Diese 13 Lebensmittel solltest du niemals in die Mikrowelle geben

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Eine Mikrowelle ist überaus praktisch, denn sie ermöglicht es uns, kalte Speisen mit nur einem Knopfdruck innerhalb weniger Minuten in ein köstliches, warmes Gericht zu verwandeln. Dass das Erhitzen von Lebensmitteln in der Mikrowelle selbst Krebs verursachen kann, ist ein Mythos.

Es gibt jedoch einige Behälter und Lebensmittel, die in dem altbewährten Küchengerät nichts zu suchen haben. Denn das Erhitzen kann nicht nur gesundheitsschädlich sein, sondern in einigen Fällen auch zu einer Explosion oder einem großen Durcheinander in der Küche führen.
In diesem Artikel haben wir deshalb für dich 13 Lebensmittel zusammengestellt, die in Kombination mit der Mikrowelle ein absolutes No-Go sind!

1. Kartoffeln

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Genau wie bei anderen Arten von geschältem Gemüse kann es ausgesprochen riskant sein, eine Kartoffel in der Mikrowelle zu platzieren. Das Worst-Case-Szenario wäre eine Explosion.

Bei Kartoffeln und Süßkartoffeln ist es notwendig, die Haut zu durchstechen, damit sie beim Erhitzen kein Risiko für dich darstellen. Da sich auf Kartoffeln zudem jede Menge Bakterien tummeln, ist es eher ungesund diese nur kurz in der Mikrowelle aufzuwärmen. Es sei denn du hast Lust auf einen verdorbenen Magen. Wähle deshalb vorzugsweise die klassische Variante und bereite deine Kartoffeln im Kochtopf zu. Das mag zwar etwas länger dauern, ist aber wesentlich sicherer und gesünder.

2. Plastik

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Jeder weiß, dass Plastikbehälter nicht in die Mikrowelle gestellt werden sollten, und dennoch hält sich nicht jeder daran. Viele Dinge, die aus Kunststoff hergestellt sind, enthalten Chemikalien, die beim Erhitzen in die Lebensmittel gelangen können. Laut einer von Wissenschaftlern veröffentlichten Studie haben 95 % der 450 getesteten Kunststoffprodukte, von Flaschen bis zu Behältern, Bisphenol A freigesetzt, das als Hormon wirkt und sich nachteilig auf deine Gesundheit auswirken kann.

Allerdings gibt es spezielles mikrowellengeeignetes Plastikgeschirr, das dementsprechend gekennzeichnet ist. Ache beim Kauf auf die Verpackung oder auf eine Prägemarkierung auf dem Boden des Behälters. Auch hochwertiges Mikrowellen Geschirr aus Glas ist eine elegante Alternative.

3. Eiscreme

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An heißen Sommertagen gibt es nichts Schöneres, als sich mit einem erfrischenden Erdbeer- oder Vanilleeis zu belohnen.

Viele Menschen kommen auf die Idee Eiscreme schnell zu erhitzen und damit so aufzutauen, dass man eine kleine Portion davon genießen kann. Das mag zwar durch die Zeitersparnis sehr verlockend sein, ist aber leider nicht unbedingt clever.

Du solltest das niemals machen, wenn die Eiscreme noch im Topf ist und am besten ganz darauf verzichten. Dieses Manöver ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch giftig sein. Lasse dein Speiseeis deshalb am besten einige Sekunden außerhalb des Kühlschranks stehen, anstatt es auf diese riskante Weise zu erhitzen.

4. Brokkoli

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Brokkoli landet dank seiner gesunden Inhaltsstoffe wie entzündungshemmender Flavonoide besonders gerne auf dem Teller.

Außerdem ist er reich an wertvollen Vitaminen und anderen stärkenden Inhaltsstoffen wie Carotin, Vitamin B1, B2, Vitamin C, Kalzium, Kalium, Folsäure und Bitterstoffen. Die gesunden Eigenschaften von Brokkoli wirken sich positiv auf unser Immunsystem auf, stärken die Nerven und das Herz-Kreislauf-System und kurbeln gleichzeitig den Stoffwechsel an.

Er gehört jedoch zu den Gemüsesorten, die für die Mikrowelle absolut ungeeignet ist. Beim Kochen auf dem Herd verliert Brokkoli etwa 11 % der Nährstoffe, während in der Mikrowelle 97 % verloren gehen. Lasse das grüne Gemüse deshalb am besten circa 15 Minuten lang schonend im Kochtopf dämpfen.

5. Gefrorene Früchte

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Das Aufwärmen von gefrorenem Obst in der Mikrowelle kann gefährliche Karzinogene erzeugen, die schädliche Auswirkungen auf das Immunsystem haben können. Dies wiederum fördert die Entstehung schwerer Krankheiten wie Krebs. Demzufolge ist es am besten, Früchte wie Himbeeren aus der Tiefkühltruhe auf natürliche Weise auftauen zu lassen.

Übrigens solltest du auch getrocknete und frische Früchte nicht in die Mikrowelle geben. Ganze Trauben zum Beispiel können explodieren, Trockenfrüchte wie Rosinen Qualm erzeugen können. Auch andere Obstsorten wie etwa Melonen sind den extremen Temperaturen einfach nicht gewachsen. Wenn sie überhitzen, werden sie ungenießbar und verlieren abgesehen davon ihre wertvollen Vitamine. Und wer möchte darauf schon verzichten?

6. Acryl

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Für diejenigen, die es nicht wissen: Acryl ist Kunststoff. Wie du bereits weißt, gehört jegliche Art von Plastik auf gar keinen Fall in die Mikrowelle.

Die Erwärmung von Lebensmitteln in Acrylutensilien oder Plexiglas setzt krebserregende Substanzen frei. Infolgedessen neigt das Material dazu, im Inneren zu reißen oder undurchsichtig zu werden. Außerdem können giftige Dämpfe entweichen. Allgemein gilt, dass du keine verschlossenen Gefäße in die Mikrowelle stellen solltest. Die Gefahr, dass der Behälter platzt, ist zu groß!

Mit Gefäßen aus Glas und Porzellan liegst du in der Regel richtig, sofern diese nicht allzu filigran sind. Auch speziell gekennzeichneter Mikrowellenkunststoff kann verwendet werden.

7. Öl

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Pflanzenöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl eignen sich wunderbar zum Verfeinern diverser Gerichte.

Wenn du deine Speisen braten möchtest, solltest du jedoch keine großen Mengen Öl in der Mikrowelle verwenden, da dies sehr gefährlich sein kann. Das gleich gilt, wenn du Frittierfett erhitzen möchtest. Auch frittierte Lebensmittel wie Pommes Frites gehören generell nicht in die Mikrowelle. Aufgrund der hohen Temperaturen steigt die Gefahr für eine Explosion. Kleinere Mengen sind jedoch in Ordnung.

Im schlimmsten Fall könnte sich das Öl beim Erhitzen im Gerät entzünden und dabei würde ein Brand entstehen, der sich nicht einfach mit Wasser löschen lässt. Zudem bilden sich giftige Dämpfe.

8. Margarine

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Margarine wird gerne als Streichfett auf Brot, zum Verfeinern bestimmter Speisen und zum Backen verwendet.

In diesem Fall besteht das Problem nicht darin, die Margarine selbst zu erhitzen, sondern darin, dass viele Menschen zu faul sind, um sie aus dem Topf zu nehmen und sie stattdessen im Plastikbehälter zu erhitzen. Dies kann äußerst gesundheitsschädlich sein, da diese Art von Kunststoff nicht für hohe Temperaturen oder Mikrowelle geeignet ist.

Möchtest du nur einen kleinen Klacks Butter oder Margarine erwärmen und dazu nicht extra einen Topf auf den Herd stellen, solltest du immer spezielles für die Mikrowelle geeignetes Geschirr, Keramik oder Glas verwenden.

9. Pizzakartons

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Pizzaschachteln mit nicht metallartigen Papierboden eignen sich zum Aufwärmen von vorgefertigten Pizzen direkt im Ofen. Pappscheiben können zum Backen von Pizza in einem elektrischen oder herkömmlichen Ofen verwendet werden und sind auch für die Mikrowelle geeignet. Aber versuchen niemals metallhaltige oder bedruckte Schachteln in die Mikrowelle zu stellen!

Häufig wird die Pizza in der Mikrowelle eher matschig als knusprig. Ein guter Trick ist es, die Pizzareste in Stücke geschnitten auf einen Teller zu geben. Stelle dazu ein kleines Glas Wasser in die Mikrowelle.
Decken den Teller mit einer nicht luftdichten Haube ab, damit der Wasserdampf seine Wirkung entfalten kann und die Pizza schön lecker wird.

10. Bananen

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Bananen sind, wie viele Früchte in Supermärkten, mit einer Art Lebensmittelwachs überzogen. Durch das trockene, holzige Ende der Banane erwärmt sich dieses Wachs und kann dazu führen, dass ein Brand entsteht. Auch wenn du eine unreife Banane in Rekordzeit grün werden lassen möchtest, solltest du dich lieber für den Backofen entscheiden.

Platziere dazu einfach eine präparierte Banane auf ein Backblech legen, das du mit Backpapier ausgelegt hast. Anschließend lässt du die Banane bei etwa 150 Grad Umluft garen. Beobachte wie sich die Schale immer dunkler verfärbt. Danach kannst du die weichere Banane zu leckeren Snacks wie Pfannkuchen oder Bananenbrot verarbeiten.

11. Babyflaschen

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Erhitze die Babyflasche niemals mit der Düse in der Mikrowelle, da sie verstopfen und deine Küche verschmutzen kann. Noch größer ist allerdings die Gefahr einer Explosion. Möchtest du die Flasche erwärmen, solltest du ausschließlich spezielle Geräte wie einen Flaschenwärmer oder ein heißes Wasserbad verwenden. Eine Mikrowelle ist in diesem Fall niemals eine gute Option.

Vorzugsweise sollte die Milch aus einer Babyflasche übrigens eine Temperatur von 30 bis 35℃ haben, auf keinen Fall mehr.

Bei zu heißen Temperaturen können die schützenden und nährenden Stoffe in der Muttermilch verloren gehen. Grundsätzlich solltest du deinen Säugling lieber mit kälterer, als mit zu warmer Milch füttern.

12. Geschlossene Behälter

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Wenn wir darüber nachdenken, was in der Mikrowelle erlaubt ist, vergessen wir oft, dass wir keine geschlossenen Behälter verwenden sollten.

Es wird stattdessen empfohlen, die Verpackungen oder Töpfe mit offenem Deckel in das Küchengerät zu stellen, um eine Explosionsgefahr zu vermeiden.

Wer herausfinden möchte, ob das Material eines Gefäßes mit einer Mikrowelle kompatibel ist, kann diesen kleinen Trick anwenden: Stelle eine Tasse mit kaltem Wasser in das Gefäß und platziere beides für eine Minute in dem Küchengerät. Ist das Wasser anschließend erwärmt, aber das Gefäß kalt, hat der Behälter den Test bestanden. Hat sich das Gefäß hingegen erwärmt, ist es ungeeignet.

13. Rohes Steak

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Sofern du das Steak nicht in kleine Stücke geschnitten haben oder deine Mikrowelle mit einer bestimmten Funktion ausgestattet ist, solltest du das rohe Fleisch nicht in die Mikrowelle stellen. Das gilt insbesondere dann, wenn du es zum Kochen verwenden möchtest.

Der Grund besteht darin, dass Fleisch in großen Stücken auch nach einer Weile in der Mikrowelle roh oder gefroren bleiben kann. Leider wird es dort nämlich nicht gleichmäßig von allen Seiten erhitzt. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du gesundheitsschädliche Bakterien aufnimmst. Gekochtes, gegrilltes oder gebratenes Fleisch hingegen, kannst du natürlich gerne in dem praktischen Küchengerät erwärmen und servierfertig machen.