, der unterschiedliche Gerichte besonders macht.

Wissenschaftler haben mittlerweile auch herausgefunden, dass die Schärfe von Chili oder anderen, ähnlichen Früchten, nicht nur Speisen aufpeppt, sondern auch Vorteile auf die eigene Gesundheit hat. So profitieren beispielsweise Stoffwechsel, Herz und sogar die Psyche von einem regelmäßigen Verzehr von scharfen Essen.

1. Heilmittel bei einer Erkältung

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Das Capsaicin in den scharfen Früchten, das für die Schärfe verantwortlich ist, kann zu einer Linderung von Krämpfen der Nasenschleimhaut sorgen. Es lindert zudem eine Verstopfung in der Nase und befreit somit die Atemwege. Aus diesem Grund läuft bei vielen Menschen auch die Nase, wenn sie scharfes Essen zu sich nehmen.

Das Capsaicin hilft auch, wenn einige Chiliflocken in Tee oder warme Milch gegeben werden. Hierbei genügt es sogar den Dampf nur zu inhalieren, um die Nasenwege zu reinigen und zu öffnen. Weiterhin enthält Chili viel Vitamin A. Dieses Vitamin stärkt die Schleimhautbarriere und sorgt dafür, dass Bakterien und Keime nicht so einfach in den Körper eindringen können.

2. Reduziert das Krebsrisiko

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Die Inhaltsstoffe in schärferen Zutaten, darunter auch Kurkuma und somit das darin enthaltende Curcumin, tragen dazu bei, dass die Entwicklung von bösartigen Tumoren und somit bestimmte Krebsarten verhindert wird. Einige Forschungen haben nämlich ergeben, dass diese Inhaltsstoffe das Wachstum dieser bösartigen Zellen verlangsamen können.

Das Capsaicin, das sich in Chilischoten befindet, hat eine ähnliche Wirkung und konnte in Untersuchungen sogar teilweise bestimmte bösartige Zellen zerstören. Die Tests wurden hierbei an Mäusen durchgeführt. Es zeigte sich, dass dabei die gesunden Zellen nicht verändert oder negativ beeinflusst wurden. Auch der Verzehr größerer Mengen Paprika kann wirksam gegen die Entstehung von Blasen-, Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sein.

3. Hilft beim Abnehmen

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Forschungen haben ergeben, dass eine Gewichtsreduktion weniger mit einem Kaloriendefizit, und mehr mit den richtigen Lebensmitteln zu tun hat. Es kommt hierbei auf die richtige Diät an und auch darauf, dem Körper ausreichend Nahrung zu geben, damit dieser überhaupt ausreichend Energie und Nährstoffe besitzt, um Muskelmasse aufbauen und dabei Fett abbauen zu können.

Auch scharfe Speisen sollen beim Abnehmen helfen. Peperoni beispielsweise sollen den Stoffwechsel im Körper beschleunigen, wodurch dieser entsprechend die Mahlzeiten schneller abbaut. Auch der Hunger soll durch die Zunahme von scharfen Speisen reduziert werden. Ein weiterer Vorteil von Peperoni aber auch Chili ist, dass der Verzehr das Verlangen nach Süßem und somit zuckerhaltigen Speisen verringert.

4. Beugt Magengeschwüren vor

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Eine zu große Menge an Chili führt bei vielen Menschen zu einem Brennen im Magen oder sogar zu Geschwüren. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn man es wirklich mit der Menge übertreibt. In Wirklichkeit können scharfe Speisen Magengeschwüren nämlich vorbeugen. Hierfür ist natürlich wie auch für viele andere Dinge das im Chili enthaltene Capsaicin verantwortlich.

Dieser Bestandteil sorgt nämlich dafür, dass die spiralförmigen Bakterien neutralisiert werden. Diese Bakterien sind für die Magengeschwüre verantwortlich. Tests haben somit erwiesen, dass Personen, die regelmäßig schärfere Speisen zu sich nehmen, natürlich nur so viel, wie sie vertragen, bis zu dreimal seltener an Geschwüren litten.

5. Unterstützt den Herz-Kreislauf

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Scharfe Speisen wirken sich auch positiv auf den Herz-Kreislauf sowie eventuell bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Der Grund dafür ist, dass die scharfen Speisen, genauer gesagt das Capsaicin, das sich im Chili befindet, die Menge an schlechtem Cholesterin im Blut sinkt und die Menge an gutem Cholesterin erhöht.

Das Capsaicin stärkt auch die Wände der Blutgefäße und stabilisiert dadurch die Herzfrequenz. Zusätzlich sind Paprikaschoten mit großen Mengen an Antioxidantien angereichert, die zudem das Altern verlangsamen. Natürlich können die scharfen Speisen die Erkrankungen beim Herz-Kreislauf nicht komplett heilen oder lindern. Der regelmäßige Verzehr von scharfem Essen kann einer Erkrankung jedoch vorbeugen und eventuell, nach Rücksprache des Arztes, auch unterstützend bei der Linderung sein.

6. Bekämpft Depressionen

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Ein weiteres positives Merkmal von scharfen Speisen ist, dass sie für eine Stimulation der sogenannten Glückshormone „Endorphin und Serotonin“ sorgen. Dadurch reduzieren sie automatisch den Stress des Nervensystems, was entsprechend, gemäß einiger Tests, zu gelinderten Symptomen bei Depressionen führen kann.

Um von den Vorteilen profitieren zu können, ist es natürlich wichtig, regelmäßig scharfe Speisen zu sich zu nehmen. Hierbei ist es aber natürlich auch wichtig, es nicht zu übertreiben, sondern sich langsam zu steigern. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Schärfe und man kann größere Mengen essen. Dennoch sollten die scharfen Speisen alleine nicht als Bekämpfung von Depressionen eingesetzt werden. Sie wirken höchstens unterstützend oder sogar vorbeugend.

7. Kontrolliert den Appetit

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Einige Tests haben ergeben, dass es eine Vielzahl an Gewürzen gibt, die den Hunger beeinflussen. Das Capsaicin, das sich im Chili befindet, wirkt auf den Hypothalamus. Es handelt sich hierbei um den Teil des Gehirns, der für das Völlegefühl und den Hunger verantwortlich ist. Bereits eine geringe Menge dieses Bestandteils kann dafür sorgen, dass man sich schneller satt fühlt, auch dann, wenn man nicht so viel gegessen hat.

Aus diesem Grund neigen viele Menschen, die tagsüber schärfere Speisen zu sich nehmen, dazu tagsüber weniger zu essen. Das Capsaicin reduziert jedoch nicht nur den Hunger, sondern erhöht auch den Energieverbrauch und kann dadurch unterstützend beim Abnehmen wirken.

8. Unterstützt die Darmfunktion

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Wer regelmäßig schärfere Speisen zu sich nimmt, der kann das im Darm befindende Mikrobiom stärken. Es handelt sich hierbei um eine Gruppe von Bakterien und anderen Mikroben. Diese sind unter anderem für die Immunfunktion aber auch für andere Gesundheitsaspekte im Körper verantwortlich. Das Capsaicin, das sich in Chili befindet, stimuliert die Darmflora und wirkt sich entsprechend positiv auf die Darmfunktion aus.

Wer noch nie Chili zu sich genommen hat, der sollte mit besonders geringen Mengen beginnen, damit sich der Körper und vor allem der Darm, da dieser sehr empfindlich ist, daran gewöhnen können. Mit der Zeit kann dann von den positiven Auswirkungen des Capsaicins profitiert werden.

9. Reduziert Entzündungen

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Das Capsaicin im Chili kann und dabei helfen Entzündungen im Körper zu reduzieren. Häufig sind Entzündungen beispielsweise für Allergien verantwortlich. Tests haben gezeigt, dass Personen, die regelmäßig schärfere Speisen zu sich nehmen, an weniger Allergien leiden beziehungsweise damit die Symptome von bestehenden Allergien reduziert werden können.

Auch bei der Behandlung von Arthritis und Fibromyalgie zeigen sich Vorteile bei der regelmäßigen Einnahme von scharfen Speisen. Wichtig hierbei ist natürlich den Chili, sowie andere scharfe Zutaten, zunächst in geringen Mengen zu sich zu nehmen, bis sich der Körper an die Schärfe gewöhnt hat. Mit der Zeit lässt sich die Menge dann steigern.

10. Wirkt als Schmerzmittel

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Kaum zu glauben, aber scharfe Speisen können auch bei Schmerzen helfen. Das teilweise brennende Gefühl, das man auf der Zunge oder auch im Magen verspürt, wenn man größere Mengen an Chili zu sich nimmt, wirkt auch auf die Nerven. Diese sind nämlich für die eigentlichen Schmerzen verantwortlich. Somit kann man theoretisch Feuer mit Feuer bekämpfen.

Es gibt aus diesem Grund auch Cremes, die den scharfen Wirkstoff im Chili, und zwar das Capsaicin, enthalten. Zunächst verspürt man beim Auftragen ein leichtes Stechen und Brennen. Nach einiger Zeit gewöhnen sich die Nerven jedoch an diese Cremes. Dies führt dazu, dass die Nerven die Schmerzen nicht mehr so gut verarbeiten können.

11. Stärkt das Immunsystem

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Neben Vitamin A, enthalten Chilischoten auch größere Mengen an Vitamin C, Vitamin E, Calcium, Kalium, Magnesium, Flavonoide und Carotine. Diese Vitamine und Mineralstoffe haben eine antioxidative Wirkung und unterstützen und stärken somit das Immunsystem. Dies wiederum kann sich positiv auf unterschiedliche Dinge, wie das allgemeine Wohlbefinden auswirken, aber auch Durchblutungsstörungen oder Bluthochdruck lindern.

Es gibt sogar einige Hersteller, die Chili in Zahncremes verwenden, da es eine antibakterielle Wirkung hat und dementsprechend bei der Reinigung der Mundhöhle helfen kann. Trotz der positiven Wirkung ist es natürlich wichtig diese scharfe Substanz zunächst in geringen Mengen zu sich zu nehmen, bis man sich an die Schärfe etwas gewöhnt hat.