Ärzte warnen: Diese 12 Lebensmittel können das Gehirn schädigen

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Unser Gehirn ist ein unglaublich komplexes Denkorgan in unserem Kopf. Es ist Teil unseres zentralen Nervensystems, steuert fast alle Körperfunktionen und ermöglicht uns das emotionale Empfinden sowie das logische Denken.

Bis heute wirft es selbst Wissenschaftlern und Ärzten noch viele Fragen auf. Was wir mit Sicherheit jedoch sagen können, ist, dass unsere Essgewohnheit eine sehr wichtige Rolle in unserer Hirngesundheit spielen.

Mit all den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, bestimmen wir auch die Nährstoffzufuhr in unser Gehirn. Wenn wir uns gesund ernähren, wirkt sich das auch positiv auf unser Hirn aus. Nehmen wir jedoch nur sehr nährstoffarmes Essen zu uns, kann auch unser Denkorgan darunter leiden.

1. Alkohol

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Weinliebhaber, Biertrinker und Happy Hour-Fans müssen jetzt sehr stark sein: Wer viel Alkohol trinkt, riskiert auf Dauer seine Gesundheit und kann seinem Gehirn gravierende Schäden zufügen.

Der übermäßige Genuss von alkoholischen Getränken, wie von beispielsweise auch hochprozentigen Likören, kann nicht nur zu Leberschäden führen, kardiovaskuläre Erkrankungen hervorrufen und Krebs begünstigen – auch das Gehirn wird stark in Mitleidenschaft gezogen. Defizite in Sachen Urteilsvermögen, Konzentrations- und Gedächtnisleistung sind oftmals die Folge. Alkohol schadet besonders der weißen Substanz, die eine wichtige Rolle für Lernprozesse und Gedächtnisbildung spielt. Wie Forscher jetzt herausfanden zeigen sich selbst nach mehreren Wochen Abstinenz noch immer negative Einflüsse auf die Nervenzellen.

2. Thunfisch und Quecksilberhaltige Fische

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Studien haben gezeigt, das Quecksilber möglicherweise langfristige negative Auswirkungen auf das Gehirn haben kann. Quecksilber ist ein Abfall- bzw. Nebenprodukt von Kohlekraftwerken, welche die größten Verursacher von Luft- und Wasserverschmutzungen mit dem giftigen Stoff sind. Fische, die in der Nahrungskette weiter oben stehen, wie etwa Thunfisch, Haie, Schwertfische und Torpedobarsche können diesen Stoff aus dem Wasser aufnehmen und ihn dann an uns Menschen weitergeben.

Daher sollten Sie diese Fischarten sicherheitshalber größtenteils meiden und nur ein paar Mal im Monat verzehren. Stattdessen sollten Sie lieber Lachs, Forelle und die vielen anderen Arten kleinerer Fische zubereiten, um die Quecksilberbelastung für Ihren Körper so gering wie möglich zu halten.

3. Hoch verarbeitete Lebensmittel

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Lebensmittel wie beispielsweise Chips, Süßigkeiten, Instant-Nudeln, Fertig-Gerichte, fertig gekaufte Soßen und Pizza zählen zu hoch verarbeiteten Lebensmitteln und enthalten meist viel Zucker, zugesetzte Fette und Salz.

Sie sind in der Regel meist sehr kalorienlastig und enthalten kaum andere Nährstoffe. Solche Lebensmittel verursachen nicht selten eine Gewichtszunahme und üben sich negativ auf die Gesundheit des Gehirns aus. Eine erhöhte Fettanlagerung um die Organe herum geht nicht selten mit einer Schädigung des Hirngewebes einher. Des Weiteren führt eine Ernährung mit viel ungesunden Inhaltsstoffen zu einem geringeren Zuckerstoffwechsel im Gehirn und einer Abnahme des Hirngewebes. Diese Faktoren begünstigen auch die Alzheimer-Krankheit.

Essen Sie hauptsächlich vollwertige und frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Fleisch und Fisch.

4. Rotes Fleisch

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Menschen, die viel rotes Fleisch essen, schaden ihrem Hirn und bremsen sich geistig aus. Denn Forscher haben herausgefunden, dass der Verzehr von rotem Fleisch das Gehirn schneller altern lässt.

Auf unserem Planeten essen weltweit Milliarden von Menschen Fleisch. Doch durch den Verzehr dieses tierischen Produkts verringert sich laut einer Studie die Hirnleistung. Das Denkorgan scheint dabei zu altern und ist im Schnitt fünf bis sechs Jahre älter als das biologische Alter eines Menschen. Probanden, die bei der Studie auf Fleisch verzichteten, schnitten in den Tests besser ab.

