7 alltägliche Lebensmittel mit heilender Wirkung

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Für die einen sind Lebensmittel nur dafür da, den Hunger zu stillen, für die anderen gelten Lebensmittel als Genuss. Für den Körper sind Lebensmittel notwendig, um mit Nährstoffen versorgt zu werden, damit alle Zellprozesse weiterhin ablaufen können. Bei Krankheiten oder Beschwerden greifen viele schnell zu Medikamenten, um diese in den Griff zu bekommen. 

Dass eine schlechte Ernährung jedoch an einigen Zivilisationskrankheiten mit beteiligt ist, bedenken viele nicht. Dabei gilt die Küche mit als die beste Apotheke, denn eine gesunde Ernährung kann diese Krankheiten verhindern, Medikamente einsparen und den Körper vital halten. So können bestimmte Lebensmittel Zellfunktionen beeinflussen. In einer gesunden Ernährung sollten die folgenden Lebensmittel mit medizinischer Wirkung integriert sein. 

1. Knoblauch und Zwiebel bei grippalen Infekten

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Knoblauch und Zwiebeln sind zwei der ältesten Kulturpflanzen, die nicht zur zum Kochen beliebt sind, sondern auch für ihre gesundheitlichen Wirkungen geschätzt werden. Sie enthalten neben den Vitaminen B1, B6, B12, C und D auch die Schwefelverbindung Alliin. Diese wandelt sich bei Zerkleinerung in Allicin um. Diesem Stoff werden die gesundheitsfördernden Wirkungen zugeschrieben.  

Allicin wirkt im Körper stark antibakteriell und antiviral. Deshalb können Knoblauch und Zwiebeln wirksame Mittel bei Nasennebenhöhlenproblemen, Erkältungen, Zahnschmerzen, Husten, Halsschmerzen oder auch Bronchitis sein. Dazu zeigen sich Hinweise, dass beide potentiell Blutgefäße vor negativen Einflüssen schützen können, indem sie den Blutdruck senken. Diskutiert wird außerdem noch, inwiefern beide eine cholesterinsenkende Wirkung haben. 

2. Zitrone gegen Erkältungen

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Zitronen sind in vielen Haushalten vorhanden und dienen als Zugabe zu Wasser oder dienen als Zugabe zu Gerichten in der Küche. Dabei hat die saure Zitrusfrucht jedoch auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Bekannt ist sie natürlich vor allem wegen des hohen Vitamin-C-Gehalts. Daneben enthält die Zitrone B-Vitamine, Magnesium, Kalium und Ballaststoffe sowie Antioxidantien. 

Antioxidantien sollen verschiedene Krebsarten vorbeugen und einer vorzeitigen Alterung entgegenwirken. Das Vitamin C stärkt das Immunsystem und wirkt präventiv gegen Erkältungen. Dies liegt an der antiviralen und entzündungshemmenden Wirkung. Außerdem kann Zitronensaft gegen Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Verstopfung und Zahnprobleme helfen. Daneben kann er in einem Peeling dafür sorgen, die Haut von abgestorbenen Hautzellen zu reinigen. 

3. Ingwer gegen Schmerzen

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Der Ingwer ist beispielsweise in der asiatischen Medizin schon lange für seine medizinischen Wirkungen bekannt. Zahlreiche Vitamine, Kalium und Natrium, ätherische Öle und die für den Geschmack ausschlaggebenden Scharfstoffe sind im Ingwer enthalten. Vor allem die Scharfstoffen sind wegen ihrer entzündungshemmenden, antikanzerogenen und schmerzstillenden Wirkung von Bedeutung. Ingwer kann daher als natürliches Schmerzmittel verwendet werden.

So ist Ingwer wirksam gegen Kopfschmerzen, Migräne, Muskelschmerzen, Menstruationsbeschwerden und sogar Arthrose. Die entzündungshemmende Wirkung ist vor allem für erkältungsbedingte Symptome von Bedeutung. Ingwer wirkt zusätzlich direkt auf den Magen-Darm-Trakt und dabei vor allem gegen Übelkeit. Weiterhin wird eine Wirkung von Ingwer gegen Darm- und Hautkrebs diskutiert. 

4. Gewürznelken bei Zahnproblemen

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Gewürznelken sind getrocknete Blütenknospen des Gewürznelkenbaums, welcher 2010 die Heilpflanze des Jahres war. Sie zählen zu den besten natürlichen Antioxidantien und haben dadurch antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen. Diese schützen vor allem die Zellmembranen vor freien Radikalen und sollen so vor Krebs schützen und vorzeitiger Alterung entgegenwirken.

Vor allem sind Nelken aufgrund ihrer Eigenschaften gegen Entzündungen, Zahnschmerzen, Karies oder Zahnfleischproblemen anwendbar. Daneben wird ein Effekt auf Gelenkentzündungen, Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen diskutiert. Die antimikrobielle Wirkung hilft gegen Pilz- und Bakterienerkrankungen. Aufgrund des Gehalts an ätherischen Ölen ist Nelkenöl zum Inhalieren für die Behandlung von Atemwegserkrankungen geeignet.

5. Kurkuma bei Entzündungen

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Kurkuma ist einer der Hauptgewürze eines klassischen Curry-Gerichts und seit vielen Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin ein beliebtes Heilmittel. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das Curcumin, welches entzündungshemmend, schmerzstillend, antioxidativ und antibakteriell wirkt. Bekannt ist Kurkuma insbesondere für seine positive Wirkung auf das Verdauungssystem.

Daneben soll die entzündungshemmende Wirkung bei Arthrose, Rheuma und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt helfen. Diskutiert wird ebenfalls eine positive Wirkung bei verschiedenen Krebsarten, speziell Darmkrebs. Weiterhin zeigen sich Hinweise, dass es zur Behandlung von Alzheimer eingesetzt werden könnte. Durch das Herstellen einer Paste können kleinere Verbrennungen und Schnitte behandelt werden sowie Akne und Pickel.

6. Zimt für die Verdauung

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Zimt ist vor allem im Winter als Gewürz sehr beliebt, doch nebenbei wird er für seine gesundheitsfördernden Wirkungen geschätzt. Dabei ist es wichtig, dass vor allem dem Ceylon-Zimt im Vergleich zur Cassia-Variante medizinische Wirkungen nachgesagt werden. So wirkt Zimt entzündungshemmend, antiseptisch und entspannend auf den Körper. Daneben steigert er auch die Gehirnaktivität. 

Eine erstaunliche Wirkung hat Zimt in Studien bei Diabetes-Patienten gezeigt. So wirkte Zimt regulierend auf den Blutzuckerspiegel und könnte bei der Behandlung von Diabetes sinnvoll sein. Auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Übelkeit kann Zimt Abhilfe schaffen. Diskutiert wird ebenfalls eine antithrombotische Wirkung, wodurch Zimt auch zur Vorbeugung von Gefäßablagerungen im Herz-Kreislauf-System nützlich wäre.

7. Honig gegen Wunden und Hautprobleme

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Honig wurde bereits früher als Speise der Götter bezeichnet, später hingegen erkannte man auch seine medizinischen Wirkungen. Honig enthält viele wichtige Mineralien wie Kalium, Calcium oder Zink und liefert wichtige Vitamine. Deshalb ist er beispielsweise für Sportler besser als Süßungsmittel geeignet als Zucker. Vor allem aber wird Honig wegen seiner antiviralen, antimykotischen, antiseptischen und antibakteriellen Wirkung geschätzt.

So kann Honig bei vielen entzündlichen Prozessen eingesetzt werden, zum Beispiel bei kleinen Wunden, Hals- und Hautproblemen oder Magen-Darm-Beschwerden. Auch bei Pilzinfektionen soll Honig hilfreich sein. Die Wirkung eines Teelöffel Honigs bei erkältungsbedingtem Husten ist schon seit Ewigkeiten bekannt. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht normalen Speisehonig zu verwenden, sondern speziellen medizinischen Honig.