Allein aus diesem Grunde sollten wir eine vegetarische Ernährung mehr in Betracht ziehen, um die Leistung unseres Hirns konstanter zu halten.

5. Zuckerhaltige Getränke

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Süße Getränke sind nicht nur ungesund, weil sie dick machen, sie können auch dem Gehirn schaden. Zu viel Zucker, vor allem Fruktose in zuckerhaltigen Getränken, sind schlecht für das Hirn. Und auch Drinks mit Süßstoff sind keinesfalls besser.

Menschen, die viel gesüßte Getränke konsumieren, zeigen laut einer Studie stärkere und schneller Alterserscheinungen des Gehirns als andere Personen. Ihr Gedächtnis ist schlechter, sie haben ein kleineres Gehirnvolumen und einen signifikant kleineren Hippocampus, welcher für das Lernen und das Gedächtnis essenziell ist.

Doch auch Getränke mit künstlichen Süßstoffen verursachen ein kleineres Hirnvolumen. In einer Nachfolgestudie fand man nämlich heraus, dass Menschen, die Diätlimonaden trinken, dreimal so häufig an Demenz erkranken als Personen, die darauf verzichten.

6. Margarine

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Margarine enthält besonders viele Transfette. Das sind industriell gehärtete und somit chemisch veränderte Fette. Chemische Härtung bedeutet, dass flüssige Öle so modifiziert werden, dass sie bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz haben – so auch Margarine.

Neben Margarine sind aber auch Süßigkeiten, Backwaren, Brotaufstriche, gefrorene Teigwaren sowie Fast Food und andere Fertiggerichte betroffen. In der Inhaltsstoffliste finden wir sie unter der Bezeichnung „gehärtetes Pflanzenöl“ oder „Pflanzenfett gehärtet“. Nicht selten verbindet der Verbraucher mit diesen Begriffen irrtümlicherweise ein gesundes Nahrungsmittel und denkt oft nicht daran, dass sich ausgerechnet hinter einem Pflanzenöl ein schädliches Lebensmittel verbergen könnte, welches sich sogar negativ auf das Gedächtnis auswirken kann.

7. Raffinierte Kohlenhydrate

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Zu den raffinierten Kohlenhydraten zählen Zucker und hoch verarbeitete Getreideprodukte wie zum Beispiel das in Brot und Nudeln enthaltende Weißmehl. Diese Kohlenhydrate haben einen hohen glykämischen Index. Das bedeutet, dass der Körper sie zwar schnell verdauen kann, was aber auch gleichzeitig zu einem Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels führt.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass Lebensmittel mit hohem glykämischen Index und hoher glykämischen Last die Gehirnfunktion beeinträchtigen können. Bereits eine einzige Mahlzeit davon kann eine Entzündung des Hippocampus, der für unser Gedächtnis verantwortlich ist, verursachen. Diese Entzündungen werden als Risikofaktor für Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Demenz in Betracht gezogen.

Als Alternative zu diesen ungesunden Kohlenhydraten zählen Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorn.

8. Pflanzenöle

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Pflanzenöle enthalten sogenannte Transfette. Diese sind eine Art ungesättigtes Fett, das sich nachteilig auf die Gesundheit des Gehirns auswirken kann. Diese sind künstlich hergestellt und sind in beispielsweise Backfett, Margarine, Kuchenglasur, Snacks, Chips, Süßigkeiten, Fertiggebäck und abgepackten Keksen zu finden.

Bei Menschen, die mehr Transfette zu sich nehmen, erhöht sich laut Studien das Risiko auf Alzheimer, ein schlechteres Gedächtnis und ein geringeres Gehirnvolumen. Transfette haben zudem auch einen negativen Einfluss auf die Herzgesundheit und Entzündungswerte im Körper.

Der konsequente Verzicht auf Transfette und ein größerer Fokus auf ungesättigte Fette in der Ernährung können dazu beitragen das Gehirn zu stärken und negative Auswirkungen zu vermeiden.

9. Verarbeiteter Käse

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Verarbeitete Lebensmittel wie Analogkäse, der beispielsweise oft auf Pizza zu finden ist, sind schlecht für die Gesundheit des Gehirns. Dieser enthält sogenannte Transfette und eine hohe Zufuhr von Transfettsäuren kann eine Fettstoffwechselstörung im Gehirn verursachen.

Gehärtete Fette verursachen im Körper oxidativen Stress und erhöhen damit die Risiken für diverse Erkrankungen, wie zum Beispiel Alzheimer und Demenz. Bei einer Gedächtnisstudie schnitten die 1000 Studienteilnehmer um zehn Prozent schlechter ab, wenn oft Fast Food und damit Transfette auf ihrem Speiseplan standen, als die, die darauf verzichten.

Wir sollten daher umso mehr darauf achten, dass wir uns von frischen Lebensmitteln ernähren und Produkte wie Pizza und Co., die viel Transfette enthalten, vermeiden.

10. Frittiertes Essen

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Fast Food, und dazu zählen besonders auch frittierte Lebensmittel aller Art, macht dick. Ein Übergewicht kann schließlich die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes Typ 2 auslösen, welche wiederum die Hirnfunktion beeinträchtigen kann.

Wer sich ungesund und von frittierten Nahrungsmitteln ernährt, steigert aktiv sein Risiko an Demenz zu erkranken, selbst wenn zunächst noch nichts auf eine Diabetes-Erkrankung hindeutet. Laut den Wissenschaftlern leidet derzeit bereits mehr als 30 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung an Übergewicht und Fettleibigkeit. Zudem schätzen sie, dass bis im Jahr 2030 rund zehn Prozent aller Erwachsenen unter Diabetes Typ 2 leiden werden.

Lassen Sie daher besser die Finger von frittiertem Essen und greifen Sie lieber zu frischem Obst und Gemüse sowie unverarbeiteten Nahrungsmitteln.

11. Fructose

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Auch der übermäßige Konsum von Fructose kann die Leistungskraft des Gehirns mindern. Und trotzdem wird sie wegen ihrer hohen Süßkraft vielen Lebensmitteln hinzugefügt.

Nicht nur in Früchten steckt Fructose. Auch in Lebensmitteln wie Joghurt, Limonade, Kuchen, Eis, Ketchup und Fertigmahlzeiten ist die Zuckerart zu finden. Sie ist besonders süß und auch besonders billig – deshalb wird sie in der Lebensmittelindustrie massenweise eingesetzt. Doch das ist fatal, denn in großen Mengen konsumiert, ist Fructose ziemlich ungesund. Sie macht nicht nur dick, sondern belastet auch die Leber, fördert Diabetes sowie Herzkreislauferkrankungen und schädigt das Gehirn. Ein hoher Fructose-Konsum verändert die Gene im Gehirn. Darunter leidet dann vor allem das Gedächtnis.

12. Aspartam

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Aspartam ist ein künstlicher Stoff, der als Zuckerersatz in vielen zuckerfreien Produkten zum Süßen verwendet wird.

Meist wird es von Diabetikern ganz bewusst konsumiert, um Gewicht zu verlieren oder Zucker zu vermeiden. Aspartam ist allerdings auch in vielen kommerziellen Produkten zu finden, die nicht gesondert für Diabetiker hergestellt sind.

Allerdings wurde der Süßstoff auch mit negativen Verhaltens- und kognitiven Problemen in Verbindung gestellt, denn das enthaltene Phenylalanin kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und die Produktion von Neurotransmittern stören. Des Weiteren ist Aspartam ein chemischer Stressor und macht das Gehirn anfällig für oxidativen Stress. Forscher vermuten, dass diese Faktoren negative Auswirkungen auf den Lernerfolg und die Ausdrucksfähigkeit haben können, wenn Aspartam übermäßig konsumiert wird.

13. Fazit

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Die Ernährung spielt eine große Rolle für die Gesundheit unseres Gehirns. Schlechte Essgewohnheiten können Entzündungen verursachen und Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt, raffinierte Kohlenhydrate, ungesunde Fette sowie verarbeitete Lebensmittel können das Gehirn nachhaltig schädigen.

Nicht selten treten auch Gedächtnisstörungen und Lernprobleme bei Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang mit ihrer Ernährung auf. Bei älteren Menschen erhöht sich das Risiko an Alzheimer oder Demenz zu erkranken. Zu viel Alkohol kann ebenfalls schwere Schäden am Gehirn verursachen und Quecksilber in Fisch sowie Meeresfrüchten kann neurotoxische Auswirkungen haben.

Jedoch müssen Sie nicht all diese Lebensmittel komplett vermeiden. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung. Gesunde Fette und frische Vollwertkost sind noch immer die beste Wahl